Petition: Liebe Eintracht Braunschweig, bitte stoppt die Unterstützung von Delfintherapien!
- Dienstag, 18. Februar 2014 09:43
- Viola Schärling
Mit dieser Petition fordern wir Eintracht Braunschweig dazu auf, zukünftig jeden Spendenaufruf für eine Delfintherapie zu unterlassen.
Diese Petition soll ebenso Aufklärungsarbeit leisten.
Eine Delfintherapie, die unter anderem bei der Behandlung behinderter Kinder eingesetzt wird, dient nach Angaben der internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation (WDCS) meist nur kommerziellen Zwecken. Die sehr teure Behandlung zeige keine langfristigen Wirkungen bei den Patienten, und die Delfine litten massiv unter der Haltung in den Aquarien.
Wissenschaftlich belegt sind die Ergebnisse bisher nicht und die gesetzlichen und privaten Krankenkassen lehnen die Kostenübernahmen wegen bisher nicht erwiesener Effekte, weiterhin ab, allein aber auch schon wegen der negativen Kosten-Nutzen-Rechnung.
Hier kann man unterschreiben: Petition Stoppt die Unterstützung von Delfintherapien!
Begründung:
Woher stammen die Delfine in den Einrichtungen?
In Japan finden jährlich die berüchtigten Delfin-Treibjagden statt, bei denen bis zu 20 Tausend Tiere gefangen werden.
Etwa 10 % der Fänge werden am Leben erhalten, antrainiert und für bis zu 100.000 $ an Vergnügungsparks und Delfinarien in alle Welt verkauft, der Rest wird auf bestialische Weise abgeschlachtet.
Wirksamkeit und Nebenwirkungen
Wissenschaftliche Nachweise für eine nachhaltige Wirkung der Delphintherapie gibt es nicht. Positiv wirkt sich aus, dass diese an warmen Feriendestinationen angeboten wird. Im Wasser bewegen sich die Menschen zudem leichter und können Schmerzen einfacher loslassen, was sich auch in der aquatischen Körperarbeit zeigt
Wenig bekannt ist, dass Delphine wegen der dauernden Überreizung mitunter aggressiv reagieren und die Menschen im engen Becken angreifen können. Hoch ist das Risiko von Krankheitsübertragungen im Wasser. Im Gegensatz zu Therapien mit domestizierten Tieren, bestehen bei der Delphintherapie weder Vorschriften hinsichtlich Hygiene, Gesundheit und Verhalten der Tiere, noch bezüglich des Ausbildungsstands der Therapeuten.
Gefangen und am Ende
Die Nachfrage nach Delphintherapien kurbelt die Delphinarienindustrie an. Viele der gefangenen Tiere, die uns Menschen heilen sollen, lebten einst frei im Meer. In brutalen Wildfängen, die das Überleben ganzer Delfinpopulationen gefährden können, wurden sie ihren Familien entrissen. Als Folge der unnatürlichen Lebensbedingungen in engen, eintönigen Betonbecken oder abgeschlossenen Buchten, werden viele Delfine krank und sterben früh.
Um dem entgegen zu wirken werden die Tümmler mit Antidepressiva, Antibiotika und anderen Medikamenten behandelt.
Quelle und weitere Informationen unter:
www.oceancare.org/de/projekteundkampagnen/kampagnen/delphintherapie/
www.tiergestuetzte-therapie.de/pages/texte/wissenschaft/Kochhan/delphintherapie.htm
www.welt.de/wissenschaft/article1586175/Delfintherapie-haelt-nicht-was-sie-verspricht.html