TRANSFORMATIONS - LABOR: Slow Fashion Revolution

Am 27. und 28. Januar war die Innenstadt zur Bühne für die regionale Kunst- und Kulturszene besetzt. Es waren rund 30 Künstlerinnen und Künstler, die ihre Arbeiten ausstellten. Der verkaufsoffene Sonntag lockte viele Bürger nicht nur zum Shoppen sondern eben auch zu den Künstlern und ihren Arbeiten. Besonders interessant war die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, das Institut für "Transformation Design" in der Burgpassage/Ecke Damm. Die dort eingerichteten offenen Werkstätten werden hier mit ihren durchaus konkreten und zukunftsorientierten Visionen vorgestellt. Teil 2

Slow Fashion Revolution

Um den Überkonsum von Kleidung zu lösen, müssen wir die Geschwindigkeit von Konsum verlangsamen. Slow Fashion sind mögliche Gegenbewegungen, um die ununterbrochene Herstellung von Kleidung mit ihrer katastrophalen Umweltbelastungen aufzuhalten.

Deshalb möchte ich an folgendem Projekt forschen: Wie kann Fast Fashion zu Slow Fashion transformiert werden? Wie können Designer mehr Menschen an Slow Fashion beteiligen? Wie kann Design Konsumenten helfen, ihre gebrauchte Kleidung besser zu behandeln und schrittweise ein nachhaltigeres Konsumverhalten zu entwickeln?

Ich möchte eine umfassende, langfristige und stabile Plattform schaffen, um Überkonsum zu bekämpfen. Meine Vision: In Zukunft werden Slow-Fashion-Center statt Shopping-Center in viele Städte gegründet. Im Slow Fashion Center finden verschiedene Aktivitäten statt: Triage Station, Tauschparty, Customization, Mach ein Geschenk, Redesign Werkstatt, Sammlung von Slow-Fashion-Label, Symposium, Ausstellung.

  1. Hier können Konsumenten die vielfältigere nachhaltig produzierte Kleidung einfacher kaufen. Die meisten Marken mit Nachhaltigkeitssiegel können besser bekannt gemacht werden.
  2. Durch diese Aktivitäten können die gebrauchte Kleidung effizienter und rechtzeitiger behandelt werden, wie Tauschen, Recyceln oder Upcyceln.
  3. Bei der Schaffung eines neuen Werts für gebrauchte Kleidung können sich die Konsumenten auch kreativ selbst verwirklichen. Sie richten die Aufmerksamkeiten auf Kreativität statt Konsum.
  4. Die Konsumenten können über ihre eigenen Verbrauchsgewohnheiten besser reflektieren und schrittweise ein nachhaltigeres Konsumverhalten entwickeln.
  5. Die Menschen haben mehr Gelegenheiten, sich face to face über Slow Fashion zu unterhalten.

 

Nachhaltigkeit von Slow Fashion

Das Informationsplakat

Zu meiner Person

Ich bin Bingru Yu, geb. 1991 in Peking, China. Ich studierte Industriedesign an der Beijing University of Technology und legte meinen Fokus auf die nachhaltige Entwicklung von chinesischen Kultur und Design in Zukunft. Aber als Industriedesignerin möchte ich nicht ständig neue Produkte entwickeln, um die Bedürfnisse und Begehrnisse von Menschen zu erfüllen, obwohl Industriedesign immer eine wesentliche Rolle in der sozialen Entwicklung spielt.

Zurzeit habe ich ein großes Verlangen danach, die komplexe Beziehung zwischen Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Umwelt vertiefender zu erforschen und eine systemische Denkweise zu entwickeln. Durch das Studium "Transformation Design" an der HBK in Braunschweig, habe ich mehr Möglichkeiten, an der Gestaltung einer nachhaltig orientierten Zukunft mitwirken.