Neues zur Asse? – Antworten aus einer Asse-Initiative des vorigen Jahrhunderts
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- Veröffentlicht: Montag, 20. Februar 2012 22:46
- Geschrieben von E. Ottmer
„Ungeduldigen Kritikern“ des schleppenden Fortgangs schon bei den „Rückholungs“-Vorbereitungen legt der Rowohlt-Autor Hubert Mania aus Braunschweig nahe, die Wartephase für einen tiefen Blick auf das Alte zu nutzen.
Nach über 30 Jahren gönnte sich der sensible Gauß-Biograph und Stephen Hawking-Experte Hubert Mania kürzlich eine Auszeit für eine erneute Schachtbesichtigung: Die imponierende Bohranlage vor Halle 7 kommt Mania vor wie eine „Kanone ... in Feuerwehrrot und AufpASSEn-Gelb, ...die hier zu einer fürsorglichen Belagerung aufgefahren wurde.“ Die Vorgeschichte dieser Belagerung packt er in vier symbolschwangere Spalten einer Kolumne, zu finden in Nummer 16 der „Asse Einblicke“ des BfS .
Schon Ende 2008 hat Mania mit einem umfangreichen furiosen Essay („Die weißen Sümpfe von Wittmar“) einen Text ins Netz gestellt, bei dessen Lektüre den LeserInnen die Schuppen von den Augen gefallen sein dürften.
Für Freunde des bewegten Bildes schließlich bietet das Video „Strahlender Sumpf“ einen spannenden Rückblick; die darin ausgebreiteten Fakten stützen sich zu einem guten Teil auf Material, das die in den 1970er und 1980er Jahren aktive Braunschweiger „Asse-Gruppe“ im „Arbeitskreis gegen Atomenergie“ geliefert hat – und zwar vorrangig Helge Jürgens und Hubert Mania!
Wer damals, erinnert sich Mania, „die Standsicherheit des löchrigen Bergwerks anzweifelte, wurde einfach ignoriert.“
Die Kehrseite der Medaille, die „nichtfriedliche“ Geschichte der Atomenergienutzung, erzählt der Querdenker Mania in seinem 2010 erschienenen Buch „Kettenreaktion“ neu.