Termine von Friedenszentrum und BUND
- Donnerstag, 14. Juni 2007 02:00
- Administrator
Bettina Büsing,
Ist Erziehung zum Frieden möglich?
am Montag, 18. Juni 2007
19.00 Uhr
VHS Alte Waage 15, Speicher
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Der Geobotaniker
Dr. W. Rieger und der BUND
laden am 30. Juni um 14:00 Uhr ein zu einer Exkursion über die
letzte zusammenhängende Heidelandschaft im Norden Braunschweigs.
Neben seltenen Sandmagerrasenrelikten auf nährstoffarmem Sandboden, ist der das Gebiet umsäumende Eichen-Krattwaldgürtel außerordentlich sehenswürdig. Dazu bildet der schöne Wiesen-Wachtelweizen üppige gelbe Blühaspekte. Treffpunkt ist das Schützenhaus Kralenriede, Friedtjof-Nansen-Str. 29a. Anmeldung und Informationen:
BUND Tel: 15599, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Exkursion für die ganze Familie:
Der BUND lädt Sie herzlich ein
an unserer
Schmetterlingssafaris für Schmetterlingszähler
und die, die es werden wollen, teilzunehmen. Das Angebot richtet sich besonders an Familien.
- Sonntag, den 24. Juni 2007, 13.30 Uhr, Waller Weg, Wendehammer Industriegebiet
- Sonntag, den 8. Juli 2007, 13.30 Uhr, Riddagshäuser Weg, Parkplatz Nähe Windmühle
Zur öffentlichen Anhörung "Klimaschutz" am 5.6.2007
- Mittwoch, 13. Juni 2007 02:00
- Ralf Beyer
Unveröffentlichter Leserbrief an die Braunschweiger Zeitung vom 10.6.2007
Oberbürgermeister Gert Hoffmann sagte, die Stadt stehe beim Klimaschutz am Anfang eines langen Prozesses. Man wolle natürlich dabei immer wieder die Meinung der Bürger einholen. Die Praxis sieht jedoch anders aus. Bäume als billigste und wirkungsvollste Garanten für den Klimaschutz spielen offenbar keine Rolle. Zum Hinweis auf die bisher fatale Ökobilanz (Wegfall der Baumschutzsatzung, Beseitigung des Schlossparks, Beseitigung der Platanen in der Innenstadt, neue Landschaftsschutzgebietsverordnung zur Ermöglichung einer Landebahnverlängerung in ein Waldgebiet mit dem Verlust von ca. 60.000 Bäumen, kein Solarprogramm für riesige städtische Dachflächen, weitere Versiegelungen durch großflächige Baulandausweisungen, drastische Kürzungen der Mittel für den öffentlichen Nahverkehr) sagte OB Hoffmann nur, er spreche nicht über die Vergangenheit. Zur Frage nach dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Hoffmann’s Klimapolitik sagte er, dass dies die Bürgerinnen und Bürger entscheiden würden (was sie denn auch deutlich taten). Die Frage nach der Kompetenz der Verwaltung in Sachen Klimaschutz oder ob wieder alles durch Beratungsverträge geregelt wird, blieb unbeantwortet. Statt dessen wurde für Teile der Bevölkerung ein obligatorischer Anschluss- und Benutzungszwang für Fernwärme angekündigt - natürlich zu den Preisen der Braunschweiger Versorgungs-AG und ohne alternativen Anbieter. Dazu hatte - wie sollte es auch anders sein - der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Braunschweiger Versorgungs-Verwaltungs-AG (OB Hoffmann) gleich den zuständigen Vertriebsleiter mitgebracht, der in einem Vortrag im Stile einer Verkaufsveranstaltung die Versorgung mit Fernwärme anpries. Der angeblich lange Prozess, bei dem man immer wieder die Meinung der Bevölkerung einholen wollte, führte schließlich dazu, dass drei Tage später die Vorlage der Verwaltung zum Klimaschutz fix und fertig vorlag. Wer also etwas Geschick und Liebenswürdigkeit der Verwaltungsspitze im Umgang mit der Bevölkerung Braunschweigs erwartet hatte, wurde wie seit Jahren enttäuscht. Der Eindruck blieb, dass Bürgerinnen und Bürger offensichtlich nur ein Störfaktor bei politischen und administrativen Vorgängen sind.
Siehe hierzu auch „Eine Lehrstunde autoritären Verhaltens“ von Reinhard Hoffer.
