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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Neues umstrittenes Bio-Siegel

"Pressemitteilung"

Weil die etablierten Verbände sie nicht mehr wollten, gründen die großen Öko-Geflügelhalter ihren eigenen Bioverband „Bio-Initiative“.

BERLINtaz| Die skandalgeplagten Großproduzenten von Bio-Eiern bauen einen neuen Öko-Verband mit eigenem Siegel auf. Fast alle Farmen der Fürstenhof-Gruppe schließen sich der „Bio-Initiative“ an. Das geht aus Antrags­listen der im Dezember gegründeten gemeinnützigen Gesellschaft hervor, die der taz vorliegen. Caspar von der Crone, Geschäftsführer der Initiative, sagte, auch der Geflügel­unternehmer Heinrich Tiemann „und andere“ würden dazukommen. Die ersten Eier mit dem 5-Sterne-Logo kämen ­wahrscheinlich im Mai auf den Markt.

Behrens und Tiemann gehören zu den größten Öko-Geflügelhaltern Deutschlands. Ihnen sind in den vergangenen Jahren immer wieder Verstöße gegen Bio- und Tierschutzregeln vorgeworfen worden. Im aktuellen Spiegel steht, dass Fürstenhof den geforderten Anteil an heimischer Ware im Hühnerfutter mehrmals zugunsten ukrainischen Weizens unterschritten habe – was Fürstenhof zurückweist. Beide Agrarindustrielle stehen für riesige Anlagen mit Zehntausenden Hühnern unter einem Dach. Kleine Bauern fühlen sich bedroht, viele Verbraucher lehnen solche „Massentierhaltungen“ ab.

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Echtes Bauernhof-Bio gegen Konzern-„Bio“ verteidigen

"Pressemitteilung"

 
Angesichts neuer Enthüllungen im SPIEGEL über agrarindustrielle Strategien und Entwicklungen im Biosektor fordert der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) alle Biobauern, Verbraucher, Verbände  und  Verbrauchervertretungen zu verstärktem Druck auf Bioverbände und Biovermarkter auf, damit der Bio-Sektor nicht weiter in Richtung „Agrarindustrie-Bio“ oder „EU-Bio-light“ drifte.
Die AbL, die Bauernhöfe vertritt (sowohl konventionell als auch biologisch wirtschaftende), kritisiert erneut die bereits seit längerem laufende Verdrängung von echtem „Bauernhof-Bio“ durch „Konzern-„Bio“ – leider auch in den meisten großen Bioverbänden. Es gelte, innerhalb der Verbands- und Vermarktungs-Institutionen wieder für mehr bäuerlichen Einfluss zu sorgen. Das Streben nach vordergründigen Umsatz- oder Marktanteilszuwächsen scheine auch bei vielen Verbandsvertretern den Blick auf bäuerliche und nachhaltige Bio-Prinzipien zu trüben. Das bedrohe die Existenz von unabhängigen Bio-Bauernhöfen. Es gefährde auch die generelle Akzeptanz von „Bio“ – mit bäuerlich-nachhaltigen Sozialstrukturen, Tierhaltung in überschaubar-tiergerechten Strukturen, Futterflächenbindung, vielfältiger Fruchtfolge und damit verbundener Kreislaufwirtschaft.

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Ist unsere Autoindustrie bereits abgehängt?

Foto: © Jan Claus  / pixelio.de

Es gibt keine Zweifel: Deutschland ist abhängig von der Autoindustrie und unsere Region besonders - sie hängt geradezu am Tropf von VW. Da ist es schon erstaunlich, dass all die klugen und globalisierten Köpfe in Politik, Forschung und Industrie nicht schon seit vielen Jahren erkennen, dass das Zeitalter der fossilen Motorisierung ausläuft. Zumindest muss man diesen Eindruck haben, wenn man die zögerlichen Vorbereitungen sieht. Wahrscheinlich ist der automobile Tanker zu groß, als dass der in einem zielführenden Zeitrahmen umgesteuert werden könnte.

