Bald Genmais auf unseren Feldern?
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 13. Februar 2014 20:31
- Geschrieben von David Widmayer (Leserbrief)
Bei der EU-Abstimmung über die Zulassung genmanipulierten Genmais des US-Unternehmens Dupont Pioneer enthielt sich Deutschland der Stimme. Somit konnte unser Land ein Verbot verhindern, obwohl eine große Mehrheit der EU-Minister dagegen aussprachen. Durch ihre Enthaltung haben Vertreter unseres Landes dem Unternehmen und anderen wenigen Unternehmen wie Monsanto dazu verholfen, den Welt-Saatgutmarkt zu beherrschen und uns Menschen den Gefahren der genmanipulierten
Lebensmittel auszusetzen.
Aber unser tapferer Bundeslandwirtschaftsminister Friedrichs sagt, erwerde die Einführung von genmanipulierten Mais in Deutschland weiter verbieten wollen. Das ist eine leicht durchschaubare Taktik. In Kürze wird er doch still und leise genmanipuliertes Saatgut in Deutschland zulassen, weil er und die Groko auf der Seite von "Big Business" und nicht auf der Seite der Bürger und Wähler stehen. Für wie dumm halten er und die "Groko" uns Bürger und Wähler eigentlich?
Es gibt weitere Bürger- und Wähler-feindliche "Groko"-Standpunkte.
Unser Bundeswirtschaftsminister Gabriel begründet weiterhin die Befreiung bundesdeutschen Unternehmen von der EEG-Steuer (derzeit rund fünf Milliarden Euro) mit der Angst vor Arbeitsplatzverlusten, sollte diese Unternehmen ins Ausland ziehen. Ich habe es satt, diesen Totschlagargument zu hören. Ich sage, lass sie gehen! Andere Länder, andere Probleme. Kluge Unternehmen wissen, wie gut sie es in einem stabilen Land wie Deutschland haben und vergessen nicht, dass Stabilität ihren Preis hat. Jeder der sich unserer Solidaritätsgemeinschaft bedient, soll seinen Beitrag leisten.
Genau das Argument bringen Bundesinnenminister De Maisière und andere Gegner der Zuwanderung: Zuwanderer insbesondere aus den östlichen EU-Ländern seien eine Belastung unserer Solidaritätsgemeinschaft und zahlen nicht ein. Was für ein "Disconnect"!
Der Bundesfinanzminister Schäuble sieht keine überzeugenden Gründe für eine weitgehende Abschaffung strafloser Selbstanzeigen von Steuersündern. Hallo? Steuerhinterziehung ist eine Straftat. Hoeneß, Schwarzer und andere Steuerhinterzieher sollen den Prozess gemacht werden und im Falle einer Verurteilung die hinterzogene Steuer einschließlich sehr empfindlichen Strafzinsen zahlen und eine Zeit lang hinter Gittern sitzen.
Die Bundesumweltministerin Hendricks spricht sich gegen Fracking aus, so lange giftige Chemikalien eingesetzt werden. Sie lässt dabei die Hintertür für Fracking in Deutschland offen. Sie verschweigt andere Umweltgefahren und die Industrialisierung unseres Landes in Verbindung mit Fracking. Sie verschweigt auch, dass die (meistens internationalen) Öl- und Gasunternehmen die Gewinne einstecken und uns Bürgern und Wählern mit den Kosten der Beseitigung der Umweltschäden aufbürden.
Ein Zitat sagt, "die Wähler bekommen die Regierung, die sie verdienen."
Ich sage, wir Bürger und Wähler haben mehr verdient.
David Widmayer
0 #2 Lillie 2014-02-14 21:28
Unser tapferer Bundeslandwirts chaftsminister Friedrichs ist soeben wegen Verrat von Dienstgeheimnis sen zurück getreten (worden). Somit ist auch die Einführung von genmanipulierte n Mais in Deutschland frei, denn der kommende Neue aus der CSU hat uns noch gar nichts versprochen.
Auch das eine leicht durchschaubare Taktik, zumal niemand Pollen, Sporen oder Bienen verbieten kann über die Landesgrenzen hinweg zu fliegen. ;D
Die halten uns fürwahr für sehr dumm. Sollten sie am Ende etwas Recht behalten?
0 #1 Katze 2014-02-13 23:42
Sehr geehrter Herr Widmayer,
wieder mal alles auf den Punkt gebracht!
Danke für Ihren Kommentar!