Ralf Beyer
Neuer Wein in alten Flaschen
- Dienstag, 12. Juni 2007 02:00
- Administrator
Nachdem schon die alte Abfüllung Braunschweig in einen kollektiven Sinnesrausch versetzt hat, finden wir nun eine Abfüllung, die noch stärkere Wirkkraft verspricht. Abfüller, Abfüllung und Abgefüllte harmonieren so vorzüglich, dass sie den Sinnesrausch leicht in einen Zustand permanenter Besinnungslosigkeit (delirium tremendum) steigern können.
Die neue Abfüllung:

Kannibalismus an der schönen Tochter NiWo?
- Dienstag, 12. Juni 2007 02:00
- Andreas Matthies (Leserbrief)
- In der Braunschweiger Zeitung nicht abgedruckter Leserbrief vom 26.05. zum Thema NiWo und Sanierungsstau (BZ 23.05. und BZ 25.05.07) -
Vor einem guten Jahr berichtete die BZ, der Oberbürgermeister habe klargestellt, dass die "8000 Wohnungen der NiWo-Bau nicht im Angebot" seien, also nicht zum Verkauf ständen (BZ 16.03.06). Das war ein halbes Jahr vor der Wahl. Nun, acht Monate nach der Wahl, liest der erstaunte Bürger die folgende Aussage des OB: "Unangetastet bleibt auf jeden Fall das Paket mit rund 7000 städtischen Wohnungen der Nibelungen Wohnbau." (BZ 25.05.07)
Friedensstadt Braunschweig?
- Dienstag, 12. Juni 2007 02:00
- Ingeborg Gerlach
- Zur Diskussion über kommunale Friedensarbeit am 7.6.2007 im Georg-Eckert-Institut -
Manchmal könnte einen der blanke Neid packen. Ute Lampe, der Initiatorin dieser Veranstaltung, muss es auch so gegangen sein, als sie auf einer Tagung Frau Margit Poggemeier kennen lernte, die Leiterin des Büros für Friedenskultur in Osnabrück, Sie lud diese ins Georg-Eckert-Institut ein, um dort vor Vertretern des Rats und interessiertem Publikum zu referieren und mit ihnen zu diskutieren.
Da erfuhr man, dass in der Stadt des Westfälischen Friedens die Friedensarbeit eine der Säulen der Kommunalpolitik ist. Dass es neben dem erwähnten Büro noch ein Friedenszentrum (kommunal) sowie den Erich-Maria-Remarque-Preis und das Nussbaum-Museum gibt. Regelmäßig finden Vorträge und Konferenzen statt, selbst die UNESCO ist zu Gast, und die Friedensarbeit stellt einen kulturellen und wirtschaftlichen Standortfaktor dar, wie Frau Poggemeier nicht ohne Stolz berichtete.
Neulich beim Genderfußball...
- Samstag, 09. Juni 2007 02:00
- Gabriele Uhlmann

De Handetasche muss lebändich sain! Wenn eine Frau eine Handetasche hat mit Geld drin, die muss einfach lebändich sain!
(Bruce Darnell bei Germany's next Topmodel, Guggst Du hier)
Die Macht der Bilder im
- Donnerstag, 07. Juni 2007 02:00
- Michael Walther
(Antwort an Karl Eckhardt) Deine Ausführungen zeigen, dass Du die Macht der Bilder und damit die „Mainstreambildung“ sehr unterschätzt. Natürlich beeinflussen die gezeigten Bilder die Bevölkerung. Das ist Ziel einer jeden Werbung. Dadurch werden bestimmte Figuren, Stile, Moden etc. transportiert.
Das Bild im gezeigten Vierklang: Beine, Rosa, Kleid, Stöckelschuh repräsentiert ein Klischee. Natürlich gibt es Frauen, die sich genau so und gern kleiden und repräsentieren. Aber es geht doch gerade darum, Klischees aufzubrechen und die von Dir ebenfalls eingeforderte Vielfalt darzustellen! Denn es gibt viele Frauen, die sich genau so nicht präsentieren wollen oder können.
Gleichstellen kann nicht heißen: Gleichmachen
- Donnerstag, 07. Juni 2007 02:00
- Karl Fr. Eckhardt
(Zum Beitrag von Michael Walther) Ich bestreite schlicht, dass die in der Werbung gezeigte Frau oder gar alle Frauen dieser Welt durch die Darstellung in der Werbung "benachteiligt" ist oder sind.
Ich sehe auch keine Herabwürdigung. Ich halte "Einkaufen" nicht für eine Tätigkeit, die einer Person die Würde nimmt. Im Bild geht es ja schon um eine Folge des Einkaufs, um eine Nutzung und Bemächtigung eines zu kaufenden oder schon gekauften Produktes. Einkauf ist eine Art von Machtausübung über die dingliche Welt. Auch das nimmt einer Person nicht die Würde.
