Niedersächsische Atomaufsicht muss jetzt endlich handeln und Akw Grohnde stilllegen
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 01. Mai 2014 09:52
- Geschrieben von Peter Dickel, AG Schacht Konrad
Nach dem Generator-Schaden im Atomkraftwerk Grohnde fordern Kritiker jetzt den Reaktor endlich stilllzulegen. Das seit den 70er Jahren heftig umstrittene AKW, bei dessen Bau Stahl verwendet wurde, der schon damals nicht mehr zulässig war, fiel jahrelang als Störfallspitzenreiter unter den deutschen AKWs auf.
„Jetzt muss das Niedersächsische Umweltministerium endlich handeln", fordert Peter Dickel für die Regionalkonferenz AKW Grohnde abschalten. Der Generator-Defekt ist ein durchaus ernstzunehmender Schaden, nicht auszudenken was hätte passieren können, wäre der Generator während des Leistungsbetriebes ausgefallen. Mit einem einfachen Komponententausch ist es jetzt nicht getan, erinnert sei an die Probleme beim AKW Krümmel 2007.
Bereits zu seinem Amtsantritt hatte die Regionalkonferenz Umweltminister Wenzel Anfang März 2013 eine Liste mit 30 bis dato vom Betreiber nicht erfüllten Anforderungen und Auflagen überreicht. ToDo-Liste
„Wir fordern deshalb von der Niedersächsischen Atomaufsicht jetzt eine umfassende Sicherheitsüberprüfung des 30 Jahre alten Reaktors."
REGIONALKONFERENZ "AKW GROHNDE ABSCHALTEN"
In der Regionalkonferenz „AKW Grohnde abschalten" arbeiten seit Anfang 2011 Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen aus einem Umkreis von ca. 80 km zusammen, um die alsbaldige Stillegung des Reaktors in Grohnde durchzusetzen. Gemeinsame Aktionen mit vielen Tausend TeilnehmerInnen fanden seither in Grohnde (25. April und 2./3. Oktober 2011), in Hannover (11. März 2012) und am 09. März 2013 als Aktions- und Menschenkette im Rahmen einer Katastrophensimulation zum 2. Fukushima-Jahrestag statt.
Konto: Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. - Konto: 4067883601 - GLS Gemeinschaftsbank Bochum eG (BLZ 43060967) - Stichwort: Grohnde-abschalten