Biopatente und Ernährungssicherung aus christlicher Perspektive
- Mittwoch, 05. Dezember 2012 23:33
- Uwe Meier
Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist
Biopatente und Ernährungssicherung aus christlicher Perspektive
Die Kammer für nachhaltige Entwicklung hat eine Studie zu Biopatenten und Ernährungssicherung erstellt, die vom Kirchenamt der EKD herausgegeben wurde. Diese Studie ist hier einsehbar.
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Über Manipulateure und FDP-Fälscher
- Dienstag, 04. Dezember 2012 10:57
- Redaktion
Unter der Überschrift "Meinungsmache bestimmt das politische Leben" weisen die "www.nachdenkseiten.de" mit Albrecht Müller wieder einmal auf die ständigen Meinungsmanipulationen in den Medien hin. Kritische Menschen mit politischem Fingerspitzengefühl erkennen das sofort, aber oft ist die Meinungs- und Stimmungsmache sehr geschickt verpackt. Oft geht es auch gar nicht um Meinungsmache, sondern es geht um Gefühlsmanipulation, denn Wahlen werden im Bauch entschieden und nicht im Kopf. Besonders dreist war in der vergangenen Woche die Manipulation am Armutsbericht durch die FDP. Es war wohl eher eine Fälschung des Berichts durch die FDP-Fälscher und keine Manipulation. Lesen Sie hier aus den Nachdenkseiten.
Zum Disput zwischen Lafontaine und Habermas, Bofinger, Nida-Rümelin
- Dienstag, 04. Dezember 2012 00:39
- Redaktion
Zum Disput zwischen Lafontaine und Habermas, Bofinger, Nida-Rümelin
Aus den Nachdenkseiten von Albrecht Müller
In der FAZ erschien am 3.8.2012 ein Beitrag von Peter Bofinger, Jürgen Habermas und Nida-Rümelin. Im Kern – so die FAZ in der Vorankündigung – fordern die Wissenschaftler eine Souveränitätsübertragung auf Europäische Institutionen, um Fiskaldisziplin wirksam durchzusetzen und zudem ein stabiles Finanzsystem zu garantieren. Oskar Lafontaine hat sich jetzt in einem Beitrag ebenfalls in der FAZ mit den Vorstellungen der drei Autoren auseinandergesetzt. Interessierte Leserinnen und Leser finden hier die ungekürzte Fassung [PDF - 50 KB] des Beitrags von Lafontaine. Wartet nicht auf bessere Zeiten, warnt er, Europa beginnt zuhause. – Auf beide Beiträge hatten wir schon hingewiesen. Ich komme darauf zurück, weil die Diskussion wichtig ist und aktuelle Entscheidungen betrifft.
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Stellungnahme der BISS e. V. im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung
- Mittwoch, 28. November 2012 21:56
- Peter Meyer (BISS)
In dieser PDF-Datei finden sie die Stellungnahme der Bürgerinitiative Strahlenschutz e.V (BISS) im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung nach § 3 (1) BauGB im Bebauungsplan-Verfahren TH 22, „Gieselweg/ Harxbütteler Straße“.
Dringende Aktion: Neue EU-Agrarpolitik
- Mittwoch, 28. November 2012 21:08
- Stephan Held, (BUND-Nds.) Friends of the Earth Germany
Liebe Mitstreiter für eine neue EU-Agrarpolitik,
bald wird über die EU-Agrarpolitik in der Förderperiode 2014-2020 entschieden. Dabei geht es um den Einsatz von hunderten Milliarden Euro Agrarsubventionen, die bislang vor allem in die Taschen industriell wirtschaftender Großbetriebe geflossen sind - obwohl diese häufig umweltschädlicher wirtschaften und weniger Arbeitsplätze bieten als kleine, bäuerliche Betriebe.
Nach einem Entwurf der EU-Kommission sollte die Zahlung von Subventionen zukünftig an strengere Umweltauflagen („greening“) gekoppelt und kleinere, bäuerliche Betriebe besser gefördert werden. Doch scheinbar hat die Lobby der Agrar-Industrie mal wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die dringend notwendigen Reformen zu torpedieren. Ein neuer Kompromissvorschlag sieht vor, dass es auch in Zukunft den Mitgliedstaaten überlassen bleiben soll, ob und wie sie die Agrarzahlungen an Großbetriebe einschränken, und zu welchen Umweltauflagen sie die Landwirte verpflichten. Gleichzeitig gibt es erste Hinweise, dass die anstehenden Kürzungen im Agrarhaushalt vor allem in der zweiten Säule, also bei der Strukturförderung und den Agrarumweltprogrammen, erfolgen könnten.
