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Fairtrade wieder mal in Kritik

Das Transfair-Siegel für Blumen

Seit der Gründung des Fairtrade-Unternehmens TransFair e.V., steht diese Siegelorganisation für fairen Handel in der Kritik. Allgemein lautet der Vorwurf, dass sie sich der Wachstumsideologie verschrieben haben und die Glaubwürdigkeit einen zu geringen Stellenwert hat. In der Tat expandierte TransFair e. V. rasch und sorgte damit auch für den hohen Bekanntheitsgrad des fairen Handels.

Die Diskussion über das Programm-Label von TransFair ist voll entbrannt. Programm Label ist was Neues. Zum Beispiel das Fairtrade-Kakaoprogramm - bzw. ein Rohstoffprogramm ohne Produktbezug. Transfair sagt, dass mehr Bauern mitmachen können und dadurch viel mehr Menschen in den Genuss des fairen Handels  kommen. Ferner bekommt der Handel mehr gelabelte Ware, die er dringend benötigt.

Die anderen fairen Handelsgesellschaften wie z. B. GEPA machen da aus Gründen der Intransparenz und Glaubwürdigkeit nicht mit: siehe  Stellungnahme von dem katholischen Hilfswerk Misereor zum "Programmsiegel :„Unser Konzept ist ein anderes“.

Zu erwarten sind die Ergebnisse und eine Kritik an Fairtrade auf der Grundlage einer englischen Untersuchung, die kürzlich erschienen ist: „Fairtrade nützt Landarbeitern nichts.

Diese Studie legt nur einen Finger auf die zahlreichen Wunden, denn besonders die Ärmsten sollten schließlich vom Fairen Handel profitieren. Tun sie in den angesprochenen Fällen aber  anscheinend nicht. Die Glaubwürdigkeit ist auch im angesprochenen Blumenanbau in Uganda und Äthiopien nicht gegeben. Es ist davon auszugehen, dass das keine Ausnahmen sind.

Die Geschäftspolitik der großen Label ist auf Expansion gerichtet und nur bedingt auf Glaubwürdigkeit. Sie messen wie viel faires Produkt exportiert wird und wie viel Hektar unter Vertrag stehen. Sie messen nicht den Erfolg des fairen Handels vor Ort für die Menschen. So kommen auch die Ergebnisse der engl. Veröffentlichung zustande.

Was hat das mit Braunschweig zu tun? Viel, weil die Stadt FairTrade-Stadt geworden ist und in ihren Mauern den Verein „Fair in Braunschweig“ beherbergt, der demnächst die Bio-Faire Braunschweig-Schokolade herausgeben wird.

Die erfahrenen Mitglieder von „Fair in Braunschweig“ kennen die Probleme um glaubwürdiges faires Handeln und hatten gleich zur Vereinsgründung die vorerst richtigen Entscheidungen getroffen. Eine eigene Marke der Glaubwürdigkeit entwickeln - wie „Fair in Braunschweig“ auf der Grundlage von GEPA.

und kritischer Hinterfragung jeden Schrittes, trotz der Geschäftsbeziehungen zu GEPA. "FAIR in Braunschweig" geht nicht um den "Süßen Most des raschen Profits" und um Wachstumsmargen. Entscheidend sind die drei großen GGG bei Lebensmitteln für  Geschmack, Glaubwürdigkeit und Geduld mit "Fair in Braunschweig".

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