Matratzen Concord will ver.di mundtot machen – gelingen wird das nicht!
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- Veröffentlicht: Samstag, 01. Oktober 2016 02:24
- Geschrieben von Sebastian Wertmüller, ver.di Bezirk Region SON
Anfang August hat die Gewerkschaft ver.di Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen die Firma Matratzen Concord wg. der Behinderung von Betriebsratsarbeit gestellt. Über diesen Sachverhalt hat ver.di alle Filialen der Fa. Matratzen Concord informiert und zur Wahl von Betriebsräten aufgefordert. Seitdem versucht diese Firma mit Unterlassungserklärungen und Abmahnungen ver.di unter Druck zu setzen und mundtot zu machen:
Mit inzwischen drei anwaltlichen Schreiben, dem letzten vom heutigen Tage, wird dies versucht.
Der ver.di-Bezirksgeschäftsführer Sebastian Wertmüller stellt dazu fest: „Strafanzeige wurde erstattet, die Bestätigung der Staatsanwaltschaft Braunschweig mit Aktenzeichen liegt vor.
Anderslautende Aussagen, die die Firma Matratzen Concord gegenüber ihren Beschäftigten verlautbart, entsprechen nicht der Wahrheit.“
ver.di zeigt sich sehr verwundert, wie ein Unternehmen sich so absonderlich verhalten kann: „Matratzen Concord lässt nichts unversucht, um unsere Organisation einzuschüchtern. Erfolg werden sie damit nicht haben.“ Die Angst vor betrieblicher Mitbestimmung scheine schon sehr groß zu sein. Man können alle Mitarbeiterinnen nur ermuntern, ebenfalls mit Unterstützung von ver.di Betriebsräte zu wählen, damit endlich eine mitbestimmte, sozialpartnerschaftliche Unternehmenskultur Fuß fasst.
Matratzen Concord will ver.di mundtot machen – Klarstellung
Ergänzend zur Pressemitteilung oben informiert der ver.di-Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen:
- Entgegen der ursprünglichen Darstellung wird die Anzeige wg. Straftaten gegen Betriebsverfassungsorgane und ihre Mitglieder weiter durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig bearbeitet – ermittelt wird aber in Köln, dem Sitz der Geschäftsführung.
- Strafanzeige und Strafantrag wurden gegen die Firma Matratzen Concord GmbH mit Verwaltungssitz in 50858 Köln, HorbellerStr. 19, deren Geschäftsführer, namentlich Herrn Rainer Brockmöller und weitere Führungskräfte erstattet.
Die inhaltlichen Vorwürfe in der ursprüngliche Pressemitteilung sind davon unberührt.