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Beeindruckender Vortrag: „Ferien vom Krieg“

                                          „Ferien vom Krieg“

Birgit Hogefeld vom Komitee für Grundrechte und Demokratie referierte in der Reihe „Wege zu einer Kultur des Friedens“ am 19.3. 2015

Kriege werfen nicht nur ihren Schatten voraus, sondern ziehen ihn auch noch hinter sich her. Die Jugoslawienkriege der 90er Jahre sind vorüber, aber die Versöhnung zwischen den verfeindeten Volksgruppen hat noch längst nicht stattgefunden. Daher lädt das Komitee für Grundrechte und Demokratie alljährlich junge Menschen aus beiden Gruppen zu einer gemeinsamen Freizeit an die Adria ein, wo sie Bekanntschaft miteinander schließen und sich über „ihre“ Erfahrungen austauschen können. (Beispiel "Balkan-Freizit 2014, pdf beachten) Eine Anzahl ehemaliger Teilnehmer sind inzwischen Mitarbeiter des Komitees geworden. Ist ein solcher Austausch schon zwischen jungen Serben und Kroaten oder serbischen und albanischen Kosovaren nicht ganz leicht, so gestaltet er sich ungleich problematischer bei Freizeiten für junge Israelis und Palästinenser, deren Völker seit Jahrzehnten im Dauerkonflikt stehen. Dessen Ende ist auch nicht abzusehen – genau am Tag des Vortrags waren die Ergebnisse der israelischen Parlamentswahlen bekannt gegeben worden, die wenig Hoffnung auf Verständigung weckten.

Dennoch konnte die Referentin von Erfahrungen und  Begegnungen berichten, die Mut machten. Palästinenser, die Israelis bisher nur als Soldaten erlebt hatten, lernten sie nun als Menschen kennen. Dann ist die Absage an die Gewalt erreichbar. Allerdings wird die Situation immer schwieriger, wie Frau Hogefeld berichtete: Palästinenser dürfen keinen persönlichen Kontakt mit Israelis haben, und auch bei den Israelis liegt über solchen Kontakten ein Tabu. Die Teilnehmer, die positive Erfahrungen mit dem „Feind“ gemacht haben, können danach nicht immer offen davon sprechen.

Trotz dieser deprimierenden Bedingungen bleibt zu hoffen, dass dieser Verständigungsansatz weitergeführt werden kann.

Das Komitee für Grundrechte verzichtet auf staatliche Förderung, es ist daher auf Spenden angewiesen:

IBAN: DE 34508635130008013055

BIC GENODES 51MIC

(Kontoinhaber: Grundrechtekomitee 50670 Köln

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