Schülerdemo: ein Lob an die Braunschweiger Polizei

Der Fall Cécile Lecomte ist eine Sache: "In Gewahrsam genommene Personen sollen nur von Personen gleichen Geschlechts betreut werden," heißt es beispielsweise in der einschlägigen Polizeigewahrsamsordnung - und niemand kann ernsthaft behaupten, dass dies in Braunschweig nicht möglich gewesen wäre. Denn Zeit genug, um sich auf die Ankunft einer Frau in eine Haftanstalt vorzubereiten, die in erster Linie eingerichtet wurde, um extrem gewaltätige Männer unter Kontrolle zu halten, bestand allemal. Unseres Wissens hat die zierliche Cécile noch nie jemandem ein Haar gekrümmt, noch nicht einmal einem schwer bewaffneten Polizisten ... Der Fall gehört einfach nur aufgeklärt und sollte sich so sicherlich nicht wiederholen.

Ein anderer Fall, die Braunschweiger Schüler-Demonstration:
Sie war sicherlich dabei, die Braunschweiger Polizei. Doch sie ist nirgendwo zu sehen, auf keinem einzigen Bild ein Schlagstock oder ein Schutzschild, wie leibhaftige Schutzengel wirkte sie unsichtbar im Hintergrund - Danke! (Hannover zeigt, dass es auch anders geht)

Machtvolle Demonstration der Schüler

 

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Wir lassen uns von Politikern, die verantwortlich sind für massiven Unterrichtsausfall, unglaublichen Schulstress, zu großen Klassen, hohe Kosten und dem ideologischen Beharren auf einem dreigliedrigen Schulsystem nicht vorschreiben, ob wir in der Unterrichtszeit zur Demo gehen oder nicht. "Wir lassen uns nicht MUNDLOS machen" war der Tenor in Anspielung auf die Braunschweiger CDU-Landtagsabgeordnete, die gegen diese Demo gewettert hatte. Kein Wunder, denn sie ist für das Bildungsdesaster in Niedersachsen mit verantwortlich.

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Schülerstreik in Braunschweig - Lehrstunde in Demokratie

alt (Foto von Timo)

Der Arbeitskreis Schulstreik ruft alle Braunschweiger Schülerinnen und Schüler am 12. November um 10:00 Uhr zu einer Großdemonstration auf. Motto: “Bildungsblockaden einreißen” (siehe Flugblatt mit dem Aufruf). An diesem Vormittag sollen alle den Unterricht bestreiken, um auf die schlechten Lernbedingungen aufmerksam zu machen.

Am 04.11.2008 lud der Arbeitskreis zur Informationsveranstaltung in die TU-Mensa ein. Das war auch notwendig, denn viele Fragen standen im Raum. Besonders Fragen zur Rechtmäßigkeit des Fernbleibens vom Unterricht mussten beantwortet werden.

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Anmerkungen zum Artikel "Quadriga oder wie man städtisches Geld zu sich umleitet ..."

Im meinem -zugestanden: polemischen- Artikel "Quadriga oder wie man städtisches Geld zu sich umleitet ..." vom 18.10.08 kam ich zu dem Schluss, dass die Borek-Stiftung der Stadt ein Geschenk macht, das dieser Stiftung gemäß Schenkungsvertrag verblüffenderweise -die städtischen Prognosen zugrunde gelegt- 160 000 € im Jahr Gewinn einbrächten.Von verschiedenen Seiten habe ich gehört, dass diese Vereinbarung dennoch in Ordnung sei, weil die Borek-Stiftung das so gewonnene Geld für kulturelle oder soziale Zwecke verwenden würde.

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Vortrag am Freitag: Schulsanierung durch Privatisierung? Wer gewinnt, wer verliert?

Privatisierungskritiker aus ganz Deutschland treffen sich in Braunschweig

Am 1.-2.11. 2008 findet in Braunschweig die 2. Bundeskonferenz für den Erhalt öffentlichen Eigentums statt. Vertreter von Antiprivatisierungsinitiativen aus mehr als 20 Städten tauschen sich über ihre Erfahrungen und Pläne aus. Das offizielle Programm findet sich hier.

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Verfehlter Vergleich

(Collage) Mit der Göttin auf Augenhöhe - Allegorie oder Offenbarung?

