DIE LINKE Erbärmlich: Keine 6. IGS
- Mittwoch, 01. Oktober 2014 13:44
- Gisela Ohnesorge, Die Linke-Fraktion
ErbärmlichPressemitteilung
anders kann man den Verlauf der Ratssitzung am Dienstag, den 30.9.2014 nicht nennen.
Die LINKE im Rat der Stadt Braunschweig hatte den Startschuss gegeben zur schulpolitischen Debatte mit ihrem Antrag zur Errichtung einer 6. IGS.
Grüne Antwort auf Protest-Schreiben im Rahmen der Schuldiskussion über das Thema 6. IGS / Gymnasien
- Dienstag, 30. September 2014 22:52
- Barbara Schulze Grüne
"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler,
wir haben in den letzten Tagen ca. 400 E-Mails zum Thema "Einrichtung einer weiteren Integrierten Gesamtschule (IGS) in Braunschweig" erhalten. Da die Mails zum großen Teil gleichlautende Mustertexte enthielten, bitten wir um Verständnis dafür, dass wir nicht jede Mail individuell beantworten, sondern uns in dieser Antwort darum bemühen, unsere Position für alle verständlich darzustellen und zu erläutern.
IGS: Gespensterdebatte im Rat
- Dienstag, 30. September 2014 21:51
- Uwe Meier
Was war denn das? So kann man Demokratie auch verstehen. Man ist sich parteiübergreifend einig und redet stundenlang. Niemand wollte ein Gymnasium abschaffen und eine IGS einrichten. Dazu bestehen derzeit die Vorraussetzungen gar nicht. Alle wussten, dass die CDU provozieren will und dass die etwa 200 demonstrierenden Schülerinnen und Schüler vor dem Rathaus instrumentalisiert werden.
Die BIBS zur Debatte um eine 6. IGS
- Dienstag, 30. September 2014 20:26
- Henning Jenzen BIBS
"Wir sind zwar grundsätzlich für die Einrichtung einer 6. IGS wegen der klar nachgewiesenen Nachfrage, die bisher nicht erfüllt werden kann, aber nicht auf "Biegen und Brechen", sondern nach sorgfältiger Analyse und Abwägung aller in die Diskussion eingehender Aspekte inkl. der Möglichkeiten der Umsetzung und ihrer Konsequenzen. Die Schließung eines der neun Braunschweiger Gymnasien steht überhaupt nicht zur Debatte. Wenn und soweit wie bisher eine entsprechende Nachfrage nach der Schulform besteht, sollte und kann auch gar kein Gymnasium geschlossen werden.
Bratmann: „Es muss das Ziel sein, dass alle Braunschweiger Schülerinnen und Schüler die Schulform ihrer Wahl besuchen können."
- Dienstag, 30. September 2014 11:15
- Christoph Bratmann, MdL
Die Diskussion um die Einrichtung einer 6. Integrierten Gesamtschule in Braunschweig schlägt derzeit unnötigerweise hohe Wellen. Dabei geht es nahezu ausschließlich um die Frage des Standortes und um den Zeitpunkt der Umsetzung. Dazu stellt der Braunschweiger Schulausschussvorsitzende Christoph Bratmann (MdL) klar: „Ein Antrag, der sich auf Zeitpunkt und Standort zur Errichtung der 6. IGS festlegt, war weder im Schulausschuss mehrheitsfähig, noch ist er das im Rat."
Hierzu bedarf es der Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung mit dem Ziel, dass möglichst alle Braunschweiger Schülerinnen und Schüler die Schulform ihrer Wahl besuchen können. „Bei nach wie vor rund 240 fehlenden IGS-Plätzen gibt es perspektivisch Handlungsbedarf." Erklärt Bratmann. Allerdings müssen die Auswirkungen auf die gesamte Braunschweiger Schullandschaft sorgsam geprüft werden. „Einen Schnellschuss wird es mit der SPD-Ratsfraktion nicht geben, er hätte negative Folgen auch für die Akzeptanz der IGS als Schulform."
Die Bachkantate „Und es erhub sich ein Streit“ (BWV 19)
- Donnerstag, 25. September 2014 17:15
- Werner Busch Pfarrer St. Katharinen
„Zwischen Bibel und Kultur hat sich über die Jahrhunderte ein intensives und spannendes Verhältnis entwickelt, das bis heute viele inspiriert und prägt.“ erläutert Katharinenpfarrer Werner Busch ein besonderes musikalisches Projekt, dass die Kirchengemeinde am Braunschweiger Hagenmarkt kommenden Sonntag zusammen mit der Bibel- und Kulturstiftung der Braunschweiger Bibelgesellschaft initiieren wird.
Weiterlesen: Die Bachkantate „Und es erhub sich ein Streit“ (BWV 19)
Wo sind sie geblieben, die Zivilisten von Roselies? - nachdem sich die Franzosen geschlagen zurückgezogen hatten.
- Sonntag, 21. September 2014 17:43
- Karl Fr. Eckhardt
Als wir dann auch auf das Südufer bei Termiés [sic! - gemeint ist aber Tergnée; K.E.] über die Sambre gingen, bot sich uns ein schrecklicher Anblick. Eine Unmenge Verwundeter von uns begegneten uns. An der Brücke saßen in einem kleinen Garten an die 200 gefangene Einwohner, die sich am Kampf beteiligt hatten,
wird vom 46. Feldartillerie-Regiment für den Nachmittag des 22. August berichtet. Das Regiment unterstützte das Braunschweiger 92er Regiment bei der Einnahme von Roselies (Die Braunschweiger im Weltkriege, S. 76). Mittags hatten die 46er noch das 77er Heideregiment bei der Einnahme von Tamines mit Artilleriefeuer unterstützt.
