Mindestlohn-Prellerei: Gewerkschaft NGG fordert mehr Kontrollen in Braunschweig
- Dienstag, 22. Mai 2018 11:11
- Manfred Tessmann NGG
In Hotels und Gaststätten muss die Rechnung stimmen. Doch für einen Teil der Beschäftigten geht sie beim eigenen Lohn nach wie vor nicht auf. Das kritisiert die Gewerkschaft NGG mit Blick auf Mindestlohnverstöße in der Branche. Foto: NGG
Hauptzollamt Braunschweig ermittelte 116 Mal wegen Mindestlohn-Prellerei
Wenn der Chef den Mindestlohn prellt: In Braunschweig gibt es weiterhin Unternehmen, die ihren Beschäftigten weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen 8,84 Euro pro Stunde zahlen. Davon geht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten aus. Die NGG Süd-Ost-Niedersachsen verweist dabei auf eine Bilanz der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim zuständigen Hauptzollamt Braunschweig. In dessen Bereich leiteten die Beamten im vergangenen Jahr insgesamt 116 Ermittlungsverfahren gegen Arbeitgeber ein, die gegen das Mindestlohngesetz verstoßen haben.
Nach Einschätzung der Gewerkschaft ist das jedoch lediglich die „Spitze des Eisbergs“. Die Dunkelziffer liege deutlich höher. Weiter in der Pressemitteilung
„Kunst trotzt Ausgrenzung“
- Montag, 21. Mai 2018 22:26
- Norbert Velten, Diakonie-Stiftung im Braunschweiger Land
Es ist uns gelungen, zusammen mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem, dem Braunschweigischen Landesmuseum und der Kirchengemeinde St. Andreas zu Braunschweig als Veranstalter die Wanderausstellung „Kunst trotzt Ausgrenzung“ zu ihrem erst zweiten Ausstellungsort nach Braunschweig zu holen. Die Ausstellung ist ein Projekt der Diakonie Deutschland. Es erteilt eine künstlerische Absage an Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus und fordert die Betrachtenden dazu heraus, sich mit der Gestaltung einer offenen, vielfältigen und inklusiven Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Die Ausstellung wird in Braunschweig vom 18. August bis zum 31. Oktober zu sehen sein und wird am 17. August um 19:00 Uhr eröffnet.
Wir bitten, die Information auch in Ihren Verteilern zu verbreiten.
Verwaltungsgericht Braunschweig weist Beschränkungen der Stadt Peine für Erzieherinnen-Demo zurück
- Freitag, 18. Mai 2018 11:03
- Sebastian Wertmüller, ver.di
Heute hat das Verwaltungsgericht Braunschweig einer Klage von ver.di gegen Auflagen der Stadt Peine für eine ver.di-Demonstration stattgegeben.
Im Mai 2015 führte die Gewerkschaft ver.di in Peine im Rahmen eines Streiks der Erzieherinnen eine Demonstration durch. Dazu verfügte die Stadt Peine, dass “zur Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit“ bei bis zu 250 Teilnehmern 10 Ordner zu stellen seien. Diese sollten u.a. „darauf hinwirken, dass „unfriedliche Teilnehmende isoliert werden“, dass der Demonstrationszug in „geschlossener Marschformation“ erfolgt und sollten als „Flankenschutz“ eingesetzt werden. (In einer Beschränkung vom April 2015 hatte die Stadt Peine sogar pro 20 Erzieherinnen einen Ordner verlangt!)
Gegen diese restriktiven Vorgaben setzte sich der ver.di-Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen zur Wehr und reichte durch die Göttinger Rechtsanwaltskanzlei Hentschel Klage ein.
Wissenschaft: Die gefühlte Kriminalität ist im Alter besonders hoch
- Mittwoch, 16. Mai 2018 00:00
- Uwe Meier
Vor zwei Tagen erschien im B-S ein Beitrag, der darauf hinwies, dass Deutschland die niedrigste Kriminalitätsrate seit 25 Jahren hat. Die Kriminalstatistik berichtet von einer sinkenden Zahl an Einbrüchen, Diebstählen und Gewaltverbrechen. Woran liegt es, dass die gefühlte Gefahr so weit entfernt ist von der tatsächlichen? Ein Opfer von Kriminalität zu werden ist in Deutschland für jeden Einzelnen heute so niedrig wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Erwartungsgemäß gibt es verschiedene Erklärungsmuster. Eines wird deutlich beim Interview in der SZ mit dem Professor für Sozialpsychologie an der Philipps-Universität in Marburg, Ulrich Wagner. Auch Spiegel online berichtet: "Woher kommt des Volkes Wut". Professor Christian Pfeiffer, ehemaliger Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen sagt: "Frauen und alte Menschen fürchten sich mehr davor, Opfer einer Straftat zu werden als junge Männer, obwohl Letztere häufiger Opfer von Kriminalität werden. „Junge Männer fühlen sich zu sicher. Alte Menschen wissen, dass sie nicht so abwehrfähig und verletzlich sind“, sagt Pfeiffer in dem Magazin "brand eins". Die steigende Angst vor Kriminalität liegt also auch daran, dass die Deutschen im Schnitt immer älter werden.
Nahrungsergänzungen für Kinder: notwendig, gesund oder schädlich?
- Dienstag, 15. Mai 2018 12:18
- Irina Prosenok, Beratungsstelle Braunschweig
Die Abwehrkräfte stärken oder die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit steigern – jedes zehnte Kind bekommt täglich Nahrungsergänzungsmittel oder mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Lebensmittel, einige sogar beides. Doch halten die Produkte, was sie versprechen? Die Verbraucherzentralen haben 26 Nahrungsergänzungen für Kinder auf Zusammensetzung und Werbeaussagen geprüft. Die Ergebnisse sind teils alarmierend.
Kinder haben beim Essen oft ihren eigenen Kopf. Gemüse und gesunde Speisen schmackhaft zu machen, ist nicht immer einfach. „Eltern sind schnell in Sorge, dass der Nachwuchs zu wenig Nährstoffe aufnimmt, kränkelt oder in der Schule nicht mitkommt“, erklärt Janina Willers, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Viele greifen daher vorschnell zu Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder.“ Das Problem: Die Produkte sind nicht nur teuer und meist unnötig, sie können sogar schaden.
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Problem: Geldverwaltung. Erfolgreiches Braunschweiger Brasilien-Projekt vor dem aus.
- Freitag, 11. Mai 2018 22:25
- Renate und Hans Goswin Clemen
Brasilienrundbrief Mai 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde
Das ist wahrscheinlich der letzte Brasilienrundbrief aus dem evangelischen Stadtjugenddienst Braunschweig. Der ev. Stadtjugenddienst ist kein eigener Rechtsträger sondern eine nachgeordnete Dienststelle der Propstei. Dort werden auch die Konten geführt.
Foto: MST-Geschichte
Die Pröpstin, Frau Hirschler, hat im Dezember letzten Jahres in einem Gespräch erklärt, dass sie keine Spendenbescheinigungen mehr unterschreibt, auch nicht für die Spenden, die in letzter Zeit eingegangen sind. Davon ist aber niemand vorher informiert worden. Sie hat das hauptsächlich begründet mit den Finanzgesetzen über Spenden ins Ausland und des weiteren u. a. damit, dass das ein politisches Projekt sei, das nicht in den Stadtjugenddienst gehört. Und wegen möglicher Zuschussanträge der AFD könnte die Stadt dann auch alle Zuschüsse für die Ev. Jugend streichen.
Wir erinnern uns: schon 1985 als die Propstei dieses Projekt 2 Jahre den Gemeinden als Advenntskollekte für BROT-FÜR-DIE-WELT empfohlen hatte, und wir einen ökumenischen Gottesdienst mit beiden Pröpsten und den ersten beiden brasilianischen Besuchern Padre Arniuldo und den Sprecher des Straßenlagers Antoninho Campigotto feierten, gab es mit diesem „politischen“ FÜR-DIE-WELT: Wir würden Befreiungsbewegungen unterstützen. Da hat sich sogar eine Organisation BROT FÜR BRÜDER gegründet.
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Einladung zum internationalen integrativen Fußballturnier am 16.06.2018 ab 11 Uhr
- Sonntag, 06. Mai 2018 22:07
- Wolfgang Bartsch, Gabi Mersch, Jörg Fischer
Die Initiative ART „Aktiv für Respekt und Toleranz“ engagiert sich im Stadtteil Schuntersiedlung/Kralenriede und darüber hinaus für ein tolerantes buntes Miteinander aller Menschen und Kulturen und bezieht klar Stellung gegen jede Form von Rassismus.
