Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Akuter Handlungsbedarf für die neue Landesregierung - AKW-GegnerInnen legen Schwachstellenanalyse und ToDo-Liste vor -

Presseerklärung vom 16-01-2013

Eine Schwachstellenanalyse zum niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde, die AKW-GegnerInnen heute in Hannover vorgelegt haben, stellt akuten Handlungsbedarf für die niedersächsische Atomauf­sicht fest und legt eine ToDo-Liste vor.

DAS LAND MUSS HANDELN

 

 

"Nach der bundespolitischen Festlegung vom Sommer 2011, dass in Deutschland trotz Fukushima neun Atom­kraft­werke weiter betrieben werden dürfen, ist es nun an der Atomaufsicht der Länder, die Sicherheit der einzel­nen Anlagen zu überprüfen oder diese stillzulegen", stellt Peter Dickel (Arbeitsgemeinschaft Schacht KON­RAD) fest. "Angesichts der bekannte Gefahren, etwa des schon beim Einbau vor 30 Jahren nicht mehr zulässigen Stahls, sind eine Leistungserhöhung des Reaktors oder der Einsatz von Plutonium-MOX-Brenn­elementen völlig indiskutabel. Natürlich sind wir der Meinung, dass das AKW-Grohnde sofort stillgelegt werden müßte. Die Frage hier ist aber: Was KANN eine Landesregierung, die die Sicherheit der Bevölkerung an erste Stelle setzt mit ihren Mitteln tun und was MUSS sie angesichts der konkreten Anlage in Grohnde tun."

Im Auftrage der AKW-GegnerInnen hat die Physikerin Oda Becker die Schwachstellen des AKW Grohnde untersucht und dazu insbesondere die anlagenbezogenen Ergebnisse der Stress-Tests nach Fukushima angesehen. Ergