Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

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Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Eil-Appell: Illegale Käfighaltung von Schweinen stoppen!

Liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund,

um den Hunger der Schweinefleischindustrie nach immer neuen Ferkeln zu stillen, werden »Muttersauen« ununterbrochen in Käfigen gehalten, die kaum größer sind als sie selbst. Völlig unfähig, sich auch nur um die eigene Achse zu drehen, werden die intelligenten Schweine regelrecht in den Wahnsinn getrieben.

Seit dem Jahreswechsel ist diese quälerische Dauer-Käfighaltung in der gesamten EU verboten, doch Deutschland hält sich nicht daran. Unterschreiben Sie unseren Eil-Appell, das Verbot sofort vollständig umzusetzen!

In zwei Wochen werden in Brüssel die offiziellen Zahlen veröffentlicht, welches Land wie weit umgestellt hat. Bis dahin brauchen wir möglichst viele Unterschriften, um die MinisterpräsidentInnen der Bundesländer unter Druck zu setzen, die sich bisher ungenügend um die Einhaltung des Verbots gekümmert haben.

Die Bundesländer und die Schweinehalter hatten eine Vorlauffrist von zehn Jahren. Dass die Dauer-Käfighaltung trotzdem nicht fristgerecht abgeschafft wurde, ist unentschuldbar. Bitte unterzeichnen Sie unseren Appell:

Unterschreiben

Unsere Bundesregierung und die Landesregierungen behaupten immer wieder, europäische Vorreiter in Tierschutzfragen zu sein. Wie wenig Substanz diese Aussage hat, wird u.a. dadurch klar, dass Bulgarien, Rumänien und Ungarn das geltende Recht pünktlich umgesetzt haben. Deutschland droht nun ein Vertragsverletzungsverfahren.

Hintergrund

Muttersauen in Kastenständen © tierschutzbilder.deDie EU-Schweinehaltungsrichtlinie schreibt vor, dass Muttersauen spätestens ab dem 01.01.2013 zumindest zeitweise aus den Käfigen (sogenannte Kastenstände und Abferkelbuchten) gelassen werden müssen. Dadurch werden die Tiere ungefähr die Hälfte der Zeit von der grausamen Käfighaltung verschont und kommen in Gruppenhaltung. Wenn diese richtig durchgeführt wird (keine hohen Gruppengrößen, ausreichend Platz, Beschäftigungsmaterial etc.), erspart sie den Muttersauen viel Leid.

Im Dezember 2012 veröffentlichte Zahlen zeigen, dass Deutschland bei der Umstellung auf die Gruppenhaltung hinter fast allen anderen EU-Ländern hinterher hinkt. Damaliger Stand: 48% Umsetzung. Die Schweinefleischindustrie behauptet, inzwischen 80% erreicht zu haben. Wir bezweifeln das, aber auch 80% wären ein Skandal. Voraussichtlich am 28.01.2013 werden offizielle Zahlen veröffentlicht. Bald darauf dürfte die EU-Kommission entscheiden, ob sie ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einleiten wird.

Lesen Sie auch unsere Hintergrundinformationen über die Schweinemast.

Keine Frage: Auch das neue Recht ist unzureichend und die Grundsatzfrage lautet, ob Tiere überhaupt gezüchtet und geschlachtet werden dürfen. So sehr wir darauf hinarbeiten, dass unsere Gesellschaft diese Frage in Zukunft anders beantworten wird als heute, so sehr fühlen wir uns verpflichtet, den Tieren kurz- und mittelfristig zumindest die schlimmsten Qualen zu ersparen.

 

 

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