Buchbesprechung: Land Grabbing. Der globale Kampf um Grund und Boden".
- Montag, 26. November 2012 01:23
- Redaktion
Aus Perlentaucher mit Rezensionen
Klappentext
" Land ist begehrt wie nie: Staaten wie China, multinationale Firmen und reiche Privatanleger investieren neuerdings massiv in Grund und Boden. Ob in Afrika, Asien oder Südamerika - Anbauflächen von der Größe ganzer Provinzen wechseln den Besitzer. Doch wenn Agrarland zum Spekulationsobjekt wird und Hedgefonds über die fruchtbarsten Anbaugebiete unseres Planeten bestimmen, sind die Folgen für uns alle unabsehbar. Der bekannte Umweltjournalist Fred Pearce hat in über 20 Ländern Käufer und Investoren interviewt (unter denen sich neben Ölscheichs, Goldman Sachs und Lord Rothschild vermutlich auch Ihr Pensionsfonds befindet), aber auch mit den betroffenen Bauern, Viehzüchtern und Naturvölkern in Sumatra, Brasilien oder Liberia gesprochen. Wir erfahren, was Abholzungslizenzen in Zentralafrika mit einer französischen Präsidentenwahl zu tun haben und wo und warum George Soros, aber auch die kolumbianische Drogenmafia und die Moon-Sekte in Land investieren. Es geht um Nahrungsmittelproduktion für eine wachsende Bevölkerung - aber auch um gewaltige Profite und einen neuen Kolonialismus, dessen Bedeutung und Dramatik selbst die Klimafrage in den Schatten stellt."
Der Klassenkonflikt spaltet Europa
- Sonntag, 25. November 2012 19:41
- Redaktion
Das neueste Buch von einem der international renommiertesten Soziologen Ulrich Beck, heißt: „Das deutsche Europa“. "Darin diskutiert Beck die Folgen der umstrittenen deutschen Sparpolitik für das EU-Machtgefüge, welche Lösungen im Konflikt zwischen Europaarchitekten und Nationalstaatsorthodoxen möglich sind und wie sich Krisenbewältigung und Demokratie versöhnen lassen. Beck lehrt in München, London und Harvard. Gerade sprach ihm der Europäische Forschungsrat den European Advanced Grant zu, um die Erforschung der kosmopolitischen Öffnung der Soziologie am Beispiel des Klimawandels zu ermöglichen." Hier ein Essay in der TAZ: "Ein Europäischer Frühling?"
Venezuela konkret: Vortrag und Gespräch mit Gerhard Mertschenk, Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft Berlin
- Sonntag, 25. November 2012 18:56
- Anke Schneider
Donnerstag, dem 6. Dezember, um 19:00 Uhr m Gewerkschaftshaus Braunschweig, Wilhelmstr. 5, Erdgeschoss
Wie haben 14 Jahre bolivarischer Revolution die Lage der Bevölkerung verändert? Können die sozialen Errungenschaften verteidigt werden? Vor welchen Herausforderungen steht das Land? Aus den venezolanischen Präsidentschaftswahlen am 7. Oktober ging Präsident Hugo Chávez mit 55,25 Prozent klar als Sieger hervor. Die rechten Kräfte hatten auf einen Sieg gehofft, haben an Boden gewonnen und werden weiterhin alles tun, um die Regierung zu destabilisieren -- und dazu auch die Regionalwahlen am 16. Dezember und die Kommunalwahlen Anfang 2013 zu nutzen versuchen.
