Zum Muttertag: 'Muttis Liebling' muss Farbe bekennen!"

Presseerklärung ASSE II-Koordinationskreis

Am 12. März hat Bundesumweltminister Röttgen das Bergwerk Asse II besucht und versprochen, dass binnen zwei Monaten ein Generalplan für die Räumung der Asse vorliegt. Die selbst gesetzte Frist ist am 12. Mai vorbei. Am 13. Mai ist Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Und Muttertag. Da der Minister auf die Bitte (Schreiben vom 21. März), über die Umsetzung seiner Zusagen berichten zu lassen, nicht reagiert hat, meinen die im Asse II-Koordinationskreis zusammen geschlossenen Bürgerinitiativen und Gruppen nun:

„Muttis Liebling“ muss endlich Farbe bekennen!

 So stellt Andreas Riekeberg von Asse II-Koordinationskreis fest: „Wir haben genug von Ankündigungen und Versprechungen und lehnen es ab, nun auch noch den Ausgang der Wahl in Nordrhein-Westfalen abzuwarten und dann vielleicht noch Koalitionsverhandlungen und dann wieder irgend etwas anderes, bis es hier beim größten Umweltskandale in Deutschland weiter geht. Wie glaubwürdig sind eigentlich die Beteuerungen von VertreterInnen der Bundesregierung, wenn ihnen dann doch alles andere wichtiger ist, als die Rückholung des Atommülls aus der Asse?“ Presseerklärung mit Hintergrund

Fracking: Hoher Beamter im Zwielicht

Ausgerechnet in einer Behörde, die die Genehmigungen für Erdgasförderung und auch Fracking-Verfahren erteilt, hat ein Abteilungsleiter seit 2009 im Nebenberuf als Prokurist in einer Firma gearbeitet, die Rohstoffe verkauft, die beim Fracking benötigt werden. Es handelt sich um den leitenden Bergdirektor Klaus Söntgenrath. Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 27.04.2012 "Interessenkollision im Landesbergamt". Seihe auch"Direktor des Landesbergamtes Niedersachsen erstattet Selbstanzeige"

Neue Dimension der Risiken aufgezeigt: Kein Freibrief für Fracking

GRÜNE zu Ergebnissen der Exxon-Expertenrunde: Kein Freibrief für Fracking

Die Landtagsgrünen sehen sich durch die heute (25.04.2012) vorgestellten Ergebnisse des Expertenkreises von ExxonMobil zur unkonventionellen Erdgasförderung in ihrer Ablehnung der Frack-Technologie bestätigt. "Statt eines Freibriefs haben die Experten die neue Dimension der Risiken aufgezeigt", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel. Es sei deutlich geworden, dass industrielle Gasförderkomplexe neben der Gefahr für das Trinkwasser ganze Landschaften verändern und durch eine Vielzahl von Fördereinrichtungen zu industrieller Zersiedelung führen würden. Hinzu kämen gravierende negative Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft, ein stärkeres Verkehrsaufkommen und massive Eingriffe in Natur und Landschaft.

Damit bestätige sich, dass mit der flächenhaften unkonventionellen Erdgasförderung eine erhebliche Raumbelastung verbunden sei, sagte der Grünen-Politiker. "Die neue Qualität der Probleme erfordert die Ausweitung der Raumplanung auf Projekte unter Tage."

Auch die Privilegierung der Rohstoffförderung durch das Bergrecht sei ein Anachronismus des 18. Jahrhunderts und gehöre endlich abgeschafft. Es habe sich bestätigt, dass die Überführung des Bergrechts in das Umweltrecht überfällig sei, sagte Wenzel. "Die Umweltverträglichkeitsprüfung mit Bürgerbeteiligung muss künftig der Normalfall sein.

