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100 % Befall – Diese Fliege ist ein Problem

 

Schön stand er da – der Sauerkirschenbaum in Hannover. Über und über voll mit roten, prallen Sauerkirschen. Die dünnen Ästchen bogen sich fast bis zum Boden. Ein erwartungsfroher ästhetischer Anblick. Nur noch wenige Tage bis zur Ernte - dachte ich!

Aber es kam anders. Vier Tage später waren die Kirschen nicht mehr prall sondern verschrumpelt. 100 % Verlust. Keine Kirsche war ohne Symptom. Was war die Ursache? Nach einigen Zweifeln stand die Ursache fest. Es war der Befall von einer kleinen Fliege, der Kirschessigfliege (Drosophila suzukii). Sie legt ihre Eier in die Frucht und darin entwickeln sich dann die Larven.

Früchte der Sauerkirsche kurz nach der "Ernte" , wenn sie zuvor von der Kirschessigfliege befallen wurden.

Schlimmer hätte die Diagnose nicht ausfallen können, denn die Fliege hat viele Wirtspflanzen [Hauptsächlich Weichobst, wie Kirschen, Pflaumen-Arten (Zwetsche Mirabelle, Reneklode) Weintraube, Beeren] und sie ist schwer bekämpfbar. Die Kirschessigfliege hat einen erstaunlichen Siegeszug hinter sich. Inzwischen hat sie sich um den Globus verbreitet. Erstmalig wurde sie in diesem starken Ausmaß in Norddeutschland festgestellt. Es ist davon auszugehen, dass sie auch in Braunschweig vorkommt.

Wie kann die Ernte geschützt werden? Das lesen Sie am besten unten in den Merkblättern und Dokumentationen nach. Viel Hoffnung gibt es aber nicht.

Merkblatt des Pflanzenschutzdienstes Niedersachsen,

Merkblatt des FIBL (Schweizer Forschungsinstitut für biologischen Landbau).

Ausführlich in einer umfassenden Dokumentation des Julius Kühn-Institutes (JKI)

Aktuell: Bundestagsabgeordnete informieren sich am JKI zu Kirschessigfliege

 

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