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Vom drohenden Krieg überschattet
- Sonntag, 25. November 2012 18:39
- Ingeborg Gerlach
Ingeborg Gerlach schrieb vom anstehenden Braunschweiger Jubeljahr 1913. "Da reißt man ein Thema aus dem Zusammenhang und versperrt dem Betrachter des Jahres 2013 die Einsicht, dass „1913“ nicht der Anfang der Moderne war, sondern das Ende einer unaufhaltsamen Entwicklung hin zum Abgrund." Frau Gerlach ergänzt nun ihren Text, indem sie den Bekannten Historiker Wolfram Wette zitiert: „Letzter Appell an Europa“
Wolfram Wette schreibt in der ZEIT über den Basler Friedenskongress 1912
Genau 100 Jahre sind es nun her, seitdem in Basel die Sozialistische Internationale zu einem großen Antikriegskongress zusammentrat. Der Historiker Wolfram Wette berichtet darüber in der ZEIT vom 22. November 2012 ganzseitig in der Rubrik „Geschichte“. „Letzter Appell an Europa“ überschreibt Wette seinen Bericht, und er schildert mit aller Deutlichkeit, welche Kriegsgefahr sich schon Ende 1912 abzeichnet: „Die Katastrophe ist bereits zu ahnen. Von Krise zu Krise – ob in Marokko oder auf dem Balkan – treibt Europa dem großen Krieg entgegen“, beginnt sein Text. Von Christoph Stölzl dilettantischem Unentschieden zwischen Krieg und Frieden kann keine Rede sein. Stattdessen warnen Delegierte aus 23 Ländern vor der heraufziehenden Gefahr und versuchen eine Allianz gegen den Krieg zu schmieden. Eigentlich hätte der Kongress erst 1913 stattfinden sollen. Aber für so groß erachtete man die Kriegsgefahr, dass man ihn ins Jahr 1912 vorverlegte. Hätte man es beim ursprünglichen Datum belassen, wären die Ausstellungsmacher der Braunschweiger Kulturverwaltung nicht so ohne Weiteres daran vorbeigekommen und hätten die bestehende Kriegsgefahr nicht derart ignorieren dürfen, wie sie es mit ihrem zusammenhangsfreien Konzept à la Florian Illies betreiben. Aber sie wollen die Illusion eines festlichen Spektakels bewahren, das, nur auf den Augenblick beschränkt, kein Nachher kennt.
0 #1 Ulenspiegel 2012-11-26 13:04
Es ist doch offenkundig, ähnlich wie beim Kaiser-Otto-Projekt, dass man mangels sonstiger Einfälle im Marketingbereich dieser Stadt, wieder die Tendenz hat, irgendwas zu veranstalten, was Braunschweig wirtschaftlich mehr nach vorne bringt. Das ist zwar löblich, dass man mehr Wirtschaftskraft generieren möchte, wirkt jedoch etwas lächerlich, wenn man dazu Pseudo-Histörchen an den wenigen Haaren herbei ziehen muss, die keiner fachlichen Bewertung renommierter Historiker standhalten würde. Wenn man Konsum, Party und Spiele fürs Volk veranstalten möchte, sollte man das offen zugeben, auch gerade angehen, statt dann Braunschweig wieder so peinlich um Aufmerksamkeit bemüht aussehen zu lassen vor der Fachwelt. Niemand zwang uns dazu, uns gerade auf 1913 zu versteifen, wir hätten enorm viele andere Braunschweiger Errungenschaften zu bieten: Braunschweiger Bürger glänzten einst und auch 1913 vor Innovation, Erfindungsgeist und Einfallsreichtum, allein die Hansezeit brachte durch geschickte Wirtschaftskompetenz die Stadt zum Erblühen. Was aber brachte der Adel dieser Stadt? Da fällt mir nur unser weithin gelobtes damals modernes Theater ein, welches von Fremden über alle Maßen gelobt und sogar besser als die Londoner Bühne war (siehe Moderhack/Besucher im alten Braunschweig). Man engt sich hier selbst nur unnötig ein, Braunschweiger lenkten Geschichte, waren weltweit technische Trendsetter (z.B. Geigerzähler) und sie können selbst genügend, wer braucht da gekröne Häupter? Gibt genug Firmenhistorien , die das belegen, einfach mal Recherche machen, liebe Marketingler, liebe Kulturschaffende, Parteien und Bürger.
Friedensthemen, Text 3: Was will die Friedensbewegung?
- Donnerstag, 22. November 2012 09:10
- Daniel Gottschalk und Frieder Schöbel, Friedenszentrum Braunschweig e.V.
Man sieht sie jedes Jahr aufs Neue in den Innenstädten, wie sie mit Infoständen, Transparenten und lautstarken Reden auf die Dringlichkeit aufmerksam machen, dauerhaft und nachhaltig Frieden in der Welt zu schaffen: friedensbewegte Menschen , die man gemeinhin als Friedensbewegung bezeichnet, obwohl sie keinesfalls eine homogene Masse bilden. Anlässe sind dafür sind reichlich vorhanden.
Im Rahmen der Osterfeiertage werden beispielsweise seit über einem halben Jahrhundert in Deutschland die Ostermärsche begangen. Diese wurden seiner Zeit organisiert, um ein Zeichen gegen die steigende Radioaktivität in der Luft und einen drohenden Atomkrieg zwischen den beiden Blöcken zu setzen. Auch heute sind nukleare Abrüstung und die Forderung nach der Abschaffung aller Atomwaffen ein Schwerpunkt jedes Ostermarsches.
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