Wunderboomtown Braunschweig oder die Verschiebung von Wahrheit (Teil 8)
- Mittwoch, 19. April 2006 02:00
- Karl Fr. Eckhardt
Braunschweig habe im Jahre 2005 4,5 Millionen Euro Gewerbesteuer weniger eingenommen, als kalkuliert, schreibt Ralph Herbert Meyer in der gestrigen Braunschweiger Zeitung (18.04.2006). Das ist natürlich falsch, geht aber vor allem am Problem vorbei, an einer verglichen mit allen anderen größeren niedersächsischen Städten katastrophalen wirtschaftlichen Entwicklung in Braunschweig. Denn es handelt sich nicht um einen bloßen Prognosefehler, es geht um wirtschaftliche Realität, um einen realen Einnahmeverlust. Wie reagiert der Oberbürgermeister von Braunschweig? Er wird zum melancholischen Wirtschaftsphilosophen und jammert über die Ungerechtigkeit der Welt.
Bürgerinformation der AG gegen Energiepreiserhöhungen der BöE
- Sonntag, 16. April 2006 02:00
- Holger Pump-Uhlmann
Die Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative für den Erhalt öffentlichen Eigentums am 12. April im Gliesmaroder Turm wurde von ca. 60 Personen besucht. Neben der Problematik der Abwasserprivatisierung wurden dabei erstmals die Ergebnisse für einen erfolgreichen Protest gegen die Energiepreiserhöhungen von einer Arbeitsgruppe der BI präsentiert. Für alle die auf der Veranstaltung nicht anwesend sein konnten, besteht die Möglichkeit hier die Powerpoint-Präsentation einzusehen: Präsentation.
Musterschreiben an den Gas-/Stromversorger auf der Seite des Bundes der Energieverbraucher.
Spendenaufruf
- Donnerstag, 13. April 2006 02:00
- Holger Pump-Uhlmann
Die BI für den Erhalt öffentlichen Eigentums benötigt dringend finanzielle Unterstützung für ihre weitere Arbeit, insbesondere für ihre Rechtsberatung und Öffentlichkeitsarbeit.
Es können leider keine Spendenbescheinigungen ausgestellt werden, auch wenn die Arbeit der BI gemeinnützig ist und ausschließlich dem Wohl der Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger dient.
Spendenkonto:
Empfänger: BöE (Bürgerinitiative für den Erhalt öffentlichen Eigentums)
Konto: 4144077
Geldinstitut: Deutsche Bank, BLZ 270 700 24
Braunschweig im Bombenkrieg - Band 3 erschienen
- Donnerstag, 13. April 2006 02:00
- Nicole Palm
Neuauflage von "Braunschweig im Bombenkrieg, Band 3. Die Berichte des Zuckerfabrikanten Paul Gerloff" vorgestellt
Am Mittwoch, 12. April 2006 hat das Friedenszentrum Braunschweig um 11.00 Uhr in der Gedenkstätte Schillstraße in Braunschweig die Neuauflage des dritten Bandes seiner Reihe "Braunschweig im Bombenkrieg" vorgestellt. Dieser beinhaltet die Berichte des Zuckerfabrikanten Paul Gerloff und wurde um weitere Zeitzeugenberichte aus den letzten Kriegstagen ergänzt. Die Vorstellung erfolgte durch die Autoren und Herausgeber Frieder Schöbel und Heinz Friedrich.
Findet "Gretel"! Ein Aufruf an die Braunschweiger Bürger
- Mittwoch, 12. April 2006 02:00
- Alexandra Funke
Nein, es handelt sich hier nicht um den weiblichen Teil des Geschwisterpaares, das sich, frei nach Grimm, im Braunschweiger Schlosspark verirrte und sich nun möglicherweise an der Sandsteinfassade des ECE-Kaufschlosses die Zähne ausbeißen wird.
Aber im Ernst seit ungefähr Sommer 2004 ist eine berühmte Plastik aus dem Park demontiert worden und seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen. Vielleicht weiß ein Unser-Braunschweig-Leser, wo sie geblieben ist?
