Fracking – ist die Erprobung das Risiko wert?
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- Veröffentlicht: Sonntag, 08. Dezember 2013 23:12
- Geschrieben von Henning Gabers
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Zukunftsfragen kontrovers", die von der Gruppe "Wissen & Kritik" organisiert wird, kommt am
Montag, dem 16.12.2013 Dr. Werner Zittel nach Braunschweig.Herr Zittel ist ein hochkarätiger Experte. Die Tagesschau hat ihn am 25.3.2013 interviewt: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1285312.html
Als Fracking-Befürworter ist ExxonMobil eingeladen, weil es eine kontroverse Veranstaltung werden sollte. Aber wir haben nur
Absagen erhalten. Es hieß "bis Mitte nächsten Jahres stehen wir für öffentliche Veranstaltungen nicht zur Verfügung".
Ankündigung:
Wann: Montag, 16. Dezember 2013 um 18:30 Uhr
Wo: TU Braunschweig, Pockelsstraße 4, Altgebäude, Hörsaal PK 4.4
Veranstalterin: Gruppe "Wissen & Kritik" an der TU Braunschweig
Kontakt: Prof. Dr. Bettina Wahrig <b.wahrig[at]tu-braunschweig.de>
http://www.tu-braunschweig.de/zukunftsfragen/termine
Vortragender: Dr. Werner Zittel, Ottobrunn (Ludwig-Bölkow-Stiftung)
Moderation: Prof. Dr. Antje Schwalb, Technische Universität Braunschweig
Fracking ist eine Methode der Erdgasgewinnung, bei der durch Tiefbohrung eine Flüssigkeit unter hohem Druck in das erdgashaltige Gestein gepresst wird. Sie ist wegen der möglichen Gefahren durch den Einsatz von Chemikalien und die Veränderung der Gesteinsformationen umstritten.
Beobachtungen in den USA haben die Befürchtungen teilweise bestätigt. Trotzdem wird sie immer wieder ins Spiel gebracht. Nachdem in diesem Jahr eine Expertenkommission die Erprobung empfohlen hat, ist damit zu rechnen, dass auch in Deutschland Erprobungen verstärkt stattfinden.
Was sind genau die Gefahren? ist auch eine Erprobung bereits unvertretbar gefährlich? Gibt es gute wirtschaftliche Argumente für die Einführung dieser Technik? Warum wird wieder auf den Abbau einer absehbar endlichen Ressource gesetzt?
Dr. Werner Zittel ist promovierter Physiker. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Forschungsinstituten ist er seit 1989 bei der
Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH (LBST) in Ottbrunn, einem Beratungsunternehmen für Energie und Umwelt, seit Juli 2011 ist er im Vorstand der Ludwig-Bölkow-Stiftung in ehrenamtlicher Funktion. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Problematik der fossilen Energie bzw. zur Energiewende und hat eine Expertise zum Thema Fracking verfasst.