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Die „Große Nussjagd“

Die Projektleiterinnen der „Großen Nussjagd in Niedersachsen“ bieten in Königslutter eine kostenlose Schulung zum „Nussjägermeister“ an, bei der die Teilnehmer Tipps und Tricks rund um die „Nussjagd“ erhalten. Die Schulung findet am Samstag, 17. März 2011, von 10-17 Uhr, im Freilicht- und Erlebnis Museum Ostfalen (FEMO) in Königslutter im Landkreis Helmstedt statt (Niedernhof 6, Königslutter).

Ziel des Gemeinschaftsprojekts vom BUND Landesverband Niedersachsen e. V. und der Naturschutzjugend Niedersachsen ist es herausfinden, wie viele Haselmäuse es in Niedersachsen noch gibt und wo sie vorkommen. Die Projektleiterinnen sind dabei auf die Hilfe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angewiesen, die sich auf die Suche nach Spuren der Haselmaus begeben.

Ob mit Schulklasse, Kindergruppe oder als Familie: Zum Suchen nach Haselmaus-Spuren braucht man nur ein Gefäß zum Sammeln, gute Augen und ein bisschen Forschergeist. Unter Haselnuss-Sträuchern im Wald oder am Waldrand wird der Boden jeweils 20 Minuten lang abgesucht. Denn Mäuse, Eichhörnchen und andere Bewohner des Waldes haben sich zuvor über die nahrhaften Haselnüsse hergemacht und leere Nussschalen mit Fraßspuren hinterlassen. Das Vorkommen der Haselmaus – einer streng geschützten Verwandten des Siebenschläfers – kann man anhand ihrer charakteristischen Nagespuren an den Nüssen nachweisen.

BUND und NAJU bieten für Interessierte, die Nussjagden mit Kindergruppen oder Schulklassen organisieren wollen, Schulungen zum „Nussjägermeister“ an. Auf der eintägigen Veranstaltung gibt es Interessantes zur Biologie der Haselmaus, Details zum Ablauf einer Nussjagd und Spielideen rund um die Nussjagd. „Eine Nussjagd kann mit viel mehr Themen als nur mit der Haselmaus verknüpft werden, schließlich ist ihr Lebensraum der Wald und der Waldrand", sagt NAJU-Projektleiterin Anne Kessel.

Wer ohne die Schulung bei der Nussjagd mitmachen will, kann auf der Internetseite des Projekts Unterstützung bekommen. Auf www.nussjagd-niedersachsen.de finden sich Anleitungen zur Nussjagd, Materialien zum Herunterladen und viele weitere Informationen. Die Materialien liegen auch in gedruckter Form vor und können bestellt werden. „Wir haben auch Poster und Aufkleber, die wir gern auch für Schulklassen verschicken", erklärt Sabine Edlich, Projektleiterin beim BUND. „Des weiteren stellen wir ab diesem Jahr Helferpakete zur Verfügung, die zum Beispiel Sträucher für eine einmalige Pflanzaktion enthalten, um den Lebensraum der Haselmäuse zu erhalten und zu vergrößern, oder Nistkästen mit Kameras, um die Haselmäuse zu beobachten.“

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der angehängten Pressemitteilung.

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