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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Leserbriefe an die BZ zu Flughafen und Geheimnistuerei

LESERBRIEF zu: „Vermarktung neuer Gewerbegebiete am Forschungsflughafen beginnt“ - BZ 23.02.2010 Endlich legt die Stadt die anvisierten Flächennutzungen rund um den Flughafen anhand eines Planes offen! Nun können die betroffenen Bürger in Bienrode, Kralenriede, Hondelage und Waggum die beabsichtige Siedlungsentwicklung rund um den Forschungsflughafen zumindest ansatzweise erahnen.

Bemerkenswert an der Plandarstellung in der BZ vom 23.02.2010 ist: Die in 2003 angedachten Gewerbeansiedlungen auf derzeit noch bewaldeten Flächen entlang der Autobahn sind fraglich geworden. Es könnte also sein, dass die unmittelbar an der A2  gelegenen Waldflächen erhalten bleiben. Nur sind diese aufgrund hoher Lärm- und Abgasbelastungen weder wertvolle Ökotope noch attraktive Naherholungsbereiche. Dies wirft die Frage auf: Wären direkt an der Autobahn gelegene Gewerbegebiete nicht sogar sinnvolle Pufferzonen für angrenzende Wohn- und Waldgebiete?

Hauptproblem bleiben die Informationsdefizite zu den Gründen der Startbahnverlängerung. Denn auf der Internet-Seite des Landes Niedersachsen zum „Campus Forschungsflughafen“ ist einleitend und fett gedruckt zu lesen: In Braunschweig „soll ein besonders leises, leistungsstarkes und sicheres Flugzeug mit einer kurzen Start- und Landesstrecke“ entwickelt werden.(*) Wenn nicht für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt - für wen dann wurde im Januar das deutlich attraktivere Waldstück abgeholzt?Was hindert die dem Gemeinwohl verpflichteten Volksvertreter daran, die wahren Gründe für die Startbahnverlängerung offen zu legen?

Dr. Gudrun Beneke, Braunschweig

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LESERBRIEF zu: Schnellecke empört über „wilde Spekulation“ – BZ 09.02.2010Schluss mit der Geheimnistuerei!
Der Flughafenausbau ist eine öffentliche Angelegenheit. Die BZ berichtet seit Wochen dazu. Die substanziellen Informationen bleiben dennoch widersprüchlich und bruchstückhaft. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass viele Bürger nach wie vor über die wahren Gründe der Notwendigkeit des Flughafenausbaus rätseln. Mit der Abholzung im Querumer Forst sind Fakten geschaffen worden – das Rätsel bleibt. Der Braunschweiger Flughafen zukünftig ein Drehkreuz für den Frachtverkehr? Im Jahr 1995 haben der Zweckverband Großraum Braunschweig und das Land Niedersachsen gemeinsam das Potential zur Errichtung eines Güterverkehrszentrums im Großraum Braunschweig ermittelt. Somit können entsprechende Vermutungen von Bürgern nicht gänzlich absurd sein. Herr Schnellecke verwahrt sich als Unternehmer gegen „wilde Spekulation“. Seine Aufgabe, als Oberbürgermeister von Wolfsburg die Interessen seiner Stadt am Flughafenausbau darzulegen, nimmt er jedoch nicht wahr. Die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, Flughafengesellschaft und ??? lassen es einfach offen, mit welchen Perspektiven und Beeinträchtigungen die Braunschweiger Bevölkerung tatsächlich zu rechnen hat. Es wird so getan, als ob der Flughafen selbst bei minimaler Nutzung erhebliche ökonomische Vorteile für die Region bringen wird.  Wie soll das gehen? Welche Kalkulationen rechtfertigen den Eingriff in Natur und Landschaft, vermehrte Lärmbelästigungen sowie die in der BZ vom 5.1.2010 genannten Investitionskosten von 38 Mio. Euro?

Warum kommen die demokratisch gewählten Volksvertreter der umfassenden Aufklärungspflicht gegenüber der Bürgerschaft nicht nach?

Dr. Gudrun Beneke, Braunschweig

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