Slow Food - Kartoffelessen auf dem Altstadtmarkt
- Samstag, 14. Januar 2012 19:38
- Slow Food
"Die Aktion „Zukunft säen“ findet seit 5 Jahren auf vielen Höfen in ganz Europa statt. Sie setzt Zeichen gegen Gentechnik und die zunehmende Kontrolle einiger weniger Konzerne über unsere gesamte Ernährung. Damit verbunden ist eine beängstigende Verarmung unserer Kulturpflanzenvielfalt.
Bei der Aktion werden regional angepasste, samenfeste Sorten von möglichst vielen Menschen gesät. Die Hofgemeinschaft Lindenhof in Eilum und der Allmende-Verein für Ökologie und Landwirtschaft e.V. luden in diesem Jahr ein, einen Kartoffelacker anzulegen, die Kartoffeln zu pflegen und dann gemeinsam zu ernten.
Unterstützt wurde die Aktion von Slow Food Braunschweiger Land und dem Bündnis für eine gentechnikfreie Region Braunschweiger Land." ( Slow Food Deutschland)
Nachdem am 1.Mai 2011 die Kartoffeln gelegt wurde, ging es am heutigen Sonnabend darum, möglichst vielen Menschen die Problematik der grünen Gentechnik näher zu bringen. Um das zu erreichen, kochten wir auf dem Altstadtmarkt alte Kartoffelsorten, um deutlich zu machen, dass alte Sorten, gleich welcher Feldfrucht ein wertvolles Kulturgut sind. Dieses Kulturgut gilt es zu hegen und zu schützen, denn sie sind ein Kulturerbe der Menschheit, das durch die Gentechnik mit seinen monopolisierten Strukturen hoch gefährdet ist.
Die nicht ganz so alte Kartoffelsorte "Linda" ist bei der Bevölkerung hoch beliebt. Man kann sie u.a. auf den Märkten der Stadt erwerben.
Häppchenweise wurden die alten Sorten an die zahlreichen Marktbesucher "verfüttert".
Die Kartoffeln fanden große Anerkennung. Der Geschmack war hervorragend.
Aber der Geschmack ist heute bei der Kartoffel ein Zuchtziel unter vielen. Darunter leidet manchmal der Geschmack.
Die Kartoffel-Probier-Aktion war verbunden mit phantasievoller Aufklärung zur Gentechnik