“…da wäre ich an einem Schock gestorben”
- Montag, 07. Mai 2018 09:05
- Lost in Europe
Wo steht die Europäische Union ein Jahr vor dem Brexit? Kann sie die verlorene Einheit wiederherstellen – oder kommt es zu einer neuen Spaltung?
Zu diesem Thema habe ich einen Vortrag bei den “Jungen Europäischen Föderalisten” gehalten. Die zehn wichtigsten Thesen habe ich einem E-Paper zusammengefasst, das man hier herunterladen kann.
Um das “föderale Europa” geht es dabei nicht mehr. Dabei sah es vor 15 Jahren noch so aus, als sei die EU auf dem Weg zu einer Föderation. Sie galt damals als Modell für die ganze Welt, die Stimmung war optimistisch.
Der britische Historiker Timothy Garton Ash hat das so beschrieben: Weiter
Einladung zum internationalen integrativen Fußballturnier am 16.06.2018 ab 11 Uhr
- Sonntag, 06. Mai 2018 22:07
- Wolfgang Bartsch, Gabi Mersch, Jörg Fischer
Die Initiative ART „Aktiv für Respekt und Toleranz“ engagiert sich im Stadtteil Schuntersiedlung/Kralenriede und darüber hinaus für ein tolerantes buntes Miteinander aller Menschen und Kulturen und bezieht klar Stellung gegen jede Form von Rassismus.
Aufgrund der großen Resonanz im letzten Jahr veranstaltet ART wieder ein Fußballturnier, diesmal auf dem Gelände des SV Olympia, Bienroder Weg, 38106 Braunschweig. Unterstützt werden wir u.a. von der Freiwilligenagentur, dem Arbeitskreis Schuntersiedlung, dem SV Olympia und zahlreichen anderen Vereinen und Initiativen.
Auch dieses Mal möchten wir gemischte Mannschaften aus unterschiedlichen Generationen und Kulturen aufstellen. Das Ziel ist es u.a. Frauen und Männer aller Altersklassen und Kulturen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Bei diesem Turnier soll der Spaß und die Integration ALLER im Vordergrund stehen und Menschen zusammenführen. Vielleicht entwickelt sich ja auch kultur- und generationsübergreifend eine Perspektive für die Zukunft. Unser Motto/ Ziel ist Integration vorzuleben und zu zeigen, wie schön und bunt ein vielseitiges Miteinander ist.
Wir würden uns freuen, wenn sich auch diesmal wieder viele Fußballinteressierte anmelden und Spaß und Freude mitbringen, fürs leibliche Wohl (Kuchen, Würstchen, auch veganes Essen, Salate, heiße und kalte Getränke) sorgen wir! Für Fragen und Vorschläge stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.
Wolfgang Bartsch, Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gabi Mersch
Jörg Fischer
Stimmen der UNvernunft – Heiko Josef Maas ( X, 2 )
- Sonntag, 06. Mai 2018 14:36
- Andreas Matthies
„Ich habe … darauf hingewiesen, dass wir mit Russland im Dialog bleiben müssen“
(Außenminister Maas im Spiegel vom 14.4.2018)
Es ist schon etwas seltsam: Wenn ich mit einem Nachbarn einen ehrlichen Dialog beginnen will, ist es wenig hilfreich, ihn zunächst einmal mit Vorwürfen zu überziehen oder gar ihn zu diffamieren. Genau das tut Maas aber gegenüber Russland. Wenn er dann noch einen in Sachen Außenpolitik völlig unerfahrenen 34 – Jährigen zum Russlandbeauftragten macht, also zum Kontaktmann zu Russland (FAZ, 12.4.2018), fällt es auch dem Wohlwollenden schwer, die von Maas behauptete Dialogbereitschaft ernst zu nehmen.
Im Aufruf „Dialog statt Eskalation“ (siehe Folge I dieser Serie) nennen die Autoren, fünf Politiker aus fünf Parteien, drei Voraussetzungen für einen aussichtsreichen Dialog:
* Das Gespräch muss ohne Vorbedingungen aufgenommen werden.
* Vorverurteilungen und Drohungen müssen unterlassen werden.
* Es muss über alles offen gesprochen werden.
Man kann also sagen, dass Maas schon jetzt viel getan hat, den Dialog zu verhindern.
Die Sache mit dem „Splitter im Auge des Nächsten“ und dem
„Balken im eigenen Auge“ (Matthäus 7,3)
Heiko Maas als bekennendem Katholiken ist das Zitat aus Matthäus 7, 3 sicher bekannt. Statt es zu beherzigen, macht er das Gegenteil. Dazu zwei Beispiele.
