Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Frische-Betrug durch Sauerstoff-Fleisch!

Ist Ihnen schon einmal im Supermarkt der kleine Hinweis auf Fleisch-Packungen aufgefallen: "Verpackt unter Schutzatmosphäre"? Was sich so harmlos liest, bedeutet: Ein hochgradig mit Sauerstoff angereichertes Gasgemisch lässt das Fleisch länger rosig-frisch aussehen - macht es aber gleichzeitig innen zäh und ranzig. Zudem steht die Sauerstoffbehandlung im Verdacht, die Bildung gesundheitlich bedenklicher Cholesteroloxide zu befördern. foodwatch fordert daher seit langem:

Schluss damit! Der Einsatz von hochkonzentriertem Sauerstoff bei der Behandlung von Fleisch muss verboten werden.

Weiterlesen: Frische-Betrug durch Sauerstoff-Fleisch!

Der Dokumentarfilm "Raising Resistance" neu als DVD

Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm "Raising Resistance" von David Bernet und Bettina Borgfeld steht jetzt auch als DVD für die Bildungsarbeit und für die private Nutzung (Home-Rechte) zur Verfügung. Im Rahmen der bundesweiten Woche der Nachhaltigkeit, die das Deutsche CSR-Forum und die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) vom 08.-14. April 2013 ausgerufen haben, eröffnet der Film eine neue und globale Perspektive.

Der Film befasst sich mit der Entwicklung Paraguays zum viertgrößten Exporteur gentechnisch veränderten Sojas. Dabei wurden in den letzten 20 Jahren nicht nur große Waldgebiete vernichtet, sondern auch die Existenz der Kleinbauern zunehmend in Frage gestellt. Der Anbau des Gen-Sojas erfordert zudem einen hohen Einsatz an Herbiziden, die nicht nur die Natur zerstören, sondern auch massive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner haben - besonders die der Kinder.

Der Kleinbauer Gerónimo Arevelo und seine Nachbarn wollen dies nicht länger hinnehmen. Mit Demonstrationen und Landbesetzungen kämpfen sie um die Erhaltung der Lebensgrundlage für sich und ihre Familien. Dabei ist der Konflikt mit Soja-Großbauern, Gentechnikern, Saatgutherstellern und Aktienanlegern vorprogrammiert.

In Gesprächen mit Betroffenen und Profiteuren der Soja-Expansion wird die Dimension des Konfliktes immer deutlicher hervor. Der Druck zur Gewinnmaximierung in der Agrarwirtschaft ist mittlerweile so groß, dass auf die Interessen der Kleinbauern keine Rücksicht mehr genommen wird. Sie sind zunehmend die Opfer einer globalisierten Wirtschaft.

Sie können den Film beim EZEF bestellen oder bei den Evangelischen Medienzentralen ausleihen (www.evangelische-medienzentralen.de). Weitere Informationen zum Film finden Sie auch unter: www.raising-resistance.com

Wir bitten Sie, diese Seite über geeignete Mail-Verteiler weiterzuleiten.

EZEF
Kniebisstrasse 29
D-70188 Stuttgart
Tel.: +49(0)711.2847243
Fax: +49(0)711.2846936
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Siehe auch: "Der Agrar-Putsch" (Red)

Reichtum und Armut in Deutschland. Neue Umverteilung, soziale Ungleichheit und ihr Preis

"Eine große Enteignung hat stattgefunden. Aber in Deutschland sind nicht die Reichen enteignet worden. Sondern das Volk."

