Axolotl - was haben wir mit ihm gemeinsam?
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 09. Dezember 2011 23:12
- Geschrieben von Uwe Meier
Kennen Sie den? Nein? Das ist ein Axolotl ((Ambystoma mexicanum). Er gehört zur Familie der Querzahnmolche und er hat erstaunliche Eigenschaften. Abhanden gekommende Gliedmaße, Teile von Herz, Gehirn und Rückenmark kann diese Salamanderart funktionstüchtig erneuern. Das ist einmalig im Tierreich bei den höheren Wirbeltieren, zu denen wir Menschen nun mal auch gehören.
Das wundersame Tierchen hat über die Wirbel hinaus eine weitere Eigenschaft, die uns Menschen sehr ähnlich ist.
Er wird nie richtig erwachsen und vermehrt sich trotzdem.
Spätestens seit dem Bericht des Club of Rome "Grenzen des Wachstums" wissen wir, was wir mit unserem Globus anrichten, den es eben nur einmal gibt. So geben wir uns eine Wirtschaftsordnung auf der Grundlage von materiellem Wachstum. Von diesem wissen wir, dass es keine Überlebenschancen zulässt. Wenn nun Erwachsensein zusammenhängt mit der Übernahme von Verantwortung und dem Handeln nach Einsicht und Erkenntnis, dann sind wir offensichtlich nicht erwachsen. Aber vielleicht hat uns die Evolution nicht mitgegeben, weiter als über drei Generationen hinaus vorsorgend zu handel - trotz Erkenntnis. Rein ökologisch betrachtet ist es auch völlig egal wie wir handeln, die Welt dreht sich auch ohne uns weiter, wie Milliarden Jahre zuvor auch. Der Naturhaushalt ist auf uns Menschen nicht angewiesen.
Und wer weiß, wer uns mal ausgräbt wie das Braunschweiger Naturhistorische Museum die Saurier in der Süd-Sahara oder den Archaeopteryx. Lesen Sie dazu: "Nachruf auf die Menschheit".