Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Airport des Grauens

Airport des Grauens für Winterkorn und Piëch, so titelte das Manager Magazin am 2. Oktober 2015 und geht auf die schicksalsbeladenen Tage am Flughafen  Braunschweig-Wolfsburg beim Absturz von Ferdinand Piech und Martin Winterkorn ein.

Interessant sind die Leserbriefe, die tagtäglich hauptsächlich von VW-Mitarbeitern in der Braunschweiger Zeitung stehen. Geradezu anrührend liest es sich, wenn der Konzern mit diversen Argumenten verteidigt wird, sogar mit dem Scheinargument, dass die "Anderen" auch nicht besser sind. Das ist menschlich alles verständlich; in der Wirtschaft spielt das alles aber keine Rolle. Wichtig ist der Börsenkurs; er spiegelt die ökonomische Wahrheit wider. Um 40 % ist er inzwischen gefallen. Ein Wertverlust, der aufgrund des zugegebenen Betrugs in den USA einklagbar ist.

Die ökonomische Wahrheit ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist der moralische Verlust durch Betrug und Lüge. Glaubwürdigkeit und Image eines Unternehmens gehören zusammen. VW hat zu recht Milliarden dort investiert. Alles für die Katz!

 "Hochmut kommt vor dem Fall", lautet ein weises Sprichwort. Noch vor wenigen Wochen waren "wir" die besten, so empfand man. Am deutschen Wesen sollte mal wieder die Welt genesen. Griechenland wurde höchst arrogant von Merkel und Schäuble geknebelt. Die Welt schüttelte ob der Überheblichkeit den Kopf, und der deutsche Wahlbürger fand die Knebelung gut, wie aus den Meinungsumfragen hervorging. Und nun, VW hat die deutsche Wirtschaftsmaschine in Gefahr gebracht. Betrug und Lüge "Made in Germany", das stand mal für Glaubwürdigkeit und hohe Ingenieurskunst.

Im Grunde ist das alles unfassbar, weil man so viel Dummheit einem solchen Konzern nicht zutraut. 

 


Kommentare   
 
+2 #2 bruno 2015-10-06 11:16
Wer "Lug und Betrug" noch einmal nachlesen möchte:
http://www.braunschweig-online.com/…/222-foerdermittell-ers…

Ein ganzer Wald wurde für die Bequemlichkeit der Vorstands-grand en abgeholzt, den Anwohnern zwischen Querum, Hondelage und Waggum, Bevenrode die Verbindungsstra ße weggerissen. Dann noch die versuchte Kriminalisierun g der BI-Aktiven ...
Zitieren
 
 
+8 #1 Heiner Waßmuß 2015-10-05 21:39
Schön, dass den Herren bei VW die schweren Folgen ihres illegalen Tuns (Abgasskandal) ausgerechnet genau an dem Ort hart auf die Füsse gefallen sind, den sie vor einiger Zeit mit Tricks, Lug und Betrug selbst erschaffen haben (Flughafenerwei terung) 
 
 

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.