Jakob Augstein

spiegel-online, 2013

Veranstaltung: 09. April 2013, 19:00 Uhr. Gewerkschaftshaus Braunschweig Wilhelmstraße 5


Schwerpunkte: Entwicklung der Einkommen und Vermögen in Deutschland.- Armutsbekämpfung mehr als Einkommensumverteilung -„Lebenslageansatz“ – Bildungsdebatte - Diskussion um Vermögensabgabe und Vermögenssteuer - Warum Wohlhabende mehr Steuern zahlen sollten? - Ursachen der wachsenden Ungleichheit - Folgen von sozialer Ungleichheit - 10 Jahre Hartz - Zunahme prekäre Beschäftigung - Minijob-Falle - Armut von Frauen und Alleinerziehenden - Mythen in der Debatte

 

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"Mit Peer wird`s schwer"

Aus dem "Freitag" von Christoph Butterwegge

"Strategie Soziale Gerechtigkeit ist für die SPD das zentrale Wahlkampfthema. Schade nur, dass ihr Spitzenkandidat Peer Steinbrück ganz anders darüber denkt.

Mit Peer wird’s schwer

"Peer Steinbrück ist Kanzlerkandidat der SPD geworden, weil diese Partei zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder über ein Konzept für einen Politikwechsel in Deutschland und Europa noch über eine charismatische Persönlichkeit verfügt, die Angela Merkel ernsthaft Konkurrenz machen könnte. Mit der Ernennung Steinbrücks fiel die deutsche Sozialdemokratie wieder hinter die moderaten Ansätze einer Kurskorrektur nach links zurück. Besonders bedauerlich ist dabei, dass die Partei bei der Bewältigung ihrer Regierungsvergangenheit seit der krachenden Wahlniederlage 2009 ja eigentlich ein kleines Stück vorangekommen war.

Dass sich die SPD in kürzester Zeit und ohne nennenswerten Widerstand seitens ihrer Basisgliederungen auf Steinbrück einschwören ließ, zeigt nur zu deutlich, wie wenig diese Partei aus den Erfahrungen mit ihren Altkanzlern Helmut Schmidt und Gerhard Schröder, aus der Reaktion auf die Agenda 2010 oder die Hartz-Gesetze gelernt hat."

"Im Kostüm des Antikapitalisten"

Aus dem "Freitag" von Stephan Hebel

"Mit dem Zypern-Desaster hat sich Finanzminister Wolfgang Schäuble lächerlich gemacht. Zu lachen hat Europa leider trotzdem nichts.

Jetzt staunt ganz Deutschland, und der Zypriot wundert sich: Alle dachten, Wolfgang Schäuble zu kennen. Aber plötzlich ist alles anders. Plötzlich gefällt dem Mann sein liebstes Geschäftsmodell nicht mehr. Jedenfalls nicht in Zypern.

Wolfgang Schäuble war ein begnadeter Handwerker bei der Euro-Reparatur nach Merkel-Art. Einer, der als Finanzminister kräftig mitspielte, wenn es um das „Geschäftsmodell“ der möglichst luxuriösen Bedingungen für Banken und Anleger ging. Einer, der gern darüber schwieg, dass Deutschland sich so billig verschuldet wie nie, während sich griechische Rentner die Zinsen für unsere „Hilfskredite“ vom Munde absparen.

Jetzt sollen wir lernen: Wolfgang Schäuble ist in Wahrheit ein mutiger Kämpfer gegen Niedrigsteuern für Unternehmer und gegen die Privilegien der Finanzinvestoren. Das klingt wunderbar, aber ein Hinweis sei erlaubt: Es wäre noch wunderbarer, verabschiedete sich der Minister vom Geschäftsmodell der privaten Bereicherung und öffentlichen Verarmung nicht nur auf einer Insel, sondern in ganz Europa."

Prozess gegen „Water Makes Money“: In der Hauptsache gewonnen, was Korruption ist, darf weiterhin „Korruption“ genannt werden, aber....

Unter der Überschrift "Verbot des Films "Water Makes Money" droht!!!! berichtete der B-S über den Prozessbeginn am 14.2.2013 im Pariser Justizpalast. Der Konzern Veolia klagte, weil er sich durch die Verwendung des Begriffs „Korruption" verleumdet fühlt. Nicht die im Film gezeigten Fakten werden bestritten, nur „Korruption" hätte man sie nicht nennen dürfen!