Da setzt VW auf Größe. Die Zeitungen waren voll von Zulassungszahlen von VW und Toyota um zu demonstrieren, wann VW der Größte der Welt sein wird. Stolz klopften sich die Entscheidungsträger von VW und Politik an die Brust ob ihrer Tüchtigkeit. Wir sind die Größten! An die ausgestorbenen Dionosaurier wurde weniger gedacht. Dahinter steckt: Toyota ist abgehängt,Toyota ist nur noch zweiter, Toyota ist schlechter als wir. Sind wir die Besseren? Wirklich? Ist Größe, gemessen in Zulassungszahlen, der richtige Maßstab? Oder ist es vielleicht der technologische Vorsprung in Zukunftstechnologien? Hier ist Toyota der deutschen Autoindustrie, einschließlich VW, um Lichtjahre voraus. Der Vorsprung wird kaum aufzuholen sein, zumal der Abgasbetrug zig Milliarden kostet, die eigentlich in die Zukunft zu investieren sind. So ist es halt, wenn man ethische Werte gering schätzt und die Firmenpolitik an falschen Maßstäben orientiert. Wieso erkennt das eigentlich auch die Politik in den Aufsichtsräten nicht? VW ist zu einem Ankündigungskonzern geworden. Man sollte sich nicht an den aktuellen Zulassungszahlen berauschen, denn die vernebeln abermals den Blick auf die tatsächliche Situation.

Lesen sie dazu: "China elektrisiert - Ein Blick in die Zukunft der Autoindustrie" in der Le Monde diplomatique

Wenn die Untoten reden, werden wir auf dem Friedhof die Wahrheit ausgraben.

Die Jubelhymnen der letzten Tage in der Braunschweiger Zeitung und die einseitige Berichterstattung über die Auswirkungen der Schloss-Arkaden auf die Innenstadt, werden für viele Bürger inzwischen unerträglich. Das ist ja der alte unrecherchierte und devote BZ-Stil aus vergangenen Jahren unter dem Chefredakteur Raue, wird dem Braunschweig-Spiegel zugetragen. Der entschließt sich, die Kritiker zu Wort kommen zu lassen, denn Vieles, insbesondere von Ex-OB Dr. Hoffmann, darf nicht unwidersprochen bleiben, um der Legendenbildung etwas entgegen zu setzen.

Vieles aus damaliger Zeit ist im Braunschweig-Spiegel dokumentiert. Einen Teil werden wir ausgraben. Dafür ist der B-S vor etwa 10 Jahren gegründet worden. Wenn die Untoten reden, werden wir auf dem Friedhof die Wahrheit ausgraben. (um)

1. Folge

Dieser Satz in der Braunschweiger Zeitung machte mich schon am frühen Morgen hellwach. Mein Blick fiel auf die breite Zeile in der BZ: “Innenstadt profitiert vom Schloß:“ Doch nicht bei uns, denke ich! Das kann doch nur ein verfrühter April-Scherz sein, denn das, was alle sehen können sind eher die Ratten, die das sinkende Schiff verlassen.

Als die Schloß-Arkaden mit der Schloßfassade vor gut 10 Jahren im Gespräch waren, gab es viele erhobene und warnende Zeigefinger. So ein Projekt schadet unserer Innenstadt. Die Miesmacher hatten keine Chance; mit einer Stimme Mehrheit wurde ein gigantischer Baukörper mit Parkhaus, mit Schloßfassade und Geschäften erbaut, die zum größten Teil schon in der Innenstadt vorhanden waren. Jetzt nach 10 Jahren hat es sich bewahrheitet, was viele sagten und befürchtet wurde: unsere Innenstadt ist ärmer geworden. Viele schöne Geschäfte mussten Billigläden weichen, oder es kam immer wieder zu Leerstand. Im Gebiet Sack brechen seit Jahren die Umsätze ein, wie Geschäftsinhaber sagen. Die Mieten sind im Fall.

