Die TAZ, die BZ im BRAUNSCHWEIG-SPIEGEL
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- Veröffentlicht: Freitag, 18. April 2014 12:57
- Geschrieben von Uwe Meier
Eifrigen Lesern des Braunschweig-Spiegels ist es natürlich schon längst aufgefallen. Immer mal wieder verlinkt der B-S Beiträge aus der Tagespresse, jedoch nur sehr selten aus der Braunschweiger Zeitung, sondern aus der TAZ. Das hat inhaltliche und pragmatische Gründe:
Die TAZ hat oft eine abweichende Meinung zu den Mainstream-Medien, und zu denen zählt die BZ. Weil die BZ ein Meinungsmonopol in unserer Region hat und kritische Beiträge gelegentlich nicht gebracht werden (z.B. zur Finanzpolitik), verlinkt der B-S auf die TAZ-Wirtschaftsseiten, damit auch mal eine andere Meinung deutlich wird. Außerdem erscheint die TAZ überregional und die Beiträge erscheinen vollständig im Netz. Letztendlich ist es möglich, für die verlinkten Artikel direkt zu bezahlen. Und noch ein wichtiger Grund die TAZ zu verlinken: Gelegentlich erscheinen in der TAZ Braunschweig- OB Hoffmann-kritische Beiträge, die den Menschen im Braunschweiger Raum bekannt sein sollten, die von der BZ aber nicht kritisch bearbeitet werden: Siehe zum Beispiel: "taz berichtet über Privatisierungspolitik in Braunschweig". Bekanntlich hat die BZ die Hoffmannsche Privatisierungspolitik nie aufgearbeitet.
BILD und TAZ kooperieren
So ganz stimmt diese Überschrift nicht - aber sie klingt gut und löst Spannung aus! Die Wahrheit ist, dass der langjährige Chefredakteur der Bild-Zeitung Kai Diekmann einmal eine Jubiläums-TAZ-Ausgabe gestalten durfte, außerdem ist er Genosse in der TAZ-Genossenschaft (das hat doch was!). Zum 35. Jubiläum der TAZ hier ein Interview der TAZ mit Kai Diekmann auf den Sonderseiten: "Eine Gemeinschaft mit Zukunft".
Nicht, dass der B-S auch nur im Entferntesten mit der professionellen BZ zu vergleichen wäre, aber trotzdem muss darauf verwiesen werden, dass der Lokalchef der BZ Henning Noske dem B-S auch mal ein umfassendes Interview gegeben hat, um sein Verständnis vom Journalismus darzulegen. Das wissen wir im B-S zu würdigen.
Trotzdem ist es uns Verpflichtung, die BZ ständig besonders kritisch zu begleiten. Zu gut sind vielen Braunschweigern die Jahre der Hofberichterstattung durch Ralph-Herbert Meyer in Erinnerung. So wurde aktuell mit hoher Aufmerksam vernommen, dass Herr Meyer wieder seinen Platz in der BZ erhalten soll. Er soll die neue Stiftungszeitung machen, die dann als Beilage der BZ beiliegen soll. Borek ist mit seiner Stiftung natürlich auch wieder dabei, um mit minimalem finanziellen Aufwand maximalen Einfluss zu nehmen. Alles gruppiert sich dann wieder um Herr Dr. Hoffmann. Der ist nun für drei Jahre als 1. Vorsitzender des Stiftungsrats wiedergewählt worden. - Dann sind ja wieder alle beieinander. Es wächst halt wieder zusammen, was zusammen gehört bzw. nie getrennt war! Der Kitt sind die Siftungsgelder. Kommentar eines Braunschweiger Kommunalpolitikers dazu: "Volksfront von oben". Aber eigentlich ist das ja schon ein anderes Thema.