Der Prozess ist beendet, das Urteil liegt vor. Hier die Rundmail von Leslie Franke, Lissi Dobbler und Herdolor Lorenz.

Am 28.März erging in Paris das Urteil im Strafprozess des privaten Wasserkonzerns Veolia gegen den Film „Water Makes Money“ . Aus der mündlichen Urteilsverkündung geht im Wesentlichen Folgendes hervor:

Weiterlesen: Prozess gegen „Water Makes Money“: In der Hauptsache gewonnen, was Korruption ist, darf weiterhin...

Versteckte Tiere: Aigner schweigt - jetzt protestieren!

Rind in Kartoffelchips, Fischgelatine im Multivitaminsaft, Schweineborsten in der Brotherstellung:

VIELE VERARBEITETE LEBENSMITTEL ENTHALTEN ZUTATEN ODER ZUSÄTZE TIERISCHEN URSPRUNGS -

OHNE, DASS WIR VERBRAUCHER DAS BEIM EINKAUF ERKENNEN KÖNNEN.

Eine Gesetzeslücke macht es möglich. foodwatch fordert: Schluss damit! Wo Tier drin ist, muss das auch drauf stehen. Fast 50.000 Menschen unterstützen bereits unsere Forderung und haben an unserer Unterschriften-Aktion teilgenommen - doch Verbraucherministerin Ilse Aigner stellt sich bisher taub. Deshalb gehen wir einen Schritt weiter: foodwatch hat jetzt einen Gesetzentwurf vorgelegt und fordert die Ministerin auf, diesen in den Bundesrat einzubringen. Helfen Sie uns: Unterstützen auch Sie unseren Protest! Gemeinsam können wir es schaffen, Frau Aigner zum Umdenken zu bewegen!

UNTERZEICHNEN SIE JETZT UNSERE E-MAIL-AKTION UNDPROTESTIEREN SIE GEGEN VERSTECKTE TIERE IN LEBENSMITTELN:

http://mailings.foodwatch.de/c/10476217/020655814ef3b

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Politikergeplapper: Region Braunschweig erst 2021

Die Reaktion der SPD und hier speziell des SPD-Landtagsabgeordneten Herr Bachmann zur kommenden Fusion des Landkreises Helmstedt mit der Stadt Wolfsburg (siehe B-S: "OB Dr. Gert Hoffmann "...bisher ist nichts gescheitert") ist an Hilflosigkeit und nichtssagendem Polit-Geplapper nicht zu überbieten. Bachmann sieht laut BZ vom 28.März noch "Hürden zur Region Braunschweig", "schrittweise soll sie (die Region) umsetzbar" sein und "endlich mal muss es einen Fortschritt geben", er wäre "dafür den zweiten  Schritt gleich zu tun"  aber der sei "politisch nicht umsetzbar", aber "2021 könnte eine Region Braunschweig stehen". Na toll, 2021!

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Die Energie-BürgerInnen kommen! Antwort BürgerEnergieBerlin auf Vattenfall-Medienkampagne

Dieses ist eine Antwort der BürgerEnergieBerlin auf eine großangelegte Vattenfall-Kampagne gegen die Aktivität der Bürgerinitiative. Diese möchten die Stromnetze in Berlin nicht weiter in den Händen des Energie-Giganten Vattenfall belassen, der wenig Interesse an einer demokratischen , sozialen und ökologischen Energieversorgung zeigt.

Vattenfall setzt in der Anzeigenkampagne auf Unwissenheit, Trägheit und Verantwortungsscheu der Bürgerinnen und Bürger und erinnert mit dieser Kampagne eklatant an Anzeigenkampagnen der Finanzdienstleister in der Vergangenheit, die ebenfalls überall die Bürgerinnen aufforderten sich nicht zu kümmern – mit eklatanten Folgen wie wir heute wissen.