Weitere Auswahl an Informationen zum Expertentreffen:

HAZ: Fracking-Gegner zweifeln an Studie

Deutschlandfunk

25.04.2012 - Abschlusskonferenz

Portal der WAZ-Mediengruppe: Umweltrisiko bei Fracking kann laut Gutachten "erheblich sein"

 

Auskunft über bei Eckert & Ziegler deponiertes Material gefordert

26. April 2012    PRESSEMITTEILUNG von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag

Die Landtagsgrünen haben der Landsregierung im Zusammenhang mit der Lagerung von radioaktiven Stoffen auf dem Gelände der heutigen Firma Eckert & Ziegler in Braunschweig "Geheimniskrämerei und den Verstoß gegen Auskunftspflichten" vorgeworfen. Aus jetzt vorliegenden Unterlagen geht hervor, dass der Firma noch bis 2013 die Genehmigung für die Lagerung von Plutonium-Strahlenquellen vorliegt. Seit 1998 könne die Firma Material in einem Umfang umgeschlagen haben, das theoretisch für den Bau von bis zu fünf Atombomben hätte genutzt werden können, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Heinen-Kljajic am Donnerstag in Hannover. "Offenbar wurde jahrelang Atombombenmaterial hinter einem einfachen Maschendrahtzaun deponiert!"

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Aktion gegen Subventionen für Atomstrom

Liebe Freundinnen und Freunde,

unfassbar - erst vor einem Jahr hat die Katastrophe von Fukushima bewiesen, wie gefährlich Atomkraftwerke sind. Jetzt wollen vier EU-Länder Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien erreichen, dass Subventionen für Atomstrom erlaubt werden, weil neue Atomkraftwerke anders gar nicht finanzierbar sind.

Schon am Freitag, 20. April, sollen die EU-Wirtschafts- und Energieminister dazu beraten.

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Vortrag: „Die Asse bringt es an den Tag ... Endlagerung gescheitert!“

In der Leuphana Universität in Lüneburg hielt Udo Dettmann den Vortrag „Die Asse bringt es an den Tag ... Endlagerung gescheitert!“ Dieser Vortrag ist eine sehr gute Zusammenfassung von grundlegendem Wissen und der speziellen Asse-Problematik.

Mitschnitt des Live-Streams: www.livestream.com/asse2/

Sehenswerte Vortrags-Folien:

www.asse2.de/download/2012-04-12-Asse-Lueneburg-print.pdf

 

Udo Dettmann bei einer Pressekonferenz in Hannover

“Leben außer Kontrolle - Genfood und Designerbabies“

Am Montag, dem 16. April um 19 Uhr werden wir den Film „Leben außer Kontrolle“ zeigen. Wie immer in bekannter und guter Kooperation mit dem Filmtheater Universum, Neue Str. 8 in 38100 Braunschweig.

 “LEBEN AUSSER KONTROLLE - GENFOOD UND DESIGNERBABIES“

Ein Film von Bertram Verhaag und Gabriele Kröber

 „...erzählt alles was Sie schon immer über Gentechnik wissen wollten...von Gen-Pflanzen, -Tieren und -Menschen...in Indien, USA, Canada, Norwegen, Island, Kolumbien...und von vielen mutigen Menschen, die sich nicht einschüchtern lassen.

Kurzinhalt:

Mitte der 80iger Jahre findet die Wissenschaft mit der Gentechnologie den Schlüssel, sich die Erde und vor allem ihre Geschöpfe endgültig untertan zu machen. Plötzlich schien alles möglich! 20 Jahre später begeben wir uns auf eine Weltreise um die fortschreitende Genmanipulation bei Pflanzen, Tieren und Menschen zu erkunden. Wie schon bei der sogenannten friedlichen Nutzung der Atomenergie verspricht die Industrie das Paradies auf Erden: Keinen Hunger mehr, keine Pestizide, noch höhere Erträge...

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Presseerklärung: Was bleibt vom Asse-Besuch von Umweltminister Röttgen?

