Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


PE: Asse II – auch 2033 ist zu spät

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat nach Berichten des NDR einen  neuen Bericht zum Rahmenbetriebsplan für die Bergung des radioaktiven und chemotoxischen Mülls aus der Schachtanlage Asse II vorgelegt. Mit der Bergung soll danach nicht 2036, sondern 2033 begonnen werden.

Die neue Zeitplanung gehe davon aus, dass so viel wie möglich parallel gearbeitet werden soll. Erkundungsbohrungen in den Kammern und der Bau eines Schachtes könnten zeitgleich durchgeführt werden. Auch bei weiteren Teilprojekten erhoffe sich das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen weiteren Zeitgewinn, heißt es in der NDR-Meldung.

Die Forderung nach Parallelisierung von Arbeiten wird von den Bürgerinitiativen schon seit Jahren erhoben. Nach Meinung der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) ist Schacht 5 der Dreh- und Angelpunkt für die Rückholung. Wenn dieser neue Schacht betriebsbereit ist, müssen auch die unterirdische Bergetechnik und die oberirdischen Anlagen zur Neukonditionierung des Atommülls zur Verfügung stehen, damit mit der Bergung begonnen werden kann. Dies könne - bei einer kalkulierten Bauzeit von zehn Jahren für den Schacht 5 - 2024 der Fall sein. Wenn das Bundesamt für Strahlenschutz einen fast doppelt so langen Zeitrahmen veranschlagt, ist das aus Sicht der WAAG nicht nachvollziehbar und keineswegs akzeptabel.

Sollte das BfS bei 2033 als Beginn der Rückholung bleiben, müsse es begründen, warum es nicht möglich sein soll, in zehn Jahren die Bergetechnik, Konditionierungsanlage und das Pufferlager bereitzustellen. Es reiche nicht, dass das BfS immer wieder betone, dass es die Rückholung wolle. Vielmehr sei es längst überfällig, eine Planung vorzulegen, die dem durch die Geologie der Asse bestehenden Zeitdruck gerecht werde.

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.