Wildbienenausstellung im Haus Entenfang
- Montag, 02. April 2018 21:40
- Martin Bollmeier, Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V.
Hosenbiene auf der Blüte einer Flockenblume. Foto: Jürgen Eickmann
Die Rangerin Anke Kätzel und ihr Team haben in den letzten Monaten zusammen mit dem Förderverein Naturschutzgebiet Riddagshausen e. V. eine neue Ausstellung erarbeitet, die sie am Sonntag, 08. April, um 11.00 Uhr im Naturerlebniszentrum Haus Entenfang in Riddagshausen, Nehrkornweg 2, eröffnen wird. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die heimischen Wildbienen und Hummeln, die nicht nur wichtige Bestäuber unserer Obstgehölze und zahlloser Blumen, sondern auch hochgradig gefährdet sind. Vor allem die Beseitigung von Blütenpflanzen in unserer Landschaft und der Einsatz von Spritzmitteln, aber auch der Mangel an Nistmöglichkeiten haben dafür gesorgt, dass ungefähr die Hälfte aller Wildbienen- und Hummelarten auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten stehen. Weiterhin gibt es auch Interessantes über Wespen und Honigbienen zu erfahren.
Neben Wandtafeln mit wunderschönen Fotos, die Naturfotografen aus dem Braunschweiger Raum zur Verfügung gestellt haben, steht ein Monitor mit vertiefenden Informationen bereit. Außerdem hat der Förderverein einige Exponate erstellt, die unter anderem zeigen, welche Fehler man beim Bau von Nisthilfen für Wildbienen machen kann und wie man es richtig macht, um den Wildbienen neue Nistmöglichkeiten im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu schaffen.
Am Nachmittag können Kinder selbständig Wildbienennisthilfen aus passenden Brettern zusammenbauen und mit Nistmaterial aus Holzklötzen, Bambus- und Schilfröhrchen bestücken, die der Förderverein in den vergangenen Monaten vorbereitet hat. Da die Aktion von „Bingo - die Umweltlotterie“ finanziell unterstützt wird, entstehen keine Kosten. Die Kinder dürfen die Nisthilfen deshalb mit nach Haus nehmen, um sie im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon aufzuhängen und umso neben Nistplätzen auch gute Möglichkeiten für die Beobachtung unserer Wildbienen zu schaffen. Da nur eine begrenzte Anzahl von Nisthilfen zur Verfügung steht, ist eine Anmeldung notwendig unter Tel. 23710392 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Meinungsspektrum wurde auf Schießschartengröße verengt. … Westliche Politik und deutsche Medien sind eins
- Montag, 02. April 2018 18:32
- Telepolis
Vier Jahre Krim-Krise - vier Jahre Glaubenskrieg
Wer seiner Regierung und den Medien voll und ganz vertraut hat es leicht, denn dann ist die Geschichte schnell erzählt: Aus heiterem Himmel annektierte Wladimir Putin im März 2014 die Krim - und zerstörte damit die europäische Friedensordnung. So lautet das Narrativ, und offenbar verspüren bis heute weder Presse noch Politik den Ehrgeiz, die Sache zu verkomplizieren." Telepolis
Unter dem Titel: "Die Russen kommen! Oder?" wird in "Kontext" auch die einseitige Ausrichtung der deutschen Medien thematisiert. Rupert Koppold schreibt: "Der neue Kalte Krieg hat begonnen,...., und Deutschland war von Anfang an dabei."
EU: Vom Strafen und Schmieren
- Montag, 02. April 2018 10:02
- Uwe Meier
Bühnendeko auf dem Ev. Kirchentag in Hamburg. Foto Uwe Meier
Die EU-Außempolitik ist inzwischen völlig unglaubwürdig. Der Despot am Bosporus wird bis heute mit deutschen Militärgütern beliefert, obwohl er ein Land überfällt und es besetzt hält und Putin wird mit seltamen Begründungen abgestraft. Irgendwie sollten das Außenminister Maas und Bundeskanzlerin Merkel den Deutschen mal erklären. Die doppelten Standards werden langsam unerträglich. Aber wahrscheinlich gibt es gar keine Standards - wie zum Beispiel die der Menschenrechte. Wahrscheinlich gibt es nur Machtpolitik und UN-Menschenrechtsfolklore fürs Volk. Kommentar von Eric Bonse aus Brüssel
Artensterben - na und?
- Sonntag, 01. April 2018 15:31
- Uwe Meier
Massives Artensterben! Na und, möchte man fragen? Was interessiert es mich, ob da ein paar Mücken, Pflanzen irgendwo auf dem Globus oder `ne Echse, auf nimmerwiedersehen entschwinden. Mein Leben wird dadurch nicht schlechter. Nichts ändert sich in dem Leben, das ich überblicken kann. So verlaufen immer wieder Gespräche, die nicht nur ich führe.
