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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Braunschweig ist "Fairtrade Town"

 

Am 28.02.2012 beschloss der Rat der Stadt einstimmig, dass Braunschweig eine "Fairtrade Town" werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, musste die Stadt fünf Kriterien erfüllen. Das hat sie geschafft, auch wenn es schwierig war Gastronomen oder Vergleichbares zu finden, die fair gehandelte Produkte ausschenken. Letztendlich wurde es aber geschafft, weil die Bäckerei "Steinecke" in ihren zahlreichen Filialen in Braunschweig fair gehandelten und gesiegelten Kaffee ausschenkt. Da fragt man sich doch, warum machen das die anderen Bäckereien, Restaurants und Kneipen nicht. Und dann auch noch fairen O-Saft und Tee. Oder wollen die vielleicht unfair handeln? Kaum zu glauben.

Übergabe der Urkunde durch Manfred Holz von Fairtrade an Frau Bürgermeisterin Rohse-Paul.

Braunschweig hat es also geschafft und in einer kleinen Feierstunde im Altstadtrathaus wurde von Trans Fair in Köln die Urkunde überreicht. Die zweite Bürgermeisterin Frau Rohse-Paul betonte zunächst das einstimmige Abstimmungsergebnis und begründete den Antrag der Stadt. Sie wies auf die Kriterien hin, die erfüllt werden müssten und führte in die Ursachen des Hungers von etwa eine Milliarde Menschen ein. Auch der unfaire Welthandel habe daran seinen Anteil.

Nach einer Ansprache des Verteters von Fair Trade über die internationale Fair Trade-Bewegung, zu der nun auch Braunschweig gehöre, wurde der Stadt die Urkunde überreicht. Frau Rohse-Paul nahm sie gerne entgegen. Am Rande sei vermerkt, dass die Idee, dass Braunschweig bei der Fair Trade-Bewegung mitmachen solle, von einer Bürgerin der Stadt kam, die einige Fraktionen ansprach.

Frau Rohse-Paul betonte auch in ihrer Rede, dass es für den Erfolg wichtig sei, dass die Bürger der Stadt mitarbeiten und unterstützend tätig sind. Insofern war es gut, dass neben den Offiziellen wie Bürgermeisterkandidaten der SPD Ulrich Markurth, der BIBS Wolfgang Büchs und der Linken Udo Sommerfeld auch Ratsmitglieder wie Peter Rosenbaum (BIBS) und Klaus Wendroth (CDU) und von der unterstützenden Kirche Pröbstin Uta Hirschler und die Steuerungsgruppe anwesend waren. Das dokumentiert die Einigkeit im Rathaus "Fairtrade Town" auch weiterhin aktiv zu unterstützen.

Ganz besonders angesprochen fühlte sich der Verein "Fair in Braunschweig e.V." Mit mehreren Mitglieder war er vertreten. So auch mit dem Vorsitzenden des Vereins Jugendpfarrer Pastor Dedekind, der in diesem Jahr wieder das "Faire Frühstück" organisiert und Franziska Dickschen von Oikos-Kredit und Braunschweig Kaffee.

Die Macher und Macherinnen mit einigen Mitgliedern vom Verein "Fair in Braunschweig" (rechts)

Insgesamt herrscht Optimismus bei allen Parnern. Man will zusammen arbeiten, vor allem auch mit Frau Achilles von der Wirtschaftsförderung und mit allen die guten Willens sind. Da sind wir dann mal gespannt, ob es auch miteinander geht. Gegeneinander haben wir in unserer Stadt schon reichlich erlebt.

Zusätzlicher Hinweis

Der faire Handel beinhaltet drei unterschiedliche Siegel. Das bekannteste Siegel ist das von Trans Fair mit dem Blau-Grünen Jing-Jang-Zeichen (siehe oben).

Ein weiteres Zeichen gibt die GEPA heraus 

Und das dritte Zeichen El Puente, das der Braunschweig-Kaffee nutzt.

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