Auch in der Stunde des gößten Erfolgs und der Erfüllung, auch in der Stunde der feierlichen Übergabe der Quadriga findet Dr. Gert Hoffmann sicheren Blickes das Haar in der Suppe des ungetrübten Glückes, er findet etwas zu mäkeln. Es gäbe da Leute in Braunschweig

die mäkelten herum, dass die Stadt nun beispielsweise die Pflege der Quadriga zahlen müsse. Hoffmann:"Das ist ungefähr so, als wenn jemand ein Auto gewinnt und fordert, dass ihm fü alle Zeiten auch noch Versicherung und Spritkosten gezahlt werden." (BZ, 28.10.08)

Der Vergleich hinkt in mehrfacher Hinsicht, entscheidende Merkmale sind ausgespart:

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Schöner Schein - Glück allein?

Mit mehr als einjähriger Verspätung traf sie in Braunschweig ein, die Quadriga. Gestern wurde das golden glänzende Ensemble vom Braunschweiger Stadtmarketing der Öffentlichkeit vorgestellt.

Es gab einmal alljährliche Verwaltungsberichte der Stadt, mit nüchternen, sachlichen, ehrlichen Informationen über das, was sich in den verschiedenen Bereichen der Stadt alljährlich getan hatte. Diese Berichte wurden komplett abgeschafft und damit auch die sachliche Informationspolitik - angeblich aus Kostengründen.

Stattdessen werden nun Aber-Millionen in die städtische Werbung gepumpt, und man hat vor allem bei der Verwaltungsspitze den Eindruck, dass sie sich selbst so an der Eigenwerbung berauscht und von ihr gefangen ist, dass sie den schönen Schein der Werbewelt nicht mehr von der Realität unterscheiden kann, die leider häufig etwas nüchtern ausfällt.

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Offenbar gibt es aber auch mehr und mehr Leute die auch mal hinter die schönen Kulissen schauen wollen.

Die Organisatoren einer parallel dazu organisierten Informationsveranstaltung - Schlossparkfreunde (weitere Berichte auf ihren Seiten) wurden unterstützt von anderen Bürgerinitiativen - fühlten sich vom ungewohnten Ansturm auf ihr Informationsmaterial geradezu überrannt.

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Quadriga oder: Wie man städtisches Geld zu sich umleitet und der OB auch noch Danke sagt

Die Anatomie der politischen Dummheit

Den Mitteilungen der Stadt und der örtlichen Presse ist zu entnehmen, dass Braunschweig der Richard-Borek-Stiftung für ihr Quadriga-Geschenk zu Dank verpflichtet ist. Tatsächlich sieht es auf den ersten Blick ja auch so aus, dass Borek ein großzügiger Schenker ist.

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Leserbrief: "Schloss" als Warnung.

Zum Artikel "Berliner Schloss zu Gast im " von Ernst Johann Zauner, Braunschweiger Zeitung vom 10. Oktober 2008.

In Ihrem Artikel zitieren Sie den Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann: "Wir haben von Braunschweig aus mit zur Belebung dieser nationalen Initiative beigetragen".

Vor einigen Tagen, am 3. Oktober, war ich in Berlin auf dem Gendarmenmarkt, wo der Förderverein Berliner Schloss einen Informationsstand hatte. Auf meine Frage, ob denn in das Berliner Schloss auch ein Kaufhaus hineinkommen solle, wie in Braunschweig, erntete ich entsetzte Blicke und die Antwort: "Auf gar keinen Fall!"

Daher denke ich, dass Braunschweig mit seinem "Schloss" als Warnung und schlechtes Beispiel zu dieser nationalen Initiative beigetragen hat!

Markus Else                          Braunschweig

Zum beabsichtigten Flughafenausbau und zur Rolle der BZ

Die Braunschweiger Zeitung (BZ) titelt in ihrer Ausgabe vom 27.9.2008 "Flughafen-Ausbau kann sich um ein weiteres halbes Jahr verzögern" und weiter "Wegen Brut- und Setzzeit muss Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts bis Ende des Jahres vorliegen". Eine Analyse offenbart die Qualität und die Absichten dieser journalistischen Meisterleistung.

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