"Wir haben es satt" Demobericht aus Berlin

Tausende von Zugreisende wurden zur Demo von einem Orchester mit Chor im Hauptbahnhof Berlin empfangen.

Das Bündnis „Meine Landwirtschaft“ rief, und 23.000 Demonstranten kam – aus dem ganzen Bundesgebiet. Unter dem Motto: „Wir haben es satt! Bauernhöfe statt Agrarindustrie“ wurde am 21. Januar in Berlin vom Washington Platz vor dem Hauptbahnhof bis in das Regierungsviertel bei Sturm und Schneeregen deutlich gemacht, dass viele Menschen diese Agrarpolitik nicht wollen, diese Agrarpolitik nicht umwelt- und sozialgerecht ist und diese Agrarpolitik für den Hunger in der Welt mit verantwortlich ist. Vielmehr wollen  die Menschen eine faire, nachhaltige und an allen Menschen orientierte Landwirtschaft.

Die Demonstranten der  Braunschweiger Region kamen mit einem Bus - organisiert durch SlowFood und durchgeführt von "Unterwegs". Die Bürgerinitiativen, die gegen die Hähnchen-Mastanlagen in ihren Dörfern protestieren, waren natürlich dabei. Die Stimmung im Bus war ausgezeichnet, war doch der Milchbauer "Bauer Banse" mit seiner Familie auch im Bus. Er bot Milch und eine neue Quarkvariante kostenlos an und berichtete über seinen Milchhof sowie über seine regionale Vermarktung (auch in Braunschweig). Beladen wurde der Bus zudem mit 100 belegten Brötchen mit freundlicher Empfehlung der Slow Food unterstützenden Altstadtbäckerei Richter in Wolfenbüttel.

Weiterlesen: "Wir haben es satt" Demobericht aus Berlin

Plädoyer für eine verlässliche, verbindliche und beherzte Energieeffizienz-Politik

Offener Brief an die Bundesregierung und die Mitglieder des Umwelt- und des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages / 19.1.2012

http://images.zeit.de/wirtschaft/2012-01/Offener-Brief-Effizienz.pdf

 Die Lücke zwischen ehrgeizigen Energie-Einsparzielen und politischer Wirklichkeit muss geschlossen werden.

Klima- und Ressourcenschutz sind, das zeigen übereinstimmend globale und nationale Energieszenarien, ohne eine deutlich forcierte Energieeffizienzpolitik und ohne eine erheblich wirksamere Energieeinsparung nicht erreichbar. Daher sind die Energieeffizienzziele der deutschen Bundesregierung in ihrem Energiekonzept sachgerecht und ambitioniert formuliert worden.

Doch zwischen diesen Zielen und der tatsächlichen Politik klafft eine Lücke, die größer zu werden droht. Dies zeigt aktuell die Diskussion über den Entwurf einer neuen europäischen Effizienzrichtlinie. Die Entwicklung der energiewirtschaftlichen Indikatoren bestätigt: es hat bisher keine Effizienzrevolution gegeben. Dabei zeigen zahlreiche Studien die ökologischen, aber genauso die volks- und betriebswirtschaftlichen Vorteile von Energieeffizienz und Energieeinsparung auf. Nationale und regionale Wirtschaftskreisläufe werden angekurbelt, Bauhandwerk, Architekten, Planer, die Finanz- und Versicherungswirtschaft sowie Elektrohandwerk, Heizungsbauer, aber auch der deutsche mittelständische Elektroanlagen- und Maschinenbau sowie die chemische Industrie werden durch eine beherzte Effizienzprogrammatik gestärkt: Regionale und nationale Wertschöpfung statt globaler Energieabhängigkeit und Kapitalabfluss.


Weiterlesen: Plädoyer für eine verlässliche, verbindliche und beherzte Energieeffizienz-Politik

Brandbrief des Staatssekretärs an OB Hoffmann

An Aufsichtsrat-Mitglieder der Flughafengesellschaft,

da Ihr im Aufsichtsrat die offizielle Teil-Begründung für Problemlagen rund um die Fördermittel erfahren habt, kennt Ihr ja vielleicht auch den Brief des Staatssekretärs Liersch (Nds.Wirtschaftsministerium) an OB Hoffmann vom 15.12.2011. Abschrift (Auszüge) des Briefes nach Akteneinsicht,15.12.2011:

Sehr geehrter Herr Dr. Hoffmann, (lieber Herr Hoffmann),

ich betrachte mit Sorge den Verlauf des Projektes "Förderung Avionik Cluster am Forschungsflughafen BS-WOB" Sowohl seitens unserer Fachbereiche als auch aus der NBank erreichen mich Informationen, die das Förderszenario möglicherweise in Frage stellen.

