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Veröffentlicht: Montag, 04. Mai 2015 10:29
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Geschrieben von David Janzen, Sprecher des Bündnis gegen Rechts

Fest des Bündnis gegen Rechts
am Samstag den 9. Mai von 13 bis 17 Uhr auf dem Kohlmarkt
Das Bündnis gegen Rechts lädt für den 9. Mai von 13:00 bis 17:00 Uhr zu einem bunten Fest auf dem Kohlmarkt ein:
"In diesem Jahr jährt sich zum 70. Mal der 8. Mai 1945, der Tag an dem Nazi-Deutschland kapitulierte. Seit dem wird dieser Tag in vielen Länder Europas als Tag der Befreiung vom Faschismus gefeiert. Auch wenn damals für viele Menschen in Deutschland dieser Tag eher ein Tag der Niederlage war, die Städte in Trümmern lagen, und das Land von den Allierten besetzt war, markiert dieser Tag einen Neubeginn. Für die Menschen in den von der Wehrmacht überfallenen Ländern, für die Überlebenden aus den Arbeits- und Vernichtungslagern, für Zwangsarbeiter, für die GegnerInnen des NS-Regimes und für viele andere Menschen die von den Nazis unterdrückt und verfolgt wurden, war, ist und bleibt dieser Tag ein Tag der Befreiung. In den letzten Wochen sind wir mit vielen hunderten, ja tausenden Menschen gemeinsam gegen die islamfeindliche und rassistische BRAGIDA auf die Straße gegangen und haben für eine bunte, tolerante und antirassistische Stadt demonstriert.
Wir möchten nun den 70. Jahrestag der Befreiung zum Anlass nehmen, um am 9. Mai auf dem Kohlmarkt ein Fest zu feiern. Das Fest soll so dabei so bunt sein, wie das Bündnis gegen Rechts und die vielen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Organisationen und Initativen, die uns in den letzten Wochen unterstützt haben. Ein Fest für Alt und Jung, ein Fest für Menschen egal welcher Herkunft, sexueller Identität, Religion oder Kultur", so David Janzen vom Bündnis gegen Rechts.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein buntes Programm auf dem Kohlmarkt mit einem Auftritt von *Kai Degenhardt:* „Degenhardt ist einer der wenigen Liedermacher seiner Generation, der sowohl mit einer klaren politischen Position als auch mit musikalischen Ideen aufwarten kann." schreibt die Zeitschrift Jazzthetik über den Singer/Songwriter (www.kai-degenhardt.de/index.htm).
Auch *Jennifer Gegenläufer*, die bereits bei mehreren NOBRAGIDA-Kundgebungen das Publikum begeisterte, wird mit ihren politisch engagierten Raptexten auf der Bühne stehen. Der NDR kürte Jennifer Gegenläufer bereits zum "Gesicht der jugendlichen Protestbewegung in Deutschland". Mit ihren wütenden Rap-Balladen verleihe sie der Frustration der Jugend Gehör (www.ndr.de/kultur/Rap-der-den-Nerv-der-Zeit-trifft,gegenlaeufer100.html).
Außerdem wird Axel Klingenberg (www.axel-klingenberg.de) einige seiner Texte und Kolumnen vortragen. Die Braunschweiger Zeitung zählt Klingenberg zu den "produktivsten Autoren der Region" und nennt ihn einen "schnoddrigen Heimatschriftsteller." Als Landesvorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) engagiert sich Klingenberg mit der Kampagne »Worte gegen Rechts« gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
*Roland Kremer* ist als Moderator, Musiker, Rezitator oder Schauspieler seit Jahren in der Braunschweiger Kulturszene unterwegs. Er wird Arbeiterlieder und Lieder des Antifaschistischen Widerstandes vortragen und in seiner ungewöhnlichen und manchmal skurillen Art neu interpretieren.
Eröffnet wird das Fest um 13:00 Uhr mit einer Begrüßungsrede im Namen des Bündnis gegen Rechts von *Angelika Schwarz **(AWO)* und Rythmen von *sambaattac*.
Über 20 Organisationen und Initiativen aus dem Bündnis gegen Rechts stellen sich beim Fest auf dem Kohlmarkt mit Infoständen vor und bieten verschiedene Mitmach-Aktionen an, wie z.B. Kinderschminken, Buttons gestalten und ein Quiz zum 8. Mai. Natürlich gibt es auch Kaffe
(Faitrade) und selbstgebackenen Kuchen, Getränke und Essen (auch vegan), die gegen Spende abgegeben werden.
Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus am Freitag den 8. Mai um 17:30 Uhr an der KZ-Gedenkstätte Schillstraße
Für den 8. Mai lädt das Bündnis gegen Rechts zu einer Gedenkveranstalutng mit Kranzniederlegung für die Opfer des Faschismus ein. Sprechen wird dort Sebastian Wertmüller von der Gewerkschaft ver.di.