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Die Bäume am Kreuzteich bleiben stehen

Es war spannend gestern im Rathaus. Zunächst wurden die Pappeln am Kreuzteich in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses immer kränker geredet – es lag ein neues „Schnellgutachten“ der Verwaltung vor. Innerlich wurde man auf kreischende Motorsägen eingestimmt, auf einen Beschluss, wie ihn die CDU-Mehrheit schon am Montag im Bezirksrat 111 durchgesetzt hatte.

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Als dann noch die Anträge der Oppositionsfraktionen auf neue Planungen bzw. eine baumfreundliche Variante mit Beibehaltung des jetzigen Straßenverlaufs abgelehnt wurden, wusste man, dass es so kommen würde wie fast immer in den letzten Jahren: kein größeres Projekt ohne Kahlschlag. Dann kam die Überraschung. Herr Klages von der FDP sprach sich für die baumfreundlichste Variante der Verwaltung aus, ausdrücklich mit Rücksicht auf die dringenden Wünsche der Bürger. Diese Variante wurde dann gegen die CDU und mit den Stimmen aller anderen Fraktionen beschlossen.

Wenn auch Herr Sehrt in seiner anschließenden Stellungnahme die Verstümmelung und den baldigen Tod der Pappeln beschwor, sind wir doch froh, die verbleibende Lebensspanne der Bäume noch erleben zu können. Wenn dann nach und nach einzelne von ihnen ersetzt werden müssen, wird das auch keine Katastrophe sein.

Wir hoffen sehr, dass man bei den Straßenbauarbeiten sorgsam mit den Bäumen umgeht. Vielleicht kann man ja sogar doch noch einen Weg finden, die Straße nicht ganze 2 m näher an sie heranzuführen und so die Wurzeln schonen. Warum war der Erhalt der Bäume eigentlich kein Planungziel? Es gäbe noch andere Gründe für eine Umplanung: bei einem Verzicht auf den Verkauf des Grundstücks zwischen Ebertallee, Messeweg und Teichblick hätte man viel Platz gewonnen, für Radwege, Bäume und sogar für einen verkehrsberuhigenden Kreisverkehr.

Trotz alledem: wir freuen uns über den Erhalt der Bäume und sind allen Menschen dankbar, die sich dafür eingesetzt haben - auch den Politikern im Stadtrat, denen Bürgerwünsche und Naturschutz nicht gleichgültig waren.

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