Wir setzen der Kampagne gemeinsam etwas entgegen: Die Energie- BürgerInnen kommen!

Beya Stickel und Ulrich Martin Drescher , Energie in Bürgerhand (EiB) eG

Sonnenschiff / Merzhauser Str. 177

79100 Freiburg

 

BürgerEnergie Berlin | NetzNewsletter. Berlin, 14. März 2013

Liebe Freundinnen und Freunde der BürgerEnergie Berlin,

seit ein paar Tagen trifft man in Berlin auf die neue Werbekampagne von Vattenfall. Die Überschrift lautet: „35.000 Kilometer Stromnetz. Schön, dass Sie das nicht interessieren muss.“ Deutlicher kann man seine Haltung den Bürgern gegenüber kaum machen: Bitte halten Sie sich raus, denn das Stromnetz ist eine Sache für Experten und hat Sie als Bürger nicht zu interessieren! Vattenfall hat also ganz offensichtlich weder großes Interesse an den Berlinern, noch hat man dort erkannt, dass Energiepolitik künftig nicht mehr allein Sache von wenigen Unternehmen sein kann.

Wir sehen das etwas anders. Und meinen: Gut, wenn Sie über 35.000 Kilometer Stromnetz zukünftig mitentscheiden!

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Rede zum Weltwassertag, 22.3.2013

Von Dorothea Härlin

Liebe Wasserfreundinnen und Wasserfreunde!

Wasser fließt überall und bahnt sich immer seinen Weg.

So auch der Widerstand gegen alle, die versuchen uns dieses Lebenselixier zu nehmen, er wächst global.

Ich meine damit nicht nur die Privatisierung unserer Wasserwerke, ich verstehe darunter auch alles, was uns das Wasser abgräbt: Flaschenwasser für die Ärmsten der Armen, Megastaudämme, Agrobusiness, Verschmutzung der Flüsse, Seen und Meere bis hin zum Grundwasser durch Fracking, Braunkohleabbau und Pestizide.

Ende dieses Monats trifft sich die Wasserfriedensbewegung in Tunis auf dem WSF (Weltsozialforum) und sie werden beraten, wie wir uns in unserem Widerstand noch besser gegenseitig unterstützen können.

Die Basis dieser globalen Wasserbewegung sind die lokalen Kämpfe. Der Berliner Wassertisch, für den ich hier spreche, trägt einen kleinen Puzzlestein bei in diesem Mosaik. Unser gewonnener Volksentscheid im Februar 2011 hat vielen in anderen Ländern Mut gemacht und sie blicken seitdem auch auf uns in Berlin und fragen, wie geht es bei euch weiter?

Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir nach den Akteuren fragen und nach ihren Motiven. Dass Konzerne ins Wassergeschäft einsteigen, um hohe Gewinne zu machen, das ist klar, ihre Aufgabe ist es, die Aktionäre zu befriedigen. Aber warum lassen PolitikerInnen zu, dass diese sich in unsere lebensnotwendige Grundversorgung überhaupt einkaufen?

Ich will nur einen Grund nennen, natürlich gibt es viel mehr, aber die Zeit ist knapp. Eine radikale Marktideologie hat sich in ihren Köpfen breit gemacht, die Argumente der Wasserlobby fallen da auf fruchtbaren Boden. Dass PolitikerInnn dem Gemeinwohl verpflichtet sind, bezahlt durch unsere Steuern, das scheint vergessen, leider auch immer mehr im öffentlichen Bewusstsein.

Und hier beginnt unser Part als Akteure. Wer, wenn nicht wir, können dem Gemeinwohlgedanken wieder eine Stimme geben? Aber wie?

Und hier komme ich zurück nach Berlin, nicht nur, weil wir hier leben, sondern auch, weil am Beispiel der Berliner Wasserbetriebe live studiert werden kann, wozu die neuen Konzessionsrichtlinien der EZ führen:

 

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