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Reflektionen über den Guerillakampf in Kolumbien

Der folgende Beitrag ist zum ersten Mal anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung der Farc-Guerilla im August 2014 erschienen. Ziel des Autors war, jene Argumentationslinien in Frage zu stellen, laut denen der bewaffnete Kampf "keinen Nutzen gebracht" beziehungsweise die kolumbianische legale Linke daran gehindert habe, politische Macht zu erobern. So schildert Gutiérrez, wie der bewaffnete Widerstand unter anderem zum Überleben von Kleinbauern im Hinterland, zur Eindämmung vom Landraub und zu einer Demokratisierung der regionalen Verwaltung beigetragen hat.

Der Autor wolle allerdings gar nicht, "alles verteidigen, was die Aufstandsbewegung gemacht oder nicht gemacht hat" oder die Guerilla verherrlichen. Er finde es aber problematisch, dass der Trend des Diskurses über den Konflikt, der sich gerade herausbildet, die bewaffnete Aufstandsbewegung a priori verurteile. Dies merkt der Kolumbien-Experte in der Einleitung zum Beitrag an, den er im Januar dieses Jahres erneut publiziert hat.

Das Wiedererscheinen des Artikels hat den Hintergrund, dass die Friedensverhandlungen auf die Zielgerade gehen und die Konfliktversion des Establishments immer stärker Deutungshoheit gewinnt. Nun warnt Gutiérrez, dass die pauschale Verurteilung des bewaffneten Widerstands in Kolumbien zur Relativierung der Verantwortung des Staats für "den Horror und die Gewalt von oben" in der jüngsten Geschichte Kolumbiens beitrage.

Gutiérrez' Beitrag bringt wichtige Elemente in eine Diskussion ein, die angesichts der von den sozialen Bewegungen erwarteten strukturellen Änderungen zur Überwindung der Ursachen des bewaffneten Kampfs unbedingt geführt werden muss. Originaltext

 

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