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Kriegszitterern, Sanitätsoffizieren und Helferinnen

Ausstellung vom 5.8. bis 6.9. in der VHS Alte Waage.

Eröffnung durch die Bremer Kuratorin Dr. Maria Hermes am  Montag, 5.8.13, 19 Uhr.

Das Friedenszentrum will mit dieser Ausstellung auf den 1913 schon deutlich spürbaren kommenden Krieg hinweisen - eine Tatsache, die in den städtischen Veranstaltungen nur zögerlich zur Kenntnis genommen wird. Die Kulturverwaltung jedenfalls hat diese unsere Aktion ausdrücklich nicht gefördert und unseren Zuschussantrag massiv gekürzt.

Der Erste Weltkrieg ist als erster industrialisierter Massenkrieg in die Geschichtsschreibung eingegangen. Hunderttausende Soldaten erkrankten an sogenannten Krankheiten des Nervengebietes. Wer nicht mehr töten wollte oder konnte, wurde Kriegszitterer geschimpft.

Auch unter den "Daheimgebliebenen" brachte der Erste Weltkrieg eine Vielzahl seelischer Verletzungen hervor. Psychiatrische Krankenhäuser an Front und "Heimatfront" sahen sich vor unerwartete Probleme gestellt.

Die Ausstellung zeigt die Psychiatrie in Bremen und im Deutschen Reich im Ersten Weltkrieg anhand des St.-Jürgen-Asyls, des heutigen Klinikums Bremen-Ost. Neben den Krankheiten der "Kriegszitterer" (auch etwaige Deserteure) und den Ursachen der Kriegstraumata stellt sie die Bedingungen vor, unter denen Ärzte und Pflegepersonal arbeiteten und die sie zu teils radikalen Therapiemethoden wie der Anwendung elektrischer Ströme verleiteten. Auch das Hungersterben in der Psychiatrie zwischen 1914 und 1918 wird thematisiert.

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