Können die VR China und die USA der »Falle des Thukydides« entkommen?
- Sonntag, 06. Mai 2018 13:33
- Friedenszentrum BS e.V.

Donnerstag 17.5.2018 um 19.00 Uhr
Referent: Jörg Kronauer
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Zum Geburtstag von Karl Marx - heute vor 200 Jahren
- Samstag, 05. Mai 2018 18:36
- Uwe Meier
Die Karl-Marx-Straße in Braunschweig, im Östlichen Ringgebiet.
Das Karl-Marx-Jahr hat 2018 hat begonnen. Es folgt auf das Jahr von Martin Luther und der Reformation, eines anderen deutschen Intellektuellen von welthistorischer Bedeutung.
Am Samstag, dem 5. Mai, wird pünktlich zu seinem 200. Geburtstag eine 4,40 Meter hohe und 2,3 Tonnen Bronzeplastik auf einem ein Meter hohen Sockel enthüllt. Das Denkmal des Bildhauers Wu Weishan ist ein Geschenk Chinas an die Stadt. Ein Geschenk, das bundesweit, aber besonders in Trier, für heftige Diskussionen sorgte. Im Grunde wollte es niemand haben, doch der hohe touristische Wert bewog dann doch den Rat der Stadt, der Plastik zuzustimmen.
Während die Lutherfeierlichkeiten unübersehbar in unserer Stadt Braunschweig präsent waren, wird man das von Karl Marx weniger sagen können, obwohl sein Einfluss auf unsere Welt fundamental war, ist und sein wird.
Matthias Drobinski schreibt in seinem Buch: "Diese Wirtschaft tötet"! Das hat nicht Karl Marx gesagt, das hat Papst Franziskus in Rom geschrieben. Der Papst, ein Kommunist? Er hat eine Wahrheit gesagt. Papst Franziskus hat sich in einer flammenden Programmschrift, seiner „Regierungserklärung“ zu sozialen Themen deutlich geäußert.
Mit Luther, Marx & Papst den Kapitalismus überwinden
In den letzten Tagen hielt sich in unserer Stadt Ulrich Duchrow auf. Hier hielt Vorträge und Diskussionen in der Emmauskirche in der Weststadt und an der Theologischen Fakultät der TU Braunschweig. Der Theologe Duchrow zeigte auf: Marx ist aktuell und auch im Kontext zu Luther und Papst Franziskus hoch spannend.
Luftangriff USA, GB und F war ein Bruch des Völkerrechts
- Samstag, 05. Mai 2018 17:58
- nachdenkseiten.de
Kenne sie noch den Spontispruch, Legal - Illergal - Scheißegal? Danach scheint inzwischen die Bundesregierung zu handeln (UM)
Wissenschaftlicher Dienst des Bundestags: Luftangriff USA, GB und F war ein Bruch des Völkerrechts.
Mehrere Medien haben gestern von diesem Vorgang berichtet. Hier ist der Text des Gutachtens. Lesenswert. Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags bringt damit den passenden Kommentar zur Haltung der Bundesregierung. Diese hält die Luftangriffe für „erforderlich und angemessen“. Damit war sich Angela Merkel treu geblieben. Sie hat – ihrer wahren Position entsprechend in Washington – auch 2002 den mit Lügen begründeten Krieg gegen den Irak befürwortet und die deutsche Beteiligung gefordert. Albrecht Müller
Einen Satz von Seite 10 des Gutachtens möchte ich noch zitieren:
So stellen sich die alliierten Luftangriffe dann im Ergebnis eher als unverhohlene Rückkehr zu einer Form der – völkerrechtlich überwunden geglaubten – „bewaffneten Repressalie im humanitären Gewand“ dar.
Das ist mutig. Danke an den Wissenschaftlichen Dienst verbunden mit der Hoffnung, dass diese erkennbare Unabhängigkeit so bleibt. Und danke an den Bundestagsabgeordneten Dr. Alexander Neu und Kolleginnen für die Initiative und den Auftrag an den Wissenschaftlichen Dienst.