Zwei Geschäfte der gleichen Art waren für die Betreiber von Ketten zu viel. Also trennte man sich von einem – oft in der Innenstadt. Diese Entwicklung hat sich nicht von heute auf morgen ergeben, aber sie war vorhergesagt. Es ist traurig, wenn man durch die Stadt geht, und sieht, was es alles nicht mehr gibt, und man sich erinnert, wie schön die Passagen mal waren. Der Welfenhof war damals schon etwas Besonderes. Auf einem Trümmergrundstück entstand ein Komplex mit Hotel, Wohnungen und Geschäften, in denen man auch Dinge kaufen konnte, für die man sonst nach Hannover fuhr. Die Stadt bekam eine Tiefgarage. Zur Einweihung war der NDR da, mit Carlo v. Thielemann.

Was war es doch eine schöne Zeit, wenn am Sonntagnachmittag Tanzgruppen im Welfenhof zu Gast waren. Die Stadt lebte auch am Sonntag. Da brauchte man keinen verkaufsoffenen Sonntag, um Menschen in die Stadt zu locken.

Mitte der 80-er Jahre kam dann die Burgpassage dazu. Auch hier gab es buntes Treiben und viele schöne Geschäfte mit einem guten Angebot, und einmal im Monat Jazz. Die Burgpassage bebte, wenn Billy Mo seinen Tiroler-Hut hervorholte. Die schöne Braunschweiger Innenstadt lebte und war stark in den Umsätzen und im Angebot.

Diese kostenfreien Vergnügungen waren nicht etwa ein Geschenk der Stadt Braunschweig, sondern eine Geste der Dankbarkeit der Geschäfte für die Treue der Kunden. Die Stadt hat davon profitiert, und die Geschäftsleute haben dafür einen nicht unerheblichen Betrag monatlich in die Werbegemeinschaft eingezahlt.

Auch das alte Hertie-Haus wurde umgebaut und wurde zum Citypoint. Fast Jeder fand hier das, was er suchte. Es war immer ein reger Betrieb in dieser Gegend.

Doch schon lange vor Eröffnung des sog. „Schlosses“ verließen einige Geschäfte die Passagen, um sich neu zu orientieren und den Anschluß im „Schloß“ nicht zu versäumen. Vielleicht erhoffte man, hinter dem Vorhängeschloss mehr Geld verdienen zu können. Nach und nach verschwanden die hübschen Läden, und die Inhaber der Immobilien waren froh auch kurzfristige Mietverträge machen zu können. Doch in den Passagen sieht es jetzt trist aus. Es herrscht sehr viel Leerstand, und offenbar weiß niemand so richtig, wie es weitergeht.

Was vorausgesagt wurde, dass die Innenstadt keine zusätzlichen 30.000 qm Verkaufsfläche verträgt, ist eingetreten. Unsere schöne Innenstadt ist am Sonntag eine Geisterstadt, bis auf wenige Ausnahmen.

Das von dem damaligen OB Dr. Hoffmann versprochene Schloss haben wir auch nicht bekommen, sondern nur eine Fassade auf drei Seiten. Das hätte Disneyland besser gemacht.

Dafür haben wir die höchste Quadriga Deutschlands. Eines der bekannten kostenträchtigen „Geschenke“ mit Einnahmemöglichkeit der Borek-Stiftung.

Für all das wurden doch gern Jahrhunderte alte Bäume gefällt, damit man eine Schloßfassade präsentieren kann. Keiner der Verantwortlichen, und schon gar nicht Hoffmann oder die Braunschweiger Zeitung werden zugeben, daß die Rechnung nicht aufgegangen ist. Die Zeche zahlen die Innenstadtkaufleute und ECE kassiert.

Die „Schloß-Arkaden“ werten die Innenstadt auf, sagt Herr Meier von der IHK. Sie haben sich als segensreich erwiesen. Seit wann sind Insolvenzen ein Segen? Die ganze Stadt profitiert von den Arkaden, mit Nachteilen für Einige, meint Herr Hoffmann. Herr Maus, der Chefredakteur der BZ, kann ihm in den Veranstaltungen noch so oft das Wort erteilen, damit er seine Taten selbst bejubeln kann. Unsere Innenstadt hat massiv Schaden erlitten. Davon kann sich jeder tagtäglich überzeugen.

