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SPD lud zu „Magni neu gedacht“ ein - lebhafte Beteiligung der AnwohnerInnen

 

Nichts geht mehr: So wie hier staut es sich regelmäßig auf der Kreuzung Ackerhof.  Foto: SPD Braunschweig-Innenstadt 

Schlechte Luft, zu viel Autoverkehr, zu wenig Parkplätze. Zu wenig Raum für FussgängerInnen, keine Fahrradwege: Das Magniviertel als letztes zusammenhängendes historisches Quartier erstickt unter seiner eigenen Attraktivität.  Wie die Anforderungen von AnwohnerInnen, GeschäftsinhaberInnen und den öffentlichen Einrichtungen (Museum, drei Schulen, Stiftungen) verträglich miteinander vereinbart werden können, diskutierten zahlreiche BürgerInnen auf Einladung des SPD Ortsvereins Braunschweig Innenstadt im Magni Boutique Hotel. 

 

Dipl.-Ing. und Architekt Leonhard Pröttel stellte seine Vorschläge für eine Erneuerung des Magniviertels auf Einladung der SPD Innenstadt vor. Foto: Klaus Knodt 

„Wir möchten nicht von oben herab schnelle Lösungen präsentieren, sondern alle Betroffenen mit ins Boot holen“, so Garnet Rösch-Meier, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Innenstadt. Deshalb lud die SPD als Referenten Dipl.-Ing. Architekt Leonhard Pröttel vom Verein MoVeBs (Mobilität und Verkehr in Braunschweig) ein, der interessante Konzeptansätze vorstellte. 

 

Ziel sei es, die Erreichbarkeit der Gastronomie, Geschäfte und Wohnungen weiter zu gewährleisten – bei gleichzeitiger Erhöhung der Aufenthaltsqualität für die AnwohnerInnen und mehr Raum für Fußgänger- und RadlerInnen. Pröttel schlug hierzu vor: „Der Durchgangsverkehr für Autofahrer, die über das Magniviertel die Ampeln an Stoben-, August- und Georg-Eckert-Straße umgehen wollen, sollte rausgenommen werden.“ Er plädierte für die Schaffung von drei Verkehrsschleifen, die einfahrende Fahrzeuge immer an denselben Ausgangspunkt zurückbringen und damit „Durchfahrten“ unterbinden. Die drei „Schleifen“: 

 

  1. Ackerhof – Schlossstraße – Ritterstraße ostwärts – Magnikirchplatz – Ackerhof. 
  1. Stobenstraße - Karrenführerstraße – Kuhstraße – Mandelnstraße – Stobenstraße. 
  1. Auguststraße – Jodutenstraße – Klint – Ritterstraße westwärts – Kuhstraße südwärts – Auguststraße. 

 

Zahlreiche AnwohnerInnen und Geschäftsleute diskutierten über Möglichkeiten, das Magniviertel vom Verkehr zu entlasten und so attraktiver zu machen. Foto: Klaus Knodt 

Pröttel: „Die Verbindungspunkte zwischen den drei Schleifen werden gesperrt. Der Ölschlägern als Achse des  alten West-Ost-Handelswegs könnte wie die Straße Am Magnitor eine Fußgängerzone mit eingeschränktem Lieferverkehr werden.“ Um die Zahl der Parkplätze für BewohnerInnen nicht einzuschränken, seien verschiedene Lösungen denkbar: etwa ein „Parkplatz-Sharing“-System in der nachts ohnehin leer stehenden Magni-Tiefgarage. Auch ein Rückbau der südlichen Fahrbahnen der völlig überdimensionierten Georg-Eckert-Straße für neue Baugrundstücke und Parkraum sei eine Alternative. 

Die anwesenden BürgerInnen beteiligten  sich in der anschliessenden Diskussion rege mit eigenen Vorschlägen und monierten detailliert die derzeitige Situation: Insbesondere am Klint und vor der Gaußschule müssten die „Helikopter-Eltern“ ausgebremst werden, die ihre Sprößlinge tagtäglich bis vor's Schultor fahren. Ein Ärgernis sei auch die laxe Überwachung von Kurzzeit-Falschparkern. Und oft benähmen sich RadfahrerInnen rücksichtslos: Um dem Kopfsteinpflaster zu entgehen, radelten sie häufig auf den ohnehin zu engen Gehwegen. Der Experte: „Man kann problemlos in den Fahrbahnmitten Fahrradspuren aus Pflasterplatten anlegen, ohne den historischen Charakter der Straßen zu beeinträchtigen.“ Nebeneffekt: Die Verkehrsgeschwindigkeit im Viertel werde gebremst. 

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