Platanenhügel: 1. Aktionstag am 8.April
- Montag, 10. April 2006 02:00
- Gabriele Uhlmann
Am Samstag fand in der Innenstadt der 1. Aktionstag für den Erhalt des Platanenhügels statt. "Hoffmann absägen- Platanen erhalten" so stand es auf einem Transparent, das am Kohlmarkt für Aufmerksamkeit sorgte. Ab 11 Uhr stand das Bündnis für saubere Luft mit einem Info-Stand auf dem Kohlmarkt für Fragen und Antworten zur Verfügung. Um 14 Uhr ging es dann richtig los. Eine kleine Demo begleitet von Saxophonmusik bewegte sich durch die Fussgängerzone Richtung Platanenhügel. Dort kletterten die Leute von Robin Wood auf eine der Platanen und befestigten für eine Stunde ein Transparent mit dem Thema des Tages. Ein Weiteres zeigte ganz groß den Schlusssatz des Baumgutachtens, der von der Stadtverwaltung so lange zurückgehalten wurde. Darin heißt es, die Platanen seien unbedingt zu erhalten. Die Aktion sorgte für eine lange Schlange von Schaulustigen, die mit ihren Autos den Ritterbrunnen entlangfuhren. So hatten alle Zeit, die Szene zu beobachten und die Plakate aufmerksam zu lesen.
Mehr über den Platanenhügel finden Sie auf dieser Homepage unter der Suche mit dem Stichwort "Platanenhügel" und auf der Homepage der BI Baumschutz.
[Foto: Corinna Senftleben]
Wahrhaftig der Wohlstandspöbel oder die Verschiebung von Schulden (Teil 7)
- Donnerstag, 06. April 2006 02:00
- Karl Fr. Eckhardt
In seiner Geschichte des Stiftungsrechts schreibt Hans Liermann: "Das bürgerliche Spital hatte sich um die Wende des 13. und 14. Jahrhunderts durchgesetzt." - Fünfundfünfzig Jahre vor dieser Wende bekam Braunschweig eine der ältesten noch existierenden Stiftungen der Republik, die nicht von der Kirche sondern auf Initiative und mit dem Vermögen Braunschweiger BürgerInnen gegründet wurde. Die Stiftung kümmerte sich um die sozialen Belange des Gemeinwesens, um Kranke und Arme, bot ihnen Unterkunft und Verpflegung: das Hospital Beatae Mariae Virginis (BMV) aus dem später, um 1700, das Große Waisenhaus BMV wurde.
"Unser-Braunschweig" gut besucht
- Mittwoch, 05. April 2006 02:00
- Holger Pump-Uhlmann
Die Internetplattform "Unser-Braunschweig" wird zunehmend als Informationsmedium in Braunschweig genutzt. In den vergangenen 47 Tagen seit ihrem Umzug zu einem neuen Provider wurden insgesamt 34.814 Seiten von 5.327 Besuchern und Besucherinnen gelesen.
Verwaltungsgericht entscheidet über die Vereinnahmung von 112 Mio. EURO in den allgemeinen Haus
- Mittwoch, 05. April 2006 02:00
- Administrator
Die Bürgerinitiative für den Erhalt öffentlichen Eigentums nimmt in einer neuen Presseerklärung Stellung zur Vereinnahmung von 112 Mio. € aus dem Privatisierungserlös der Stadtentwässerung auf Kosten der Gebührenzahler in den allgemeinen Haushalt:
Presseerklärung vom 3. April 2006
Die Macht der Bürger
- Dienstag, 04. April 2006 02:00
- Administrator
Die Macht der Bürger
Von Wolfgang Storz für die Frankfurter Rundschau
Der Prozess der Gewöhnung ist gefährlich rasant. Je weniger Bürger ihr Wahlrecht nutzen, umso zahlreicher lauten die Wortmeldungen, dies sei - siehe USA - ganz normal. Politiker und Wahlforscher investieren sehr viel Energie in die Entdramatisierung eines Befundes, der wenigstens als bedenklich zu charakterisieren ist, meiden doch inzwischen Massen Wahlurnen und traditionelle Politik.
Und die weniger Werdenden, die ihre erste Pflicht nicht darin sehen, die Zahlen zu verharmlosen, verharren meist bei Erklärungen, die bequem in den Alltag der Politik eingebaut werden können: die große Koalition, die großen Wahlzettel (bei der hessischen Kommunalwahl), das Wetter oder - als argumentativer Höhepunkt - die Zufriedenheit, die Bürger so wahlmüde mache. Alle Gründe ignorieren, dass die Beteiligung vor allem bei Landtags- und Kommunalwahlen seit zwei Jahrzehnten ständig und beträchtlich abnimmt. Und sie ignorieren die Befunde, dass es in einem Kopf-an-Kopf-Rennen nicht nur mit der Wahlbeteiligung, sondern auch mit dem Vertrauen in das heutige politische System bergab geht. Von wegen Nicht-Wählen...