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Stadt schafft Ort der Erinnerung an die Ereignisse in Roselies

Wie schon zuvor der Kulturausschuss, so votierte auch der Verwaltungsausschuss am 29.9.2015 einstimmig und interfraktionell für die Schaffung eines Ortes der Erinnerung an die Ereignisse in Roselies.

Die BIBS-Fraktion hatte beantragt, für die angemessene Erinnerung an die Vorgänge in Roselies (Belgien) während des Ersten Weltkrieges einen Platz zur Erin-nerung zu schaffen.

 

Zunächst wurden in der Sitzung auch die Rechercheergebnisse zu „Roselies“ durch einen Mitarbeiter des Landesmuseums vorgestellt. Der Bericht des Histori-kers kommt zu dem Schluss, dass es „massive Kriegsverbrechen“ von Soldaten des 92. Infanterieregiments aus Braunschweig gegeben habe: „Plünderungen, Zerstörung von zivilem Eigentum ohne direkten militärischen Nutzen, Schießen auf flüchtende Zivilisten mit Todesfolge und die Erschießung von zehn Geiseln und zwei französischen Soldaten. Alle genannten Verbrechen waren weder durch das Kriegsrecht gedeckt, noch geschahen sie aus Unachtsamkeit“, so der Historiker.

Nach diesen Ergebnissen hatte sich der Kulturausschuss auf einen interfraktionellen Antrag verständigt: die Verwaltung soll nun erarbeiten und vorlegen, wie „eine angemessene Erinnerung und ein Erinnerungsort an die Ereignisse in Roselies zu Beginn des Ersten Weltkrieges“ aussehen soll.

„Die BIBS-Fraktion begrüßt diesen einstimmigen Auftrag des Kulturausschusses an die Verwaltung ausdrücklich“, erklärt BIBS-Fraktionsvorsitzender Dr. Dr. Wolfgang Büchs. „Das ist ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung".

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