Anders als für die sogenannten "Märtyrerstädte", finden wir zu Roselies nicht leicht Informationen darüber, was mit den Einwohnern geschah, die den Straßen- und Häuserkampf überlebt hatten, nachdem die Franzosen zurückgeschlagen waren. Während für Tamines nahezu vollständig und auch namentlich dokumentiert ist, welche Zivilisten während der Kämpfe und vor allem auch danach umkamen, erschossen wurden, verbrannten, gibt es für Roselies kaum Informationen - bekannt ist vor allem Abbé Joseph Pollart.
Nach gängiger Praxis der deutschen Invasionstruppen wurden Zivilisten hingerichtet, die sich an Kampfhandlungen gegen die Deutschen beteiligt hatten. Dafür konnte auch schon der Besitz von Waffen oder Munition reichen, sonstige Behinderungen des deutschen Vormarsches oder auch nur belgien- oder frankreichfreundliche Bekundungen.
Waren 200 Einwohner, die sich am Kampf beteiligt hatten und also schuldig waren, an einem Ort zusammengetrieben, deutete das auf die Möglichkeit einer Massenhinrichtung. Gerade weil angesichts der Zivilisten auf deren Beteiligung am Kampfe ausdrücklich hingewiesen wird, wird damit von den 46-Infanteristen auch schon eine entsprechende Erwartung ausgedrückt.
"Pfarrer u. dessen Schwester aufgehängt. Häuser abgebrannt." - Die Erschießung von Abbé Berlier - Verantwortlichkeiten
- Dienstag, 16. September 2014 10:55
- Karl Fr. Eckhardt
Hauptsächlich aus Regimentsgeschichten berichteten wir von fünf Priesterhinrichtungen im Umkreis des Braunschweiger 92er Regimentes während der Eroberung des neutralen Belgiens im ersten Weltkrieg.
Aus korrespondierenden belgischen Quellen kannten wir auch die Namen von vier der fünf hingerichteten Geistlichen: es waren die Patres Dossogne, Hottlet, Docq und Pollart. Die Identität des fünften hingerichteten Geistlichen konnten wir nicht leicht ausfindig zu machen. Er kam nicht aus Oret, dem Ort der Exekution, und war auch nicht Priester der dortigen Kirche. Sein Name ließ sich aber über das Todesdatum, den 24. August 1914, ermitteln (Dank an Norbert Fischer für den Hinweis). Es war Abbé Louis Berlier aus Biesme. Der mit ihm erschossene Zivilist war Camille Bodart aus Le Roux.
Schon Abbé Dossogne aus Hockai wurde beim Einmarsch in Belgien von den deutschen Eroberern in das ca. 8 km entfernte Tiège als Geisel und Schutzschild mitgenommen, wo er dann hingerichtet wurde. Nach gleichem Muster wurde Abbé Louis Berlier von Biesme als Geisel in das ca. 5 km entfernte Oret mitgenommen und dort dann erschossen. Major a. D. Fr. von Sobbe beschreibt die Geiselnahme im Fall des Abbé Dossogne (Geschichte des Infanterieregiments 92, S. 28) als eine paradigmatische Vorgehensweise für die deutschen Eroberer, die sich bewährte:
Sehr zweckmäßig erwies sich die Mitnahme von Geiseln von einem Dorf zum andern, wodurch Feindseligkeiten der Bewohner vorgebeugt wurde.

Abbé Berlier war 23 Jahre alt und besuchte das Priesterseminar in Tournai. Das Seminar hatte im ersten Weltkrieg 60 Geistliche zum Sanitätsdienst in der Armee abgestellt, darunter Berlier.
Eröffnung der Fotoausstellung “Besiegte Menschheit“ am 15.9.14, Alte Waage
- Donnerstag, 11. September 2014 15:56
- Tanja Pantazis
Eröffnung der Fotoausstellung “Besiegte Menschheit“ am 15.9.2014
Menschliche Schicksale im Ersten Weltkrieg

In Erinnerung an die menschlichen Schicksale jener Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, die 16 Millionen Menschen das Leben kostete, führt das Friedenszentrum Braunschweig mit der Regionalstelle Politische Bildung (VHS) eine Fotoausstellung in der Alten Waage durch. Der Krieg, seine Ursachen undseine Wirkung auf die Menschen stehen dabei im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Eine inhaltliche Einführung erfolgt durch Herrn Heinz-Günter Gutmann vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Interessierte sind herzlich zur Ausstellungseröffnung am 15.09.2014 um 18 Uhr in der Alten Waage eingeladen. Die Ausstellung, eine Leihgabe der Friedensbibliothek/ Antikriegsmuseum, kann täglich von 8-20 Uhr bis zum 1.10.2014 in der Alten Waage besichtigt werden. Flyer
All you can eat ? Oder: Sind unsere Wildtiere noch zu retten?
- Mittwoch, 10. September 2014 20:37
- Renate Ankelmann
Nicht nur auf Gesellschaftsjagden lösen Fragen in diesen Tagen leidenschaftliche Diskussionen aus. Dabei geht es nicht allein um Kochkünste und kulinarische Leckerbissen. Vielmehr betrachten die einen mit wirtschaftlicher Brille die von Wildtieren verursachten Schäden in Wald und Feld. Den anderen liegt die Moral von der Geschicht´ am Herzen.
Um so mehr erstaunt es, dass sich neben Natur- und Tierschutzorganisationen auch wildbiologisch verantwortungsbewusste JägerInnen des Ökologischen Jagdvereins Niedersachsen-Bremen für eine Jagdreform aussprechen.
Weiterlesen: All you can eat ? Oder: Sind unsere Wildtiere noch zu retten?
