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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Stibiox-Abriss viel teurer

faesser

 


Die Bauverwaltung hat sich stark verkalkuliert und verlangt nun von den Braunschweiger Ratsgremien die Zustimmung zu folgender Beschlußvorlage:

"Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen...
...
Während der Bauausführung zum vollständigen Rückbau des ehemaligen Stibiox-Werkes hat sich herausgestellt, dass die geschätzten Gesamtkosten in Höhe von rund 1,6 Mio.€ um ca. 390.000 € überschritten werden. ..."
(Vorlage Fachbereich Finanzen, Drucksache Nr. 13770/10 vom 30.8.2010)

Der Kostenanstieg sei hauptsächlich begründet ...
"... in der erheblichen Massenvermehrung
, [...] die sukzessiv mit Fortschreiten der Tiefenenttrümmerungsmaßnahmen sichtbar wurden".  Dadurch habe sich  "der zu entsorgende hochkontaminierte Bauschutt von zunächst geschätzten 2.700 t auf 6.465 t" erhöht.  (Quelle: ebenda)

Wie das -  verrechnet um fast das zweieinhalbfache ?  Kann man im Bauamt nicht mehr richtig messen und rechnen ?


Oder liegt der Grund ganz wo anders, hat man vielleicht nicht mit der großen Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger und der Öffentlichkeit gerechnet, die z.B. viel größere Abtragungen im Boden zur Vorbereitung der umstrittenen Sprengung erforderte?  (siehe: Chronik der Stibiox-Sanierung)

Die abschließende Formulierung in der Vorlage deutet jedenfalls so etwas an...
"Aufgrund des Bauablaufs sowie der gesetzlichen Vorgaben, wonach hoch belastete Bauschuttmassen nicht zwischengelagert werden oder auf dem Grundstück verbleiben können, musste eine entsprechende Entsorgung durchgeführt werden..."
(Vorlage Rats-Drucksache 13770/10)


Wie ist nun das zu verstehen ?
Hatte man also ursprünglich etwa vor, gesetzwidrig einen Teil der belasteten Schuttmassen am Hungerkamp auf dem Stibiox-Gelände zu belassen?
War für einen Teil des vergifteten Materials etwa keine entsprechende Entsorgung ursprünglich mit eingeplant?

Auf diese Fragen gibt es dann vielleicht am kommenden Dienstag (7.9.2010 um15 Uhr) im Finanzausschuss oder am 21.9. in der nächsten Ratssitzung eine Antwort.

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