Stellen sie sich vor, sie gehen auf eine internationale Konferenz und verstehen die Konferenzsprache nicht. Werden sie dann sagen: Die Konferenz war ein Misserfolg, alles langweilige Themen. Wohl kaum, außer sie sind ein ausgemachter Dummkopf oder Lügner. Die Wahrheit ist, sie können sich kein Urteil erlauben, weil sie nichts verstanden haben.
Ähnlich ist es mit dem komplexen Thema Artensterben. Um das richtig zu verstehen, bedarf es eines biologisch-ökologischen Wissens. Doch nicht nur das: es bedarf auch einer geduldigen und geübten Beobachtung. Wenn manche RatsvertreterInnen lachen bei Vorschlägen gegen das Artensterbens, so wie immer wieder beobachtet (Themen: Baumschutz, ökologischer Balkonwettbewerb, Biotopschutz, Knoblauchkröte, Eremit usw.), dann ist das deren Unwissen zuzuschreiben. Kurz: Sie wissen nicht was sie tun.
Ligusterschwärmer
Zum Artensterben und seine Bedeutung für den Menschen hier einige Ausführungen:
Osterwünsche der Islamischen Gemeinschaft Braunschweig
- Sonntag, 01. April 2018 13:10
- Islamischen Gemeinschaft Braunschweig
Wir pfeifen auf AfD und NPD! Braunschweig bunt und solidarisch.
- Sonntag, 01. April 2018 12:43
- Bündnis gegen Rechts
Am Samstag, den 7. April, will die AfD Niedersachsen in der Braunschweiger Stadthalle ab 10 Uhr ihren Landesparteitag abhalten. Die Mitglieder des zerstrittenen Landesverbands sollen dort einen neuen Vorstand wählen. Am gleichen Tag plant die NPD vom nahegelegenen Hauptbahnhof ab 12 Uhr einen Aufmarsch in die Innenstadt durchzuführen.
Mit ihrer Demonstration wollen die Neonazis für den sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) werben, einem bundesweiten Naziaufmarsch, der am 2. Juni in Goslar stattfinden soll.
NPD und AfD schüren gleichermaßen Ängste und befeuern rechten Hass, der sich auch in tagtäglichen Angriffen und Anschlägen zum Beispiel auf Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen, auf Moscheen, auf antifaschistisch und antirassistisch Engagierte und demokratische Politiker*innen äußert. Beide geben sich gern als Vertreter*innen des „kleinen Mannes“ aus, tragen aber mit dazu bei, dass Beschäftigte, Erwerbslose und arme Menschen entlang völkischer und rassistischer Kategorien gespalten und gegeneinander ausgespielt werden. Beide richten sich gegen gesellschaftliche, religiöse und sexuelle Vielfalt, propagieren reaktionäre Familienbilder und Geschlechterrollen und haben ein völkisch-nationalistisch geprägtes und somit undemokratisches Kultur- und Gesellschaftsbild.
“Wehret den Anfängen? Wir sind mittendrin!”
Esther Bejarano, Überlebende des KZ Auschwitz
Als Bündnis gegen Rechts rufen wir dazu auf, an diesem Tag vor der Stadthalle ein Zeichen gegen die AfD zu setzen und im Anschluss den Neonazis entgegenzutreten und dafür zu sorgen, dass sie ihre Hetze nicht ungestört verbreiten können! Setzen wir ein Zeichen für eine solidarische Gesellschaft!
- 9 Uhr – Stadthalle – Protestkundgebung gegen den AfD-Landesparteitag
- 11 Uhr – Demonstration zur Hauptbahnhof, dort Protest gegen die NPD, anschließend Demo in die Innenstadt
RASSISMUS, NATIONALISMUS UND SOZIALCHAUVINISMUS SIND KEINE ALTERNATIVE!
Ostermarsch: Es brennt an allen Enden, und kaum jemanden interessiert`s
- Samstag, 31. März 2018 21:08
- Uwe Meier

Selbst in Großstädten kommen nur einige Hundert Menschen, wenn überhaupt, zu den Kundgebungen der Ostermärsche. In Braunschweig heute waren es nur die ohnehin aktiven ProtestiererInnen. Es sind auch immer dieselben Menschen, die sich jährlich zu einem kläglichen Rest Ostermarschierer versammeln, und oft auch seltsame Behauptungen am offenen Mikrofon zu sagen wagen. Junge Leute sind nicht dabei, seit Jahren nicht. Die Welt brennt und niemand regt sich auf.
Es gibt wahrlich genug Anlässe, dass nicht nur die üblichen Verdächtigen aus der linken Szene demonstrieren, sondern alle, die mit der Politik des Säbelrasselns und Waffenexporte nicht einverstanden sind. Im Zentrum der Kritik der wenigen DemonstrantInnen stehen deutsche Waffenlieferungen an die Türkei und deren Offensive gegen die Kurden in Nordsyrien. Allein das wäre Grund genug auf die Straße zu gehen. Das Land, das derzeit nach 52 Jahren Krieg den Frieden versucht und intern abrüstet, wie Kolumbien, ist nicht der Rede wert. Warum das Engagement so gering ist, versucht Patricia Hecht in einem Interview mit dem Bewegungsforscher Simon Teune zu ergründen.
