1. Eine alte Frage: Wer hat die Deutschen zum Richter bestellt? 2. Lähmendes Mittelmaß

"Vor zwei Jahren hat Wolfgang Schäuble in einem Beitrag für diese Zeitung geschworen, dass Deutschland in der Euro-Krise nicht die Lösungen diktieren wolle. Das Gebilde Europa, so beteuerte er, eigne sich nicht dafür, dass einer führt und die anderen folgen. Hätte Schäuble sich daran gehalten, gäbe es den weltweiten Zorn über Deutschland nicht - der in Südeuropa besonders hochkocht;"...

Kommentar von Heribert Prantl in der SZ

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Rückkehr Deutschlands zur offen auftretenden Diktatorialmacht

Das Brüsseler Abkommen
Die Ergebnisse des Brüsseler Abkommens über Griechenland werden in mehreren Ländern West- und Südeuropas als Vorzeichen eines kommenden Zusammenbruchs der kontinentalen Nachkriegsordnung und einer Rückkehr Deutschlands zur offen auftretenden Diktatorialmacht gewertet.

Während sozialdemokratische Beobachter eine Beruhigung der Widersprüche nicht ausschließen wollen, sprechen unter anderem konservative Medien in Südeuropa von einer Neuauflage deutscher Herrschaftsambitionen, die sowohl den Ersten wie den Zweiten Weltkrieg maßgeblich bestimmten oder ausgelöst haben. Im Zentrum der Befürchtungen stehen die Folgen der französisch-italienischen Unterwerfung bei den Verhandlungen in Brüssel, wo es Paris nicht gelang, das deutsche Souveränitätsdiktat gegen Griechenland abzuwehren, während Rom einen solchen Versuch ernsthaft nicht unternahm. Sowohl Italien wie Frankreich müssen fürchten, die nächsten Opfer der deutschen Finanzdiktatur zu werden, und konkurrieren um die erhoffte Aufnahme in ein nordeuropäisches Kerneuropa, über dessen Teilnehmer Berlin entscheiden wird, sollte es zudem für möglich gehaltenen Bündnisbruch kommen. Die jetzigen Ereignisse gehen auf zielgerichtete Bemühungen der deutschen Außenpolitik in den 1990er Jahren zurück und stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der territorialen Erweiterung der ökonomischen Basis Deutschlands durch die sogenannte Wiedervereinigung.

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Region Braunschweig – nur ein „Nirvana Approach“?

Vechelder Bürger wollen zur Region Braunschweig gehören und nicht zum Landkreis Hildesheim!

Am 22. Juli entscheidet der Kreistag Peine über eine Fusion mit dem Landkreis Hildesheim und will sich von der Region Braunschweig verabschieden. Auch wenn der Plan an der Weigerung der Grünen im Kreistag scheitert, ist er ein Warnsignal für alle, die auf eine Region Braunschweig hoffen.

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Es gibt keine lila Kühe! - Gärtnern mit Kindern

                 

Foto: Kerstin Oldendorf

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken besuchte vergangene Woche die erste „essbare Schule“ Deutschlands in der Vulkaneifel und befindet „Nur was man kennt und schätzt, ist man später auch bereit zu schützen“.  Rund 250 Schüler kommen in der Realschule Plus in Gillenberg in den Genuss frischer, selbst angebauter Gemüse- und Obstpflanzen, sogar Schafe und Ziegen gehören mit zum „Unterrichtsmaterial“. Damit lehrt die Schule wichtige ökologische Zusammenhänge und stellt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus.

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EU und Griechenland in den Medien

Es ist erwartungsgemäß, dass das Diktat der Deutschen gegenüber Griechenland heute in den Medien alle Aufmerksamkeit findet. Historische Vergleiche, ob der Erbarmungslosigkeit der Deutschen werden gezogen. Auch die Kollage oben wird bestätigt. Eine Sammlung, nicht nur der kritischen Seite, finden Sie heute auf den Nachdenkseiten.

Gehören Irrationalität und Deutschland zusammen?

Es ist schon erstaunlich wie sich ein Land wie Deutschland immer wieder emotional verrenne, zumal es von starken Wurzeln des Humanismus `und Rationalismus geprägt ist, so Wolfgang Münchau in Spiegel online und zieht einen Vergleich mit 1914 und dem Kriegsbeginn. Das Verrennen eines ganzen Volkes kann man auch am 2. Weltkrieg beobachten, Humanismus hin oder her. Lernt Deutschland denn gar nichts? Gibt es für uns denn nur schwarz oder weiß?

