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Offener Brief an den Generalintendanten des Staatstheaters Braunschweig

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Henkel,
sehr geehrte Damen und Herren,

leider hat der Generalintendant des Staatstheaters Braunschweig bisher nicht auf meinen Offenen Brief geantwortet. Ich freue mich über das Feedback, das ich bisher auf meinen Offenen Brief von Seiten des Publikums und engagierten Bürgern erhalten habe. Scheinbar besteht großes Interesse an den Vorgängen im Staatstheater Braunschweig. Der Job-Seite des Staatstheaters konnte ich vor einiger Zeit entnehmen, dass ein neuer Technischer Direktor gesucht wird. Ich gehe daher davon aus, dass der bisherige Technische Direktor (Hr. Wrobel) das Haus verlassen wird. Mir wurde übermittelt, dass die persönliche Referentin des Generalintendanten das Staatstheater verlassen wird. Ob diese Information richtig ist, kann ich noch nicht einschätzen.

Damit verlassen in kürzester Zeit sicher oder möglicherweise folgende leitende Mitarbeiter das Staatstheater Braunschweig.

1. Generalmusikdirektor - bereits ausgeschieden
2. 1. Kapellmeister - bereits ausgeschieden
3. Studienleiter - bereits ausgeschieden
4. Tanz-Direktor - scheidet Ende der Spielzeit aus
5. Technischer Direktor - zur nächsten Spielzeit wird ein neuer
Technischer Direktor gesucht - vor diesem Hintergrund ist davon
auszugehen, dass der bisherige Technische Dirketor zum Ende der
Spielzeit ausscheidet
6. Persönlche Referentin des Generalintendanten - ?
7. Solorepetitoren

Zudem sind bereits, wie mir jetzt zugetragen worden ist, alle Tänzerinnen und Tänzer gekündigt (zum Ende der Spielzeit). Die moralisch untragbare "Nicht-Verlängerung" von Simone Lichtenstein im achten Monat ihrer Schwangerschaft kommt gegebenenfalls noch hinzu. Dabei muss ich allerdings nachdrücklich mitteilen, dass Herr Klement mir bisher nicht bestätigt hat, dass Frau Lichtenstein wirklich die Mitteilung, dass sie keine Vertragsverlängerung bekommt, im 8. Schwangerschaftsmonat erhalten hat. Ich möchte grundsätzlich keinerlei Behauptungen aufstellen, die nicht richtig ist. Einer Hochschwangeren mitzuteilen, dass ihre berufliche Zukunft über ihre Niederkunft hinaus ohne Vorwarnung nicht
mehr gegeben ist, wäre ein Skandal, der sich am Staatstheater Braunschweig abspielen würde. Hoffentlich sind meine Informationen über diesen Vorgang einfach nur falsch. Scheinbar verlässt auch der sehr beliebte Bariton Malte Rösner das Haus. Diese Information konnte ich aber auch noch nicht sichern.

Sollte ich von Herrn Klement keine Eingangsbestätigung, Antwort oder Stellungnahme erhalten, bin ich wohl dazu gezwungen die Vorfälle über die bisherigen Briefe öffentlich machen. Das bin ich dem Staatstheater Braunschweig und seinem Publikum m. E. einfach schuldig. Es darf nicht sein, dass ein Generalintendant auf einen Offenen Brief nicht antwortet. Ich gehe davon aus, dass Herr Klement entweder bereits geantwortet hat oder seine Antwort in Kürze bei mir eintrifft. Ich werde Sie natürlich über die Antwort informieren. Es wäre geradezu ungehörig für einen Intendanten nicht zu antworten. Zudem würden solche Versäumnisse nur bestätigen, dass eine Krise vorläge. Das würden auch die Medien nur zu gern berichten und ein Skandal wäre möglicherweise nicht mehr zu vermeiden. Das kann nicht das Ziel sein. Wenn jetzt nicht schnellstens Aufklärung betrieben wird, Stellen nachbesetzt werden und moralisch nicht haltbare Vorgänge ausbleiben oder zurückgenommen werden, ist Gefahr im Verzug und es muss etwas passieren. Die Premiere "The Rake's Progress" war erneut nicht - wie früher bei Musiktheater-Premieren überJahrzehnte/Jahrhunderte Usus - ausverkauft oder zumindest sehr gut besucht und das Stück kam scheinbar vornehmlich bei den Kritikern gut an - nicht jedoch beim Gros des Publikums. Das bestätigt auch der Applaus des Premierenpublikums. Für ein Feedback bin ich Ihnen dankbar.

Beste Grüße von Sven-David Müller

Offener Brief

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