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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Aktions-Fahrradtour für eine ökologische Landwirtschaft am 30. Juni

Am 30. Juni 2018 möchten wir euch zu einer Aktions-Fahrradtour durch das Braunschweiger Land einladen. Gemeinsam wollen wir vier Standorte der Tierausbeutungs-/Agrarindustrie in der Region anfahren. Wir werden verschiedene Glieder der Produktionsketten - von der Futtermittelproduktion, über die Aufzucht, bis zur Verarbeitung und den Verkauf - besuchen und gegen diese protestieren. Vor den Standorten wird es jeweils eine kurze Kundgebung mit Redebeitrag geben, um einerseits über die ausbeuterischen Geschäftspraxen dieser Unternehmen zu informieren und unseren Protest gegen die alltägliche Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur deutlich zu machen.

Unsere Tour wird um 09:30 Uhr an der Marth Darmfabrik in Braunschweig-Rüningen (Böttgerstraße 7) beginnen. Diese verarbeitet pro Jahr rund 160 Millionen Meter Därme und beliefert damit bundesweite und internationale Kunden.

Danach geht es weiter zu einer Lidl-Filiale in Salzgitter-Thiede. Lidl vertreibt seit einiger Zeit Fleisch mit dem Siegel der „Initiative Tierwohl“. Darunter auch Produkte von PHW/Wiesenhof. Die „Initiative Tierwohl“ ist eine bloße Werbe-Kampagne, die versucht mit Scheinverbesserungen - wie eine kleine Beschäftigungsmöglichkeit (z.B. ein kleiner Heuballen) pro 2700 Hühner, oder ein paar Zentimeter mehr Platz pro Huhn in der Mastanlage (18 statt 20 Hühner pro Quadratmeter) - die Tierindustrie in ein nicht vorhandenes gutes Licht zu rücken.

Weiter geht es dann zum nicht weit entfernten Werk des Unternehmens Cargill. Hier werden neben Rapsöl, Malz und Getreidehandel, Futtermittel in Form von Rapsschrot für die Tierfabriken produziert. Darüber hinaus steht Cargill wegen massiver Naturzerstörung in Südamerika in Folge des enormen Futtermittelanbaus in der Kritik. Cargill gehört zu den größten Agrarrohstoffhändlern der Welt und beherrscht mit einer Handvoll weiterer Großkonzerne mehr als drei Viertel der Warenströme im Agrarrohstoffhandel.

Die letzte Station auf unserer Tour führt uns nach Vechelde-Alvesse zu zwei großen Hühnermastanlagen mit einer zusammen gerechneten Kapazität von 84.000 Hühnern. Dort werden die tausenden Lebewesen in kürzester Zeit auf ihr Schlachtgewicht gemästet. Viele Tiere überleben die kurze Mastzeit gar nicht erst. Die anderen werden nach mehreren Wochen in Enge und Dreck in einen Tiertransporter verladen und zur Schlachtfabrik gebracht, um dort im Akkord getötet zu werden.

Die Tierausbeutungs-/Agrarindustrie bedeutet: Landgrabbing, Naturzerstörung, massive Pestizideinsätze, Miserable Arbeitsbedigungen, Ausbeutung und Tötung von unzähligen Tieren, Menschenrechtsverletzungen, Klimawandel...
Diese Industrie zerstört zunehmend Leben und Lebensgrundlage: Darauf wollen wir bei unserer Aktions-Fahrradtour aufmerksam machen und ein Zeichen dagegen setzen. Wir wollen eine solidarische und ökologische Landwirtschaft deren Felder und Betriebe uns allen gehören und keine Privatwirtschaftlichen Konzerne, die die Lebensmittelproduktion monopolisieren und als bloßes Mittel zur Profitmaximierung nutzen.

Die Tour soll auch zur Vernetzung dienen. Wir werden sicher immer mal Pause machen ;-) und uns bei veganen Schnittchen Zeit dafür nehmen. So können alle die Interesse an weiterer gemeinsamer politischer Arbeit haben, sich Gedanken über Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit machen.

Die Strecke wird hin und zurück insgesamt ungefähr 30 km lang sein. Für Menschen, die zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht mit dem Fahrrad fahren können, oder wer es nicht so weit mit dem Rad schafft, werden wir ein Auto dabeihaben. Das Auto kann auch mehrmals fahren. Bitte sagt vorher Bescheid, wenn ihr einen Platz im Auto haben wollt. Dann können wir besser planen. Schreibt uns einfach eine Mail unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wenn ihr noch Fragen habt meldet euch gern bei uns und ansonsten freuen wir uns über eure Teilnahme an einer gemütlichen Tagestour an den hässlichen Sehenswürdigkeiten der Agrarindustrie entlang.

Kampagne gegen Tierfabriken (KgT)
kampagne-gegen-tierfabriken.info

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