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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Fritz Bauer und »Die Kriegsverbrecher vor Gericht«

Vortrag von Prof. Dr. Joachim Perels, Universität Hannover

Prof. Perels am 11.06.2011 bei einem Vortrag in Wolfenbüttel über den Fritz Bauer-Film von Irmtraut Wojak.

Der nächste Vortrag des Instituts für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig, Fallersleber-Tor-Wall 23, findet statt am Donnerstag 8. August 2013, 19.00 Uhr

Information zum Referenten

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Das ist ja mal eine gute Idee

Während das “offizielle” Braunschweig alles versucht, eine Würdigung von Minna Faßhauer zu verhindern, hat jemand der Bock-Windmühle auf der Lünischhöhe einen passenden Namen gegeben. Hieß diese früher „Victoria-Luise“ ziert seit einigen Tagen ein neues Namensschild mit „Minna Faßhauer“ die Vorderseite. Der Name der Braunschweiger Waschfrau und Revolutionärin passt viel besser zum Symbol für friedliche Arbeit als der Name der letzten Braunschweiger Feudalherrin.

Das sollte allerdings nicht das letzte “Wort” in der Sache Minna Faßhauer sein!

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PM DIE LINKE: Finanzierung Staatstheater – Richtigstellung

In der heutigen Ausgabe der BZ wird vom Redakteur Noske auf einer ganzen Seite über den Braunschweiger Vorstoß zur finanziellen Gleichbehandlung der niedersächsischen  Staatstheater berichtet. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat der Stadt Braunschweig, Udo Sommerfeld:

„1. In dem einseitigen Bericht werden  nur CDU, SPD, Grüne und der OB erwähnt und so der Eindruck erweckt, dass die Initiative zur finanziellen Gleichbehandlung des Braunschweiger Staatstheaters aus diesen Kreisen kam. Das ist falsch. Der entsprechende Antrag wurde anlässlich der diesjährigen Haushaltsberatung von meiner Fraktion gestellt.
Entsprechende Initiativen von anderen hat es in den letzten Jahren nicht gegeben
2. Dass der Oberbürgermeister diesen Vorgang, der auf den Antrag meiner Fraktion erst zustande gekommen ist, auch bewertet, ist sein gutes Recht. Für die Öffentlichkeit wäre es aber interessanter gewesen, wenn er erklärt hätte, was er in seiner Amtszeit konkret unternommen hat, um zu einer Gleichbehandlung zu kommen. Zumal die CDU jahrelang die Landesregierung gestellt hat.
3. Gänzlich „daneben“ ist die Stellungnahme der CDU und ihrer kulturpolitischen Sprecherin. Im Ausschuss für Kultur und Wissenschaft war es die CDU, die unseren Antrag abgelehnt und somit gegen eine Gleichbehandlung des Braunschweiger Staatstheaters votiert hat. Erst in der Sitzung des Finanz- und Personalausschusses wurde der leicht veränderte Antrag auch von der CDU angenommen. Der Grund für dieses unterschiedliche Abstimmungsverhalten ist klar. Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft tagte am 14.12.2012 (also vor der Landtagswahl), der Finanz- und Personalausschuss tagte am 31.01.2013 (also 11 Tage nach der Landtagswahl). Erst als klar war, dass SPD und Grüne nun die Regierung stellen, wollte man die andere Regierung zu einem Verhalten auffordern, dass man der eigenen Regierung nicht zumuten wollte. Es geht also um parteitaktische Spielchen, für die das Staatstheater missbraucht wird.
4. Das Verhalten von Gabriele Heinen-Kljajic ist für die Linksfraktion nicht nachvollziehbar. Auch als ehem. Braunschweiger Ratsfrau weiß Frau Heinen-Kljajic um die Probleme und Ungerechtigkeiten, die der veraltete Staatstheatervertrag mit sich bringt. Hier hätte die Ministerin ein Zeichen für Gerechtigkeit setzen können. Schade, dass sie dazu nicht bereit ist.“

Kriegszitterern, Sanitätsoffizieren und Helferinnen

Ausstellung vom 5.8. bis 6.9. in der VHS Alte Waage.

Eröffnung durch die Bremer Kuratorin Dr. Maria Hermes am  Montag, 5.8.13, 19 Uhr.

Das Friedenszentrum will mit dieser Ausstellung auf den 1913 schon deutlich spürbaren kommenden Krieg hinweisen - eine Tatsache, die in den städtischen Veranstaltungen nur zögerlich zur Kenntnis genommen wird. Die Kulturverwaltung jedenfalls hat diese unsere Aktion ausdrücklich nicht gefördert und unseren Zuschussantrag massiv gekürzt.

Der Erste Weltkrieg ist als erster industrialisierter Massenkrieg in die Geschichtsschreibung eingegangen. Hunderttausende Soldaten erkrankten an sogenannten Krankheiten des Nervengebietes. Wer nicht mehr töten wollte oder konnte, wurde Kriegszitterer geschimpft.

Auch unter den "Daheimgebliebenen" brachte der Erste Weltkrieg eine Vielzahl seelischer Verletzungen hervor. Psychiatrische Krankenhäuser an Front und "Heimatfront" sahen sich vor unerwartete Probleme gestellt.

Die Ausstellung zeigt die Psychiatrie in Bremen und im Deutschen Reich im Ersten Weltkrieg anhand des St.-Jürgen-Asyls, des heutigen Klinikums Bremen-Ost. Neben den Krankheiten der "Kriegszitterer" (auch etwaige Deserteure) und den Ursachen der Kriegstraumata stellt sie die Bedingungen vor, unter denen Ärzte und Pflegepersonal arbeiteten und die sie zu teils radikalen Therapiemethoden wie der Anwendung elektrischer Ströme verleiteten. Auch das Hungersterben in der Psychiatrie zwischen 1914 und 1918 wird thematisiert.

