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Lecker bis tödlich: Museum hilft Pilzsuchern

Nicht alles aus der Natur ist bekömmlich. Manche Pilze wehren sich mit Gift auch gegen den Fressfeind Mensch. Foto: Staatliches Naturhistorisches Museum

„Schwammerln“ waren früher mal ein Arme-Leute-Essen; so wie Krabben, Austern und Spargel. Inzwischen gelten Pilze als begehrte Delikatesse. Wer keine 3,50 € für 100 Gramm im Feinkost-Shop investieren möchte, begibt sich gern selbst auf die Suche in heimischen Buchen- und Eichenwäldern. Oft mit fatalen Folgen: Denn Pilze sind lecker bis tödlich.

Den (ziemlich) gemeinen Knollenblätterpilz, der die Leber schlimmer zersetzt als jahrzehntelange Trunksucht, erkennen naturentwöhnte Städter immer seltener. Erstmal im Magen gelandet, nützt der „Pilznotruf“ auch nichts mehr. Das Zersetzungswerk seiner Gifte frisst seinen Lauf wie Rost.

Damit es nicht soweit kommt, bietet das Staatliche Naturhistorische Museum (Pockelsstraße 10) an den Sonntagen 8. Oktober und 15. Oktober, jeweils von 10 – 17 Uhr, Fundberatungen für Pilzsammler an. Experten begutachten dort den kompletten Sammelkorb (keine Einzelfunde) und bestimmen die Arten. Die Beratung ist kostenlos, der Genuss danach umso freudiger.

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