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Streusalz an Stadtbäumen

Den Straßenbäumen in der Innenstadt geht es schlecht. Das ist nicht neu. Jedes Jahr berichtet Herr Jonscher in der BZ über den Krankheitsverlauf der Kastanien am Ritterbrunnen, die stadtgestalterischen Charakter haben und Schatten spenden sollen für den angenehmen Aufenthalt unter ihnen. Sogar das Julius Kühn-Institut wurde durch ihn bemüht und die Pressesprecherin befragt.

Das Problem: Nach kurzem Austrieb bleiben die Blattspreiten klein und die Blattränder trocknen zunehmend ein. Typisch für Salzschäden (nicht nur diese) ist der gelbe Vorhof zwischen dem abgestorbenen Braun und dem lebenden Grün.

Im vergangenen Jahr waren es dann die Linden am Bohlweg (siehe Foto oben), die teilweise erneuert werden mussten. Viel Geld hat man reingesteckt in eine Bodensanierung bei den Kastanien, und Bodenanalysen hat man auch gemacht. Man stellte einen Überschuss an dem Spurennährstoff und Element Bor fest. Woher der kommt, weiß man nicht. Doch erhebliche Zweifel sind angebracht, denn die größten Fehler werden bei bei der Umweltanalytik bei der Probenahme gemacht.

Das Streusalz auf der Baumscheibe. Leicht abschüssig ist das Pflaster, sodass sich die Salzlauge nur direkt am Baum sammelt, um dort bei Regen zu versickern. Ohne Schnee oder Eis wird in Braunschweig gestreut. Möglichst nah an die Bäume.

Auch der Braunschweig-Spiegel hat sich mehrfach mit dem Thema befasst. Als Beispiel hier Frau Kristine Schmieding vom BUND.  Salz soll es aber nach den Analysen nicht sein und außerdem ist Streusalz in Braunschweig weitgehen verboten. Was nicht sein darf, kann auch nicht sein! Das Problem ist nur, dass die Symptome an den Blättern und Ästen den Bohlweg-Linden und Ritterbrunnen- Kastanien exakt wie die von Streusalz angerichteten Schäden aussehen. Da liegen sehr viel Erfahrungen vor.

Das Drainagerohr sorgt für den raschen Abfluss der Salzlake in den Wurzelbereich des Baumes.

In dieser Gesamtlage muss man dann schon genauer hinsehen und längerfristig beobachten, wie in der Stadt mit Streusalz umgegangen wird, zumal dann, wenn weder Eis noch Schnee die Bürgersteige bedecken, aber das Wetter Schnee erwarten lässt. Es wird in Braunschweig nämlich auch dann Salz gestreut, wenn es nichts zu schützen gilt. Und nicht nur das, es wird auch falsch gestreut. In weiten Abständen, hier und da ein Häufchen Streusalz. Schlimmer noch, auch direkt und besonders viel auf die Baumscheiben, sogar an die Bewässerungsdrainage, damit das Salz mit dem Regenwasser möglichst direkt, rasch und ohne Umweg an die Wurzeln der Straßenbäume gerät. Dort kann das Salz dann sein zerstörerisches Werk beginnen. Dazu einige Fotos. Unter Zeugen fotografisch festgehalten am 28.01.2011.

Das Streusalz wurde in mehreren kleinen Häufchen aus"gelegt" und nicht gestreut. Die weißen Häufchen sind deutlich erkennbar.

Kurz: Es wurde alles falsch gemacht, was es falsch zu machen gibt. Es wurde kein Fehler ausgelassen!

Ein äußerst praktischer und innovativer Vorschlag liegt jedoch inzwischen auch vor: Plastikbäume am Bohlweg

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