PM: OB Hoffmanns Forderung nach mehr Überwachung ist abzulehnen
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- Veröffentlicht: Dienstag, 08. Januar 2013 16:52
- Geschrieben von DIE LINKE
Pressemitteilung: Nach dem gescheiterten Bombenanschlag am Bahnhof in Bonn ging jetzt auch Braunschweigs Oberbürgermeister Hoffmann mit einer Forderung nach mehr Überwachung im öffentlichen Raum an die Öffentlichkeit.
Dazu sagte Andre Patrick Fricke, Kreisvorsitzender der LINKEN in Braunschweig: „Hoffmanns Forderung nach mehr Überwachung ist äußerst perfide. Auch ihm sollte klar sein, dass mehr Kameras kein Mehr an Sicherheit bedeuten. Die Erfahrungen aus England, wo die Kameraüberwachung in den Innenstädten und in öffentlichen Gebäuden besonders stark ausgebaut wurde, zeigen, dass sich Kriminalität damit nicht verhindern lässt, sondern sich bestenfalls in nicht überwachte Bereiche verschiebt. Statt des Gefühls der Sicherheit kommt bei vielen Bürgerinnen und Bürgern so eher das Gefühl der ständigen Überwachung auf.“ DIE LINKE in Braunschweig lehne die Forderung des Oberbürgermeisters daher vehement ab.
Fricke weiter: „Auch Anschläge lassen sich mit einer flächendeckenden Kameraüberwachung nicht verhindern. Weder ist es möglich, alle Kamerabilder einer Innenstadt ständig zu beobachten, noch ließen sich entschlossene und fähige Terroristen dadurch überhaupt aufhalten. Wer ernsthaft für mehr Sicherheit sorgen will, der fordert nicht mehr Überwachung im öffentlichen Raum, sondern setzt sich für eine bessere materielle und personelle Ausstattung bei der Polizei und für die Bekämpfung sozialer Ursachen von Kriminalität ein. Das tun aber weder der Oberbürgermeister in Braunschweig, noch die Landesregierung in Hannover.“