Wer mehr Informationen haben möchte über das Braunschweiger "ECE-Schloss" und zusätzlich über die Konzepte des ECE-Konzerns, der ist eingeladen diesen NDR-Bericht aufzurufen.

 

Die Eine Welt-Regionalpromotorin von "Fair in Braunschweig" berichtet

Liebe Interessent*innen an der Eine Welt-Regionalpromotorin Stelle in Braunschweig,

dies ist meine dritte Info-Mail im Jahre 2017. Ich werde hier regelmäßig darüber berichten, was in und um die Fairtrade-Stadt Braunschweig zu eben dem Thema passiert, was es bei dem Verein Fair in Braunschweig Neues gibt und was bei dem Promotor*innen-Programm ansteht. Ich freue mich immer über Feedback oder Input! Info-Mail

Das Geständnis eines EU-Kommissars...

Da wird gefordert, geschimpft, gestritten und dikutiert wegen zu kleiner Schrift auf den Verpackungen der Lebensmittel, und das schon seit sehr langer Zeit. Aber geändert hat sich nichts. Doch jetzt mischt sich der dafür Verantwortliche der EU mal unters Volk und geht selbst einkaufen. Und was geschieht? Er gesteht, daß er den Inhalt der Lebensmittelpackungen nicht liest, da die Schrift viel zu klein ist. Er schafft es nicht einmal mit Brille. Es scheint ihm nicht mal peinlich zu sein, das zuzugeben, obwohl er für diese Verordnung verantwortlich ist. Nicht mal ein Wort des Bedauerns kommt über seine Lippen. Sind wir denn nur die Domestiken der EU? (mz)

Schluss mit unleserlichen Zutatenlisten!


© fotolia.com / anetlanda
 

Es ist ein bemerkenswertes Geständnis, das der für Lebensmittel zuständige EU-Kommissar bei einer Konferenz in Brüssel abgelegt haben soll: "Ich schaue niemals auf die Kennzeichnung. [...] Ich kann sie nicht lesen, nicht einmal mit meiner Brille. Es ist absolut unmöglich." So zitiert das Fachmedium "EU Food Policy" Vytenis Andriukaitis, den obersten Lebensmittelpolitiker Europas.

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Grüner Wahlkampf 2017 – Raus aus der Massentierhaltung


 Von Maqi - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, http://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7947348 

Die Spitzenkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen Kathrin Göring-Eckhardt und Cem Özdemir haben den Parteimitgliedern vergangene Woche den Programmentwurf der Grünen für die Bundestagswahl 2017 vorgestellt. Landwirtschaftliche Themen stehen unter dem Motto Ökologisch, weltoffen und sozial im Wahlkampf mit an erster Stelle.

ISN: Nichts gelernt - die Bundesgrünen verfallen auf ihrem Stimmenfang mit Wahlkampfplattitüden und Pauschalkritik an der Landwirtschaft in alte Grabenkämpfe zurück.    
Ausstieg aus der Massentierhaltung in den nächsten 20 Jahren
Die Aussagen zur Tierhaltung im Programmentwurf der Grünen zum Bundestagswahlkampf 2017 strotzen nur so vor Pauschalkritik an der Landwirtschaft. Erklärtes Ziel ist das Ende der Massentierhaltung in 20 Jahren. Hier ein zentraler Ausschnitt aus dem Wahlprogramm:

Weiterlesen: Grüner Wahlkampf 2017 – Raus aus der Massentierhaltung

Autokonsum in der Anstalt

Nein, wir haben nicht nur einen Abgas-VW-Skandal. Wir haben auch Skandale in den Behörden und Ministerien. Alle Verantwortlichen und entsprechend bezahlten, wussten, was mit dem Abgastests los ist - niemand reagierte, und das bis heute kaum bemerkbar.