„450 Jahre Landeskirche Braunschweig 1568 - 2018“
- Samstag, 05. Mai 2018 17:43
- Werner Busch, Pastor St. Katharinen
Pressemitteilung St. Katharinen in Braunschweig
„450 Jahre Landeskirche Braunschweig 1568 - 2018“
Vortragsreihe 2018
Anlässlich von 450 Jahren Landeskirche Braunschweigwird es eine Veranstaltungsreihe geben, zu der die Braunschweiger Kirchengemeinden St. Katharinen und St. Magni einladen. Für einen bunten Geburtstagsstrauß von Themen konnten u.a. verschiedene Persönlichkeiten unserer Landeskirche, z.B. Landesbischof Dr. Christoph Meyns, Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer und Landeskirchenarchivrätin Birgit Hoffmann gewonnen werden. Im Mittelpunkt eines jeden Nachmittags steht ein ca. 45-minütiger Vortrag. Im Verlauf der Reihe werden sowohl historische Themen als auch aktuelle Fragen zur Geschichte und Lage der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig dargestellt.
Gewerbe- und Industriegebiet Braunschweig / Salzgitter nicht weiterverfolgen!
- Samstag, 05. Mai 2018 17:27
- Rainer Mühlnickel, B90/DieGrünen
Pressemitteilung 04.05.2018
Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden Dr. Rainer Mühlnickel zum Gemeinsamen Gewerbe- und Industriegebiet Braunschweig / Salzgitter (s. auch http://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/nachrichten/BSSZ.html):
„Die Resultate der Machbarkeitsstudie zum Gewerbe- und Industriegebiet Stiddien-Beddingen finden wir ziemlich enttäuschend und wenig überzeugend. Das Motto der Untersuchung scheint „Weiter so wie bisher“ gewesen zu sein. Inhaltliche Ansätze zu einer ökologischen Modernisierung der regionalen Wirtschaft sucht man in der Stellungnahme der Oberbürgermeister leider vergeblich. An keiner Stelle werden Überlegungen angestellt, wie wir die ökonomische Entwicklung ohne derart gravierende Eingriffe in Natur und Landschaft voranbringen können. Zu manchen Aspekten – z. B. zum Klima(schutz) – werden nur sehr dürftige Aussagen getroffen, eine Ökobilanz fehlt bedauerlicherweise völlig.
Auftauchen bei voller Fahrt: „Das Boot“ im Aquarium
- Freitag, 04. Mai 2018 16:40
- Klaus Knodt
Deutsche U-Boote im Nordatlantik. Foto: Deutsches Marinearchiv / honorarfrei
Kulissenfrei die Bühne, der Zuschauerraum halbleer: solch eine kärgliche Umgebung hätte Heiner Take nicht verdient bei Theo Voerstes „Installation mit Musik“ zu Lothar-Günther Buchheims Werkadaption des Millionen-Sellers und Kino-Klassikers „Das Boot“. Denn er glänzt, reißt mit, holt mit Mimik und Gesten aus dem (zu oft?) bekannten Stoff Nuancen heraus, die die große Leinwand eines Wolfgang Petersen nicht zu beleuchten vermochte.
Besoffen im Zynismus der Unmenschlichkeit gestrandet, wankt Buchheim’s Alter Ego Werner (Heiner Take) mit einer Schnapsflasche in der Hand auf die Bühne, während im Hintergrund eine Chansonnette „l’amour“ preist: „Alle voll bis Oberkante Unterkiefer. Erkennen den eigenen Kommandanten nicht mehr. Erschiessung von gestern liegt mir noch im Magen. 19 Jahr’, Fahnenflucht.“
Und nun die EU-Armee?
- Freitag, 04. Mai 2018 16:06
- Lost in Europe
Diesen Service, Lost in Europe zu verlinken, leistet der Braunschweig-Spiegel nur noch wenige Tage. Interessierte können Lost in Europe täglich auch selber aufrufen oder ein kostenloses ABO anmelden.
Die EU-Kommission will Rüstungskonzerne stärken und “Verteidigungsforschung” subventionieren. Der Präsident des Europaparlaments, Tajani, fordert sogar eine EU-Armee. Wohin führt das alles?
Vielleicht können es uns die EU-Verteidigungsminister sagen, die sich am Freitag in Sofia treffen. Bundesverteidigungsministerin Von der Leyen hat sich ja auch schon mal für eine EU-Armee ausgesprochen.
Derzeit hat sie aber vor allem das Problem, dass die Bundeswehr nicht einsatzbereit ist. Und die EU hat das Problem, dass sie keine eigenständige Außen- und Sicherheitspolitik hat, wie sich zuletzt wieder in Syrien zeigte.
Statt gemeinsam und geschlossen zu agieren, sind Frankreich und Großbritannien gemeinsam mit den USA vorgeprescht – und haben Ziele in Syrien angegriffen, von denen wir heute wissen, dass sie wertlos waren.