Aufgrund der großen Resonanz im letzten Jahr veranstaltet ART wieder ein Fußballturnier, diesmal auf dem Gelände des SV Olympia, Bienroder Weg, 38106 Braunschweig. Unterstützt werden wir u.a. von der Freiwilligenagentur, dem Arbeitskreis Schuntersiedlung, dem SV Olympia und zahlreichen anderen Vereinen und Initiativen.
Auch dieses Mal möchten wir gemischte Mannschaften aus unterschiedlichen Generationen und Kulturen aufstellen. Das Ziel ist es u.a. Frauen und Männer aller Altersklassen und Kulturen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Bei diesem Turnier soll der Spaß und die Integration ALLER im Vordergrund stehen und Menschen zusammenführen. Vielleicht entwickelt sich ja auch kultur- und generationsübergreifend eine Perspektive für die Zukunft. Unser Motto/ Ziel ist Integration vorzuleben und zu zeigen, wie schön und bunt ein vielseitiges Miteinander ist.
Wir würden uns freuen, wenn sich auch diesmal wieder viele Fußballinteressierte anmelden und Spaß und Freude mitbringen, fürs leibliche Wohl (Kuchen, Würstchen, auch veganes Essen, Salate, heiße und kalte Getränke) sorgen wir! Für Fragen und Vorschläge stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.
Wolfgang Bartsch, Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gabi Mersch
Jörg Fischer
Kann man Schwarzfahren lernen?
- Donnerstag, 26. April 2018 16:24
- Uwe Meier
Ich gebe es ja zu, die Überschrift enthält eine seltsame Frage. Schwarzfahren finde ich nämlich blöd, weil unsolidarisch. Aber darum geht es in dem Artikel von "Kontext" nicht. Sondern eher darum, eine Gesetzeslücke auszunutzen. Hängen Sie sich also ein Schild um den Hals, wenn Sie Schwarzfahren wollen und schreiben Sie drauf, dass Sie für die Fahrt nichts bezahlt haben. Und schon geht`s straffrei los.
Einer der Aktivisten beim Schwarzfahren ist wohlbekannt in Braunschweig - es ist Jörg Bergstedt, der wochenlang vor dem Thünen-Institut kampierte, um gegen die grüne Gentechnik zu protestieren. Er ist auch der in Deutschland wohl bekannteste Schwarzfahraktivst. Seit einem Jahrzehnt tritt er für die Entkriminalisierung des Schwarzfahrens ein. "Schwarzfahren will gelernt sein" von Minh Schrede im Kontext.
Weg zu Leistungen der Pflegeversicherung weiterhin mühsam
- Mittwoch, 25. April 2018 22:53
- Maximilian Gehr
Studie zeigt: Pflegende Angehörige haben Informations- und Aufklärungsbedarf
Hannover, 25.04.2018 – Eine Studie des Umfrageinstituts forsa im Auftrag der Verbraucherzentralen zeigt: Pflegende Angehörige erleben die Antragstellung und die Phase bis zur Feststellung des Pflegegrades als sehr belastend. Sie fühlen sich unsicher und wenig informiert. Zudem nutzen sie Beratungsangebote eher selten.
Mit der Pflegereform vor gut einem Jahr wurde neben den fünf Pflegegraden ein neues Begutachtungsverfahren eingeführt. Welche Erfahrungen pflegende Angehörige und Fachleute aus der Pflege damit machen, untersuchte forsa im Auftrag der Verbraucherzentralen. Das Umfrageinstitut führte Befragungen in drei Fokusgruppen durch. Bei den meisten Teilnehmern besteht dringender Informations- und Aufklärungsbedarf.
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Grüne begrüßen Durchbruch bei der Schulsozialarbeit
- Samstag, 21. April 2018 17:03
- Elke Flake
Bei der Ratssitzung am kommenden Dienstag (24.04.2018) wird es einen echten Durchbruch im Bereich der Jugendhilfe geben. Zu dem zentralen Thema „Kommunale Schulsozialarbeit“ hat die Verwaltung einen ehrgeizigen Ausbauplan vorgeegt. Das vorhandene Personal soll in den nächsten Jahren (bis 2020) auf insgesamt 15 Stellen aufgestockt werden, um den dringendsten Bedarf abdecken zu können. In den zuständigen Fachausschüssen (Jugendhilfeausschuss, Finanz- und Personalausschuss, Schulausschuss) ist die genannte Vorlage jeweils einstimmig (bei einer Enthaltung) beschlossen worden.
Dazu die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und der Grünen Ratsfraktion Dr. Elke Flake:
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