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Braunschweiger CDU-Bundestagskandidat Carsten Müller völlig von der Rolle

Eigentlich sollte man meinen, dass Kandidaten, die sich für ein Bundestagsmandat bewerben, eine Sitzung, zumal eine kommunale, leiten können. Sowohl als Wähler und Wählerin als auch als Bürger und Bürgerin muss man erwarten, dass eine Sitzungsleitung sachbezogen objektiv, satzungsgemäß und weitgehend außerhalb peinlicher Emotionen abläuft. Der Braunschweiger CDU-Kandidat für den Bundestag Casten Müller scheint bereits bei der stellvertretenden Leitung des kommunalen Finanzausschusses vollständig überfordert gewesen zu sein und meinte, einen gewählten Vertreter des Rates aus dem Ausschuss werfen zu müssen, weil dieser kritisierte, dass Müller das Abstimmungsergebnis nicht ordnungsgemäß feststellt. Doch lesen Sie selber das Protokoll, das vom Datenträger abgeschrieben wurde. Hier die Mitschrift der entsprechenden Passagen der Sitzung des Finanzausschusses vom 13. Mai 2013.

Kommentar:

Was ist denn das für ein Stil? Da wirft der Herr Carsten Müller (CDU) den Herrn Rosenbaum (BIBS) aus dem Finanzausschuss, weil der seine stellvertretende Sitzungsleitung mehrfach zu recht kritisierte und der Herr Rosenbaum (BIBS) außerdem nicht senkrecht genug auf dem Stuhl saß.

Vielleicht für den CDU-Bundestagskandidaten Herrn Müller noch mal schriftlich und ganz langsam: Das Ergebnis einer Abstimmung muss ausgezählt werden. Erst die Abstimmungsfrage, dann "dafür"-Stimmen, dann "dagegen"-Stimmen und dann Enthaltungen. Abschließend wird das Ergebnis zu Protokoll gegeben. Ist doch einfach, nicht wahr Herr CDU-Kandidat Carsten Müller?

Natürlich sollte ein Bundestagskandidat, also jemand der uns Braunschweiger in Berlin vertreten soll, noch mehr können als Stimmen auszählen. Sinnvolle weitere Eigenschaften wären z. B. Souveränität, Toleranz und Selbstkritik. Nichts von dem ließ jedoch der CDU-Kandidat Herr Carsten Müller in der Sitzung durchblicken. Im Gegenteil, er bestand auf seinen massiven Fehlern, auf die Herr Rosenbaum aufmerksam machte und verwies ihn zu guter Letzt aus dem Ausschuss, nachdem Herr CDU-Kandidat Carsten Müller auch noch feststellen musste, dass der BIBS-Vertreter unbotmäßig auf seinem Stuhl sitzt.

Herr Müller, mal ganz ehrlich, wenn Sie das alles, nachdem Sie nachdenken durften, nicht fehlerhaft und haarsträubend peinlich finden, dann ist es unfassbar, dass sie als erwachsener Mensch im Rat sitzen. Vom Bundestag ganz zu schweigen.

Lange haben sich viele Braunschweiger gefragt, warum Herr CDU-Müller aus dem Bundestag gewählt wurde. Nun weiß man`s. Er war einfach überfordert und zu peinlich für uns Braunschweiger, und unfallfrei sollte man auch stellvertretend Sitzungen leiten können, zumal nun auch noch das Protokoll des Finanzausschusses überarbeitet werden muss. Das wird wohl auch gelingen, weil Manfred Pesditschek (SPD) die Sitzung dann wieder professionell leitet.

 

 

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