Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Wer verlangt, der zahlt - nicht so im "fairen" Handel

Dieser Beitrag handelt von Schwächen und Stärken des fairen Handels mit Bio-Ware. Er gibt über den verlinkten Artikel "Marios Kampf für gute Preise" aus der Zeitschrift "Welt-Blicke" und dem Internet einen guten Überblick über die Vorteile des fairen Handels für die Kleinbauern und über das Wirtschaften im familienökonomisch stabilen "Mix-Cropping-Verfahren". 

 Mix-Cropping heißt, zahlreiche Kulturpflanzen gedeihen nebeneinander auf einem Feld. Dieses Wirtschaften dient der Stabilisierung der Familienökonomie. Niemand muss bei schlechten Preisen hungern. Es ist also ein Unterschied, ob der faire Kaffee oder Kakao aus großen Bio-Plantagen kommt oder von kleinen Fincas, die im "Mix Cropping" anbauen.

Fairer Handel und "BIO" sind zwei verschiedene Paar Schuhe, und doch gehören sie zusammen. Betrachten wir diese Begriffe formal, dann ist fair gehandelte Ware nur die, wenn es auf der Verpackung steht und "BIO" ist auch, wenn es auf der Verpackung steht. Damit alle glaubwürdig ist, wird kontrolliert und zertifiziert. Handel und Endverbraucher können sich dann weitgehend darauf verlassen. Betrüger gibt es natürlich immer - in allen Branchen. Doch die als Argument anzuführen, dass das System nicht funktioniert, ist entweder eine bequeme Ausrede selbst, wider besserer Erkenntnis, nicht handeln zu müssen oder schlichte Dummheit.

In dem o.g. PDF-Beitrag über Marios Kaffee werden die Kosten für die Zertifizierung kritisch betrachtet. Denn die Kosten, die erheblich sein können, tragen in der Regel die Anbauer, als die, denen geholfen werden soll. Das ist ungerecht, denn unsere Märkte verlangen ein Zertifikat als Glaubwürdigkeitsnachweis. Und wer etwas verlangt und auch bekommt sollte die Leistung auch zahlen. 15 Jahre sind es her, dass diese Diskussion geführt wurde. Sie sollte neu begonnen werden! Doch lesen Sie den guten Beitrag von Martina Hahn in Welt-Blicke.

Wollen Sie "Fair in Braunschweig" e.V. unterstützen, dann werde Sie Mitglied im Verein. Und dass ihr Einkaufszettel wichtige politische Botschaften enthält, wissen Sie wahrscheinlich längst.

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.