Presseerklärung des Asse II–Koordinationskreises anlässlich der Sitzung der Begleitgruppe Asse II am Fr., 30.3.2012

Was bleibt vom Asse-Besuch von Umweltminister Röttgen? Herr Röttgen, lösen Sie Ihre Zusagen ein!

Der Asse-II-Koordinationskreis hat Minister Röttgen jetzt aufgefordert, dass Umwelt-Staatssekretärin Heinen-Esser ab der morgigen Sitzung der Begleitgruppe Asse II kontinuierlich über die Fortschritte bei der Umsetzung der Zusagen des Ministers berichtet. Dabei geht es um folgende Zusagen:

 

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Weltwassertag 2012: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung weiterhin auf der Tagesordnung

Gemeinsame Pressemitteilung zum Weltwassertag 2012: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung weiterhin auf der Tagesordnung

Netzwerk Wasser zieht zum Weltwassertag am 22. März 2012 Bilanz aus dem  Weltwasser­forum und setzt sich ein für verstärktes Engagement zur Umsetzung des Menschenrechts auf Sauberes Wasser und Sanitärversorgung.

Vertreter der Gewerkschaft ver.di, der GRÜNEN LIGA (Netzwerk Ökologischer Bewegungen), des Forum Umwelt und Entwicklung, des Berliner Wassertischs, von Gemeingut in BürgerInnenhand und der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft erklärten, dass nach den erst letzte Woche in Marseille durchgeführten Foren zur Wasserpolitik zwar Erfolge in der weltweiten Versorgung mit Trinkwasser deutlich wurden, jedoch auch die noch bestehenden Defizite. Immer noch haben 900 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,6 Milliarden keine ausreichenden Sanitäreinrichtungen und Abwasserbeseitigung. Damit sind Krankheiten und Seuchen, die aus diesem Mangel entstehen, vorprogrammiert. Dies liegt an den zu geringen Anstrengungen und den fehlenden finanziellen Mitteln zur Schaffung der erforderlichen Infrastruktur zur Wasserversorgung und Abwasser­entsorgung in einigen Ländern der Erde. Zusätzlich tragen die steigende Nahrungsmittel­produktion, die Veränderung der Ernährungsgepflogenheiten und das wirtschaftliche Wachstum dazu bei, dass die Wasserressourcen verbraucht und belastet werden. Das diesjährige Motto des Weltwassertages „Wasser und Nahrungsmittelsicherheit“ ist damit wichtig und richtig. Es kommt darauf an, international abgestimmte Maßnahmen zu ergreifen, damit das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung nicht nur auf dem Papier steht, sondern für alle Menschen gesichert wird.

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Das Abholzen im Bürgerpark geht weiter

 

Die großen gefällten Stämme liegen auf dem ehemaligen Parkplatz des zerschlagenen FBZ. Bei einem Rundgang um den neuen Bauplatz an dieser Stelle fällt auf, dass die Fällung eines schönen alten Baumes direkt am alten Wasserwerk für den geplanten Hotelbau bestimmt nicht notwendig war. Ebenso wie wenig die Fällung der schönen alten Baumriesen genau gegenüber am Okergraben. Leider kann man eben nicht erkennen, wie viele solcher Bäume umgehauen wurden, es liegen nur noch einige der Stämme dort.

Seit gut 10 Jahren, mit dem Bau der Volkswagenhalle, sind erhebliche Eingriffe in die schöne, hier beginnende Bürgerpark-Landschaft vorgenommen worden. Der Bürgerpark, so nahe zur Innenstadt, war ein Eintrittstor in die alte gewachsene Natur. Der Blick auf den Teich, die Oker, die schöne filigrane Brücke, alles wird nun bald durch einen weiteren Koloss dominiert. Auf den Abbildungen sieht dieser Hotelbau wie eine Festung aus. Der alte, sehr schöne Wasserturm ragt nun völlig deplatziert, sinnlos und verloren im Hintergrund auf.

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