Die Geschlechter gleichstellen, kann nicht heißen, sie gleich zu machen, die Geschlechterdifferenz zu leugnen oder gar zu nichten. - In diesem Zusammenhang hielte es auch einfach nicht für ein anstrebenswertes gesellschaftspolitisches Ziel, zu erreichen, dass Männer (im Durchschnitt) möglichst genauso viel Schuhe einkaufen wie Frauen (oder Frauen so wenig wie Männer), das Männer genauso oft Lippenstift und Lidschatten benutzen wie Frauen oder Frauen so wenig wie Männer. Warum soll da der Umgang mit dem eigenen Körper (im Durchschnitt) nicht unterschiedlich sein?
Man sollte die Gleichstellungproblematik in der Politik auf die wesentlichen Dinge konzentrieren: auf die Teilhabe an der gesellschaftspolitischen Macht. Wenn in den meisten Führungspositionen im Braunschweiger Rathaus Männer sitzen, finde ich es legitim, dies zum Thema zu machen und zu fragen, ob das vielleicht auf eine verfehlte Einstellungspolitik im Rathaus zurückzuführen ist.
Wenn in der Wäschewerbung Frauen dominant sind, halte ich das im Rahmen einer Gleichstellungspolitik für sehr, sehr nebensächlich - vom wesentlichen Thema lenkt es nur ab.
Ein Beitrag zur Genderdiskussion
- Donnerstag, 07. Juni 2007 02:00
- Michael Walther
Seit vielen Jahren versuchen vor allem engagierte Frauen, zunehmend aber auch engagierte Männer, geschlechterpolitisch auf die Gleichstellung hinzuwirken. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind weitgehend angeglichen, dennoch gibt es weiterhin große Differenzen in der Gleichbehandlung und Gleichstellung von Frauen und Männern.
Gleichstellung ist mittlerweile ein erklärtes Ziel der Bundesregierung, sehr gepuscht von der alten Bundesregierung. Mit der vertraglichen Anerkennung des Amsterdamer Vertrags verpflichtet sich die Bundesregierung, Gender Mainstreaming umzusetzen. Dieses Ziel wird auch von den Bundesländern und teilweise auf die Kommunen in Satzungen verankert.
Stein und Bein, Braunschweiger Elegance!
- Mittwoch, 06. Juni 2007 02:00
- Gabriele Uhlmann
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Es geht auf dem Flyer ums Anziehen, nicht ums Ausziehen! Wer sich von diesem Flyer provoziert fühlt, hat da etwas nicht verstanden.
Brunonias Wahl fällt auf ein pinkes Minikleid im Courrèges-Stil der ausgehenden Sechziger Jahre. Bedeutungsvolle Bekleidung, nicht nur zum Sommer passend: „Der Minirock wurde teils als Provokation oder als Ausdruck einer allgemeinen Pietätlosigkeit wahrgenommen, teils aber auch als Zeichen eines neuen Selbstverständnisses und Selbstbewusstseins der sich von überkommenen Zwängen befreit fühlenden Frauen verstanden.“ So lesen wir es bei Wikipedia.
Die in ihrem Selbstbewusstsein gestärkte Dame von Welt trug damals vorzugsweise Plateau-Schuhe, war buchstäblich auf den Sockel gestellt. Aber Braunschweig ist nicht die Welt und versteht sich schon gar nicht auf Sockel, daher hat sich unsere Brunonia pinke Pantoletten mit Spitzhacken gekauft, nicht stilecht aber eine schöne, rundum gelungene Allegorie. Dem Mini verdanken wir übrigens auch die segensreiche Erfindung der Strumpfhose mit Zwickel, die die befreite Sichtachse transparent gestaltet bzw. verdeckt. Ein Paradoxon, auf das sich hier wiederum aufs Vortrefflichste verstanden wird.
Besonders erfreulich ist, dass sich unsere Brunonia nicht nur von überkommenen Zwängen befreit hat, sondern auch von dem Wildwuchs (um nicht zu sagen dem Park) auf ihren Beinen. Wie wir jüngst nachlesen konnten, tun nur 40% der deutschen Frauen, was für 93% der englischen Frauen selbstverständlich ist. God shave the Queen! Brunonia ist ein echtes Vorbild, damit können sich alle Braunschweigerinnen ja ganz Deutschland, nein die ganze Welt identifizieren! Wir sind wieder wer!