Auch die altehrwürdige SPD scheint nun wirklich gar nichts gelernt zu haben. Was ist das für eine seltsame irrlichtende Partei. Der Leser Herr Wasmuß hat die außergewöhnliche Unzuverlässigkeit der SPD schon einmal knapp im Zusammenhang mit TTIP im B-S beschieben. Aber das reicht nicht. Sie ist eine Partei, die "niemand ohne Unterwerfungsrituale nach oben kommen lässt". Es werden in ihr Voten gegen die eigene Überzeugung erwartet, so Martin Reeh in der TAZ. Freiheit ist anscheinend für die SPD, "die stets ihre eigene Unterwerfung organisiert, schwer zu ertragen", meint  Martin Reeh.

 


Kommentare   
 
+3 #1 W Karl Schmidt 2015-07-13 21:51
Ich gratuliere, Herr Meier,
endlich geht´s nicht mehr nur um einzelne Namen, Personen (die austauschbar sind). Endlich "schießen" Sie auf die gesamte Karrieristen- und Opportunistentruppe. Auch von deren "faulen Früchten" speisen AFD und Gida-Ableger, die dann den Neo-Nazis als Zehrung dienen.

 

 

 

2,3 MILLIONEN GEGEN TTIP!

Bitte unterschreiben auch Sie!  UND SAGEN SIE ES WEITER! Hier unterzeichnen...

www.foodwatch.de/aktion-ttip

241 Nein-Stimmen gegen 436 Ja-Stimmen. So lautet das nüchterne Abstimmungsergebnis über die sog. "Resolution" zu TTIP im Europaparlament. Am vergangenen Mittwoch sprachen die Parlamentarier und Parlamentarierinnen sich damit quasi für ein "Weiter so" bei TTIP-Verhandlungen aus. Die EU-Kommission, die mit den US-Amerikanern über TTIP verhandelt, wird’s freuen. Zwar ist sie dieses Mal noch nicht an das Votum der Europa-Abgeordneten gebunden. Ein erster Stimmungstest, welche Chancen auf Erfolg das hoch umstrittene Projekt hat, war die Abstimmung aber allemal.

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Das Diktat aus Brüssel

Krisengipfel zu Griechenland

Das Diktat aus Brüssel

Deutschlands Bedingungen an Griechenland sind so hart, dass sie an einen Krieg erinnern. Aus den Beschlüssen spricht der Wunsch nach Rache.

Die Franzosen haben wenigstens noch Sinn für die europäische Geschichte. Nach dem massenhaften „Ochi“ aus Griechenland erinnerte der französische Finanzminister Emmanuel Macron an den ersten Weltkrieg – und an die harten, letztlich überharten Auflagen der Siegermächte gegen Deutschland (SZ, Keynes' Warnungen). Einen „neuen Versailler Vertrag der Eurozone“ dürfe es nicht geben, forderte Macron. Doch genau das bahnt sich nun an: .....

Lesen Sie im Kontext von Dieter Spöri, dem ehemaligen Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg: "Wer links wählt, wird bestraft".

Braunschweig setzt sich für eine Welt ohne Atombomben ein

 

 

Bericht über die Veranstaltung zum „Flaggentag“ der Mayors for Peace am 8. Juli 2015 in der Dornse

 

Seit 1987 ist Braunschweig auf Betreiben des Friedenszentrums Mitglied der „Bürgermeister für den Frieden“, die sich zum Ziel gesetzt haben, alljährlich über den Stand der Atomrüstung zu informieren und ihre Stimme gegen die von diesen ausgehende Bedrohung des irdischen Lebens zu erheben. Mehr als 5500  Städte weltweit haben sich zusammengeschlossen, um für eine  Welt ohne Atombomben zu kämpfen.

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Meine Reise mit den Atombombenüberlebenden

  Am Donnerstag, den 16.7.2015 um 19 Uhr

zeigt der Filmemacher Takashi Kunimoto (33) aus Japan seinen Dokumentarfilm
"Meine Reise mit den Atombombenüberlebenden- My Journey with Hibakusha".*
(mit deutschen Untertiteln).

Volkshochschule Haus Alte Waage 15
Dachgeschoss Speicher

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".

Takashi Kunimoto lebt seit 2012 in Braunschweig.
Sein Film (64 min) zeigt, wie er Überlebende und letzte Zeugen der beiden Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki auf einer Weltreise mit dem "peaceboat" von Greenpeace begleitet.

Die "Hibakushas" zeigen in Vorträgen auf ihrer Reise die Langzeitfolgen der atomaren Strahlung auf,
  begegnen Betroffenen von Atombombenversuchen und mahnen vor weiteren Atombombeneinsätzen.
Diese Gefahr ist in der derzeitigen politischen Lage der militärischen Aufrüstung der Großmächte durchaus realistisch.