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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Neue Solidarische Landwirtschaft im Braunschweiger Raum: Die SoLaWi Dahlum

Grundidee der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi oder im englischen Sprachraum CSA = community-supported agriculture) ist die geteilte Verantwortung von Lebensmittelproduzenten und –konsumenten. Ein Hof versorgt eine feste Gruppe von Menschen mit vom Hof erzeugten Lebensmitteln, die ihn umgekehrt mit den dafür notwendigen Mitteln versorgt. Die voraussichtlichen Kosten für ein Betriebsjahr, einschließlich Löhne und Sozialversicherung für die „aktiven Landwirte“ und Rücklagen für Investitionen, werden vorab geschätzt und zwischen allen Mitgliedern aufgeteilt, die dafür die Abnahme der Ernte garantieren. So wird das Risiko des Anbaus auf viele Schultern verteilt.

 

Auf einer jährlichen Vollversammlung gibt jedes Mitglied ein Gebot ab, wieviel es monatlich zu den Produktionskosten beitragen kann. Ist der Jahresetat damit nicht gedeckt, gibt es eine zweite Bieterrunde.

Wirtschaften in einer SoLaWi befreit die Landwirte von ökonomischen Zwängen wie Überschussproduktion oder Spezialisierung auf wenige Betriebszweige. Sie sind auch nicht mehr abhängig vom Preisdiktat des Handels. Ernteverluste werden minimiert, da alle Produkte verteilt werden und nicht nur die, die den Schönheitskriterien des Handels und der Käufer entsprechen.

Foto links: Betriebsbesichtigung der SoLaWi Dahlum


Der Gemüsebaubetrieb Nagel in Groß-Dahlum bei Schöppenstedt am Elm baut seit über 20 Jahren auf 2 ha Land, teilweise in Foliengewächshäusern, „von Aubergine bis Zucchini“ zahlreiche Obst- und Gemüsesorten nach demeter-Richtlinien an. Da allein durch Verkauf auf Märkten und an Naturkostläden die Kosten nicht mehr gedeckt werden können, wirtschaftet Lea Nagel nach der Hofübergabe Anfang 2013 als SoLaWi. Gemüse, Obst und Kräuter können von April bis Dezember geliefert werden. Die Ernte kann nach Absprache entweder direkt ab Hof oder über selbst organisierte Verteilpunkte in Braunschweig und Wolfenbüttel einmal wöchentlich abgeholt werden.

Viele SoLaWi-Höfe bieten den Teilnehmern auch die Möglichkeit sich durch praktische Arbeit einzubringen. Damit wird ein Bedürfnis nach sinnvoller Tätigkeit erfüllt, die nicht primär mit Geldverdienen verbunden ist. Die Pflege von Boden, Pflanze und Tier kann als Lebensaufgabe erlebt werden, die nicht nur monetäre Ziele verfolgt. Regelmäßige Besuche des Hofes zum Abholen der Lebensmittel oder bei Hoffesten bieten besonders für die Kinder prägende Erlebnisse.

Bisher sind ca. 40 Personen aus der Region Braunschweig-Wolfenbüttel-Schöppenstedt-Königlutter Mitglieder in der SoLaWi. Weitere Mitglieder werden noch gesucht!

Für Interessierte gibt es am Dienstag, den 19. Februar 2013 von 18 bis 20 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Cafeteria der Evangelischen Familienbildungsstätte, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1a, in Wolfenbüttel.

www.solawi-dahlum.de

SoLaWi Dahlum, Lea Nagel
Siedlerweg 1
38170 Groß-Dahlum
Tel. 05332-94 73 390
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