PM: Till Eulenspiegel und die Nationalsozialisten

 

Das 1947 errichtete Eulenspiegel-Denkmal vor der Kneitlinger Kirche. Foto Jürgen Kumlehn

 In der dreiteiligen Vortragsreihe "Eulenspiegel unterm Hakenkreuz - Missbrauch der Eulenspiegel-Figur durch Nationalsozialisten" hält Jürgen Kumlehn am Freitag, 23. August um 19:30 Uhr, in der Wolfenbütteler Kommisse den zweiten Vortrag mit dem Thema: "Tills Befreiung? - oder die Errichtung des Eulenspiegel-Denkmals in Kneitlingen 1947 durch einstige Nazi-Mitmacher". Einladung

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Buchbesprechung: "Gekaufte Zeit" von Wolfgang Streeck


„Was nun, Europa?“

Zu einer politisch-ökonomischen Kontroverse im fünften Jahr der Schuldenkrise

 „Die gegenwärtige Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise ist der vorläufige Endpunkt der langen neoliberalen Transformation des Nachkriegskapitalismus.“ So beginnt der Kölner Soziologieprofessor Wolfgang Streeck einen Essay in der Aprilnummer der „Blätter für deutsche und internationale Politik“, der einen Teil des Schlusskapitels seines neuen Buches „Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise“ (Berlin 2013) darstellt. Seine Hauptthese: Der demokratisch legitimierte „Steuerstaat“ früherer Jahrzehnte ist durch den neoliberalen Umbau des Staates seit den achtziger Jahren zum Schuldenstaat geworden. Er kann nur noch existieren, wie es Streeck darlegt, indem das einzige, Geld, das noch zur Verfügung steht, „das ganz und gar virtuelle Geld der Zentralbank“ ist, und die einzige verbliebene Autorität  der Zentralbankpräsident, der nicht von ungefähr ein ehemaliger Direktor von Goldman Sachs ist.

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Buchbesprechung: Asse II-Geschichte auf SPDisch

Der SPD-Unterbezirk Wolfenbüttel hat zum 150. Jubiläum der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ein Buch herausgegeben. Ein an sich lobenswerter Beitrag zur Geschichte dieser Region. Tatsächlich enthält das Buch zwei sehr interessante Beiträge von Gerd Biegel und Rudolf A. Fricke zur SPD-Geschichte bis zum Ende des "Dritten Reiches".

Biegel berichtet in kräftigen Details über die Geschichte der SPD bis zum Ersten Weltkrieg mit auch in der Partei bisher wenig bekannten Bezügen zur Region Braunschweig und Wolfenbüttel: Zwei Namen, wer kennt sie noch?: Wilhelm Bracke und Samuel Spier.

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PM: Die Wut der Jugend

Internationales Theater- und Musikprojekt bringt Empörung der jungen Generation auf die Bühne

Gandhi

Über 20 junge Musiker/innen und Schauspieler/innen aus Kroatien, England, Weißrussland, der Ukraine und Deutschland haben sich auf die Suche nach der eigenen Wut im Bauch begeben.  In kurzen Szenen stellen sie ihre Ergebnisse vor. Sie erzählen von Entwicklungen die Zukunftssorgen aufkommen lassen. Sie erzählen von Politik, die nicht auf die Menschen hört. Sie erzählen aber auch von Menschen, die zu träge sind für Veränderungen, die notwendig wären. Vollständige Pressemitteilung

Fritz Bauer und der Rieseberg-Prozess

oder: War die Verzögerung der Ernennung von Fritz Bauer zum Generalstaatsanwalt in Braunschweig ein Zufall?

Am 22.Juli 1950 wurde das Urteil im Rieseberg-Prozess gesprochen. Genau auf diesen Tag ist der Erlass im Niedersächsischen Justizministerium datiert, durch den Fritz Bauer mit Wirkung zum 1.August 1950 Generalstaatsanwalt in Braunschweig wurde. Und dazu gibt es eine eigenartige Vorgeschichte. Lesen sie die ganze Geschichte

80 Jahre Rieseberg-Morde sind auch eine Mahnung

 

Vor 80 Jahren begann im Braunschweiger Land der offene nationalsozialistische Terror. Er soll beispielgebend für andere deutsche Regionen gewesen sein.

Der Terror begann mit dem willkürlichen herausgreifen von Kommunisten und Gewerkschaftern im braunschweiger Eichtal. Es wurde damals ein Mord an dem SS-Mitglied Landsmann vermutet (heute weiß man, dass ihn die SS ermordet hat).

Bereits kurze Zeit später wurde der Mord den Kommunisten zugeordnet, wahrscheinlich vom SS-Schergen Friedrich A. Jeckeln: "Nur ein Kommunist kommt als Mörder von Landsmann in Frage, so soll er sich geäußert haben." Das Eichtal wurde abgesperrt, Kommunisten aussortiert und zu den Folterungen in das heutigen AOK-Gebäude gebracht. Am 04. Juli 1933 wurden die Männerauf dem Pappelhof in Rieseberg ermordet.

Quelle: "Der Massenmord in Rieseberg 1933", Juli 2013. (1)

Der 80. Jahrestag soll für den Braunschweig-Spiegel Anlass sein, ausführlich über die Gedenkfeiern zu berichten.

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