Weiterlesen: Brandbrief des Staatssekretärs an OB Hoffmann

Die Linke: Stadtbaurätin wird Bauernopfer des Hoffmannschen Personalabbaus

Stadtbaurätin wird Bauernopfer des Hoffmannschen Personalabbaus - Verdeckte Verschuldung soll weitergehen

"Für eine Großstadt wie Braunschweig ist die Besetzung dieser herausgehobenen Position mit Frau Sommer aufgrund ihres Ausbildungsschwerpunktes Architektur und Städtebau und ihrer mehrjährigen einschlägigen Berufspraxis in der Kommunalverwaltung von entscheidender Bedeutung. Sie kann darüber hinaus als externe Bewerberin neue Ideen und Kreativität von außen einbringen." Dies teilte OB Hoffmann dem Rat zu seiner Sitzung am 11.05.2010 mit und empfahl, Frau Sommer als Stadtbaurätin zu wählen. 18 Monate später will Hoffmann davon nichts mehr wissen. In einer eilig einberufenen Sondersitzung soll Frau Sommer "beurlaubt" und die Stelle des Stadtbaurates/der Stadtbaurätin neu ausgeschrieben werden. Der Verdacht liegt nahe, dass Frau Sommer gehen muss, weil die Hochbauverwaltung nicht handlungsfähig ist. Doch das liegt nicht an ihr, sondern an der permanenten Überlastung der Hochbauverwaltung bei gleichzeitigem Personalabbau. Dazu einige Fakten:

 

Weiterlesen: Die Linke: Stadtbaurätin wird Bauernopfer des Hoffmannschen Personalabbaus

"NiWo soll Bauverwaltung entlasten"

Stellungnahme des GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden Holger Herlitschke zur Neustrukturierung der Bauverwaltung

(siehe PM von OB Hoffmann "NiWo soll Bauverwaltung entlasten" vom 17.01.2012):

 "Zunächst einmal finden wir es positiv, dass der Oberbürgermeister endlich versucht, die Problematik der Überforderung der Bauverwaltung zu lösen. Wir haben ja bereits im Dezember darauf hingewiesen, dass Herr Dr. Hoffmann es jahrelang versäumt hat, sich in diesem Bereich zu engagieren. Die Bauverwaltung wurde mit immer mehr und immer größeren Anforderungen konfrontiert, ohne ihr zusätzliches Personal zur Verfügung zu stellen. Im Bauausschuss war unlängst von 17 Stellen die Rede, die eigentlich geschaffen werden müssten, um alle anstehenden Aufgaben bewältigen zu können!

Weiterlesen: "NiWo soll Bauverwaltung entlasten"

Privatisierung ist Diebstahl an der Öffentlichkeit - Das Gemeineigentum braucht Verfassungsrang

Diese Auffassung vertritt Ugo Mattei, Professor für internationales und vergleichendes Recht am Hasting College of the Law der University of California in seinem Aufsatz in der "Le Monde diplomatique" Nr. 9700 vom 13.1.2012. Diese Zeitung ist im Braunschweig-Spiegel regelmäßig verlinkt. Hier lesen Sie Auszüge vom vollständigen Text.

"Wie kann das Gemeineigentum geschützt werden, wenn Regierungen die öffentlichen Dienstleistungen meistbietend verkaufen und die natürlichen Ressourcen verschleudern, deren Treuhänder sie doch sind? Das Konzept der Gemeingüter, im angelsächsischen Raum entstanden und in Ländern mit schwacher Zentralgewalt weiterentwickelt, tritt dafür ein, den Gegensatz zwischen öffentlichem und privatem Eigentum zu überwinden.

Wenn ein Staat eine Eisenbahnstrecke, eine Fluggesellschaft oder ein Krankenhaus privatisiert, wenn er ein Stück Land beschlagnahmt, um eine Autobahn darauf zu bauen, wenn er die Trinkwasserversorgung aus den Händen gibt oder Universitäten verkauft, entzieht er der Gemeinschaft einen Teil ihrer Güter - so ähnlich wie er auch Privatbesitz enteignen kann, um eine Straße zu bauen oder ein öffentliches Gebäude zu errichten. Die Regierung bringt sich also, notfalls zwangsweise, in Besitz von etwas, das ihr nicht gehört.[...]"