Die Ackerhelden
- Samstag, 31. März 2018 10:55
- Uwe Meier
Gärtnern in Dibbesdorf (die zwei Fotos Ackerhelden)
Seit zwei Jahren gibt es in Braunschweig kleine Unternehmungen, die zertifizierte Bio-Ackerflächen pachten, diese Flächen parzellieren und an Garteninteressierte unterverpachten. Das hat den Vorteil, dass man erst mal eine Wachstumsperiode ausprobieren kann, ob einem das Gärtnern liegt, der Rücken die Arbeit übelnimmt, die Zeit vorhanden ist, die Kinder Bock haben oder ob nicht lieber doch ausschließlich das Geniessen von Gemüse Priorität haben sollte - auch wenn es vielleicht nicht ganz so frisch ist. Probieren sie es aus, denn dafür sind diese kleinen Pachtparzellen hoch geeignet. Pressemitteilung
Den Menschen schützen
- Freitag, 30. März 2018 22:17
- Uwe Meier
Winderosion, eine der Ursachen für unfruchtbare Böden. Aufnahme in Xinjiang, die Provinz im Westen Chinas. Foto: Uwe Meier
Der UN-Biodiversitätsrat (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services - IPBES) warnt in seinem neuen Bericht vor dem Verlust von fruchtbaren Böden, der das Leben von 3,2 Milliarden Menschen bedroht. Die Menschheit verliert jedes Jahr 12 Millionen Hektar fruchtbaren Boden.
Hier soll ein Industriegebiet entstehen. Derzeit wird dort Ackerbau betrieben, auf 98er (Bodenfruchtbarkeitsskala) hoch ertragsfähigen Börde-Böden. Die werden dann zerstört.
Der UN-Biodiversitätsrat und 100 Experten aus 45 Ländern legten einen Schlussbericht vor, der bereits andere spektakuläre Erkenntnisse aufzeigte. Der Braunschweig-Spiegel berichtete darüber. Der Bericht schlug Alarm über den Verlust der Artenvielfalt und Bedrohungen vollständiger Ökosysteme.

Palmölplantage. Extreme Monokultur statt vielfältiger tropischer Regenwald. Foto: Uwe Meier
Der Verlust an Biodiversität gefährdet die Lebensgrundlage der Menschheit, verschärft den Klimawandel und führt zu Massenflucht und Konflikten. Eine wachsende Weltbevölkerung, Waldvernichtung, rücksichtslose Landwirtschaft und steigender Konsum von Gütern belasten die Umwelt immer stärker, so der Bericht für den über 3000 wissenschaftliche Publikationen ausgewertet wurden. Der Text wurde von 129 Staaten abgestimmt. Er ist damit die am umfangreichsten abgestimmte Inspektion planetarischer Ökosysteme.
Dieser Teichfrosch frisst gerade einen Grasfrosch. Kannibalismus ist keine Ursache der Artenverarmung. Alle Frösche sind hoch gefährdete Amphibien, weil Feuchtgebiete (auch Gärten) vernichtet werden. Foto: Uwe Meier
85 Prozent aller Feuchtgebiete hat der Mensch bereits trockengelegt. Bis 2050 werden nur noch 10 Prozent der Landmasse nicht vom Menschen geformt sein.
Von 1970 bis 2012 sind die Bestände wilder Wirbeltiere an Land um 38 Prozent geschrumpft, bei Süßwasserarten um 81 Prozent. Die Böden können immer weniger Kohlenstoff speichern, um den Klimawandel zu bremsen. Achim Steiner, der Chef des UN-Entwicklungsprogramms sagt: „Wir verlieren jedes Jahr 12 Millionen Hektar fruchtbaren Boden. Dabei würde es sich ökonomisch lohnen den Trend umzukehren. Im Schnitt sind die Vorteile der Bodenerhaltung zehnmal höher als die Kosten“, so Steiner. “Verschlechterung der Böden, Verlust der Artenvielfalt und Klimawandel sind drei Gesichter einer zentralen Herausforderung“, sagt IPBES-Chef Robert Watson. Wir können es uns nicht leisten, sie isoliert anzugehen. Sie erfordern höchste Priorität und müssen zusammen gelöst werden.“
Schäuble spricht es aus
- Freitag, 30. März 2018 19:37
- Lost in Europe
DAS TÄGLICHE UPDATE
Haben die EU-Chefs versucht, Großbritannien mit ihrer Hauruck-Aktion gegen Russland zu ultimativen Zugeständnissen beim Brexit zu bewegen? Oder wollen sie die Briten sogar heim in die Union holen? Das ist die These von Bundestagspräsident Schäuble. Er spricht aus, was viele in Berlin und Brüssel denken. Zitat Tagesschau:
Nach dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Salisbury hätten die Briten gesehen, “wie gut es ist, wenn man in der Welt nicht alleine ist”. “Die Briten erfahren viel Solidarität und fangen an, die Sache etwas differenzierter zu sehen”, sagte Schäuble weiter. “Sie erkennen: Europa funktioniert.”