Und wir haben auch einen Skandal, was unsere sog. unverzichtbaren WERTE in unserer ständig gepriesenen "Wertegesellschaft" angeht. Nach ihr wird natürlich längst nicht mehr gehandelt. Die Skandalinflation hat ihre relativierende Wirkung bereits getan.  Moral, Ethik und Werte sind, so scheint es, Vokabeln für den Konfirmanden/Kommunionuntericht. Wenn es ohne Lügen anscheinend nicht mehr geht im Kampf um Märkte im Kapitalismus, dann haben unsere Gesellschaften anscheinend keinen legitimierbaren Bestand mehr. Denn wie ständig betont wird, sind unsere Werte und das Handeln nach ihnen, unverzichtbar. Am Auto kann man das festmachen.

Die ARD hat in der Sendung "Die Anstalt" die bundesdeutsche Automoral auf`s Korn genommen. Eine Braunschweigerin schrieb zur "Die Anstalt": "Die Sendung ist dermaßen genial, bitte lass uns einen Beitrag dazu machen." Mach ich, denn die Sendung bringt das Auto und das Verhalten der/die Fahrer/in satirisch auf Punkt, was sie schon lange mal sagen wollten und auf jeden Fall immer schon dachten: Politsatire mit Max Uthoff und Claus von Wagner

 

Autobahnprivatisierung

Quelle: Verena N. pixelio.de

Die Bundes-SPD ist noch voll auf dem neoliberalen Privatisierungstripp. Geändert hat sich allerdings die SPD-Taktik, die Menschen und Wähler hinter`s Licht zu führen.  Links blinken und rechts fahren ist von der SPD bekannt. Kurz: Der SPD fehlt es an Glaubwürdigkeit, da kann ihr zuküftiger Vorsitzende und Kanzlerkandidat in spe noch so viel von Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit reden. Glaubwürdig ist das alles nicht.

Es geht um die Privatisierung unserer Autobahnen. Obwohl: Der "Bundesrechnungshof warnt vor der Privatisierung durch die Hintertür". Die größte Privatisierung unserer Geschichte. Alle Achtung, die SPD-Frau Gerlinde Schermer bringt es auf den Punkt: http://www.jungewelt.de/artikel/307124.es-ist-eine-selbstentmachtung-des-parlaments.html

"Wir brauchen wirksame Verbote im europäischen Patentrecht!"

"Pressemitteilung"

32 Nichtregierungsorganisationen starten heute einen Aufruf an die Politik und fordern endlich wirksame Verbote, um Patente auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung zu verhindern. Konkret wendet sich ihr Protest gegen Patente für die Brauereikonzerne Carlsberg und Heineken, die 2016 vom Europäischen Patentamt (EPA) erteilt wurden (EP2384110, EP2373154 und EP2575433). Sie erstrecken sich auf Gerste aus konventioneller Züchtung und deren Verwendung durch die Brauereien sowie das damit produzierte Bier. Diese Patente beruhen auf zufälligen Mutationen im Erbgut der Pflanzen. Zwar haben sowohl die EU-Kommission als auch die Regierungen der EU-Staaten jüngst noch einmal klargestellt, dass Pflanzen und Tiere aus konventioneller Zucht nicht patentiert werden dürfen, doch das Europäische Patentamt ist offenbar nicht bereit, sich in Zukunft auch daran zu halten, sondern will weiterhin Patente auf zufällige Mutationen erteilen. Die Organisationen fordern daher, dass die Politik jetzt dafür sorgt, dass die bestehenden Schlupflöcher schnellstmöglich geschlossen werden.
Der Einsatz der Gerste soll das Brauen billiger und das Bier länger haltbar machen. Die Brauereikonzerne können somit gleich zweimal verdienen: am Verkauf des Biers und am Anbau der Gerste. Zugleich können sie aber auch andere Züchter daran hindern, eine noch bessere Gerste zu züchten. So weiten die Konzerne ihre Marktmacht weiter aus – zum Schaden von Landwirten, Züchtern, anderen Brauereien und der VerbraucherInnen.

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