Weiterlesen: Privatisierung ist Diebstahl an der Öffentlichkeit - Das Gemeineigentum braucht Verfassungsrang

"Wir sind hervorragend aufgestellt"

Am 13. November brachte die Braunschweiger Zeitung anlässlich einer Veranstaltung mit dem Festredner Meinhard Miegel einen Artikel von Marc Rotermund mit dem Titel: "Wir sind hervorragend aufgestellt".

Herr Rotermund lässt den Festredner, den Sozialwissenschaftler Miegel zum Publikum sagen "Sie können stolz auf Braunschweig sein". In diesem Fall ging es einmal mehr um die Dynamik und das Wachstum der Stadt. Zwar wurde noch erwähnt, dass Miegel der Vorstandsvorsitzende der "Denkwerk Zukunft" ist, aber mehr ließ der Neujahrsempfang oder der Autor des Artikels nicht zu. Denn auf der Internetseite "denkwerkzukunft.de" lesen sich die Ausführungen zum Thema "Wachstum" von Miegel um einiges kritischer. Zur Vertiefung sei noch auf ein Interview Miegels mit der Taz und auf einen Meinungsbeitrag von Miegel im Tagesspiegel über den Braunschweig-Spiegel nebst Kommentaren vom 07.12.11 verwiesen.

 


Kommentare   
 
0 #1 Lilo 2012-01-19 14:18
Was sollen denn diese Plattheiten?
Wenn man Miegel für fragwürdig hält, warum gibt man seinen dumpf-anbiedern den Braunschweig-Empfehlungen hier so oft Raum und transportiert seine Botschaft unkommentiert und auch noch in einer fetten ebenso unkommentierten Überschrift?
Hier auf Kommentare der Leser zu verweisen, ist das alles was man redaktionell leisten möchte?
 
 

Experten-Hearing am Mittwoch 25. Januar 2012

Die Stadt Braunschweig lädt ein. Die BiSS ruft auf: "Kommt!!"

Denn wir wollen keine ... Atommüllverarbeitung neben Schulen und Wohnhäusern!


Baugenehmigung für Eckert & Ziegler?

Der Rat der Stadt Braunschweig will auf Grundlage zu der hier aufgerufenen Podiumsdiskussion entscheiden, ob in Braunschweig eine Konditionierungsanlage für Atommüll aus den stillgelegten Atomkraftwerken erichtet werden darf - auf dem Buchler-Gelände am Mittellandkanal direkt neben dem Lessinggymnasium und der Grundschule Wenden, nur 50m entfernt von den Wohnsiedlungen.


Die Bürgerinitiative StrahlenSchutz BISS

- lehnt solch eine Entwicklung grundsätzlich ab
- fordert eine bessere Überwachung
- fordert niedrigere Strahlengrenzwerte
- fordert die Änderung der Bebauungspläne und
- keine Baugenehmigung für Eckert & Ziegler!


Informieren Sie sich ausführlich unter http://www.braunschweig-biss.de

Experten-Hearing am Mitwoch 25. Januar 2012, 18:30 Uhr
Stadthalle Braunschweig
, Leonhardplatz


Elektromobilität als Medien-Hype

Seit 2007 gewinnt das Thema Elektromobilität zunehmend an Aufmerksamkeit. Es herrscht ein regelrechter Hype um das Thema – nachvollziehbar in allen Zeitungen. Das gab es vor über 15 Jahren schon einmal. Die Insel Rügen erlebte mit 60 Elektrofahrzeugen den bis dahin weltweit größten Feldversuch. Dennoch endete der Diskurs ebenso plötzlich wie er entstanden war. Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin untersuchen, ob sich das wiederholen kann.

Dr. Oliver Schwedes ist Fachmann für Integrierte Verkehrsplanung und fordert im BINE-Interview das Elektroauto in eine Gesamtstrategie nachhaltiger Verkehrsentwicklung einzubinden.


Occupy zeigte im Hauptbahnhof Flagge

Eine gute Idee musste her. Galt es doch am Sonntag den 15.01. bei etwa Null Grad möglichst viele Menschen anzusprechen, um auf den Demokratieabbau und die Übernahme von Staaten durch die Finanzindustrie hinzuweisen. Es besteht kein Zweifel, die Staaten befinden sich in einer Art Schuldknechtschaft der Finanzindustrie - von international agierenden Banken, die zuvor von den Steuerzahlern der Staaten gerettet wurden.

Während Demokratie und Freiheitsrechte von den Würdenträgern des Staates wie eine Monstranz vor sich her getragen werden, tragen dieselben sie seit Jahren zu Grabe. Jede politische Farbe wirkt dabei erfolgreich mit.

 

Weiterlesen: Occupy zeigte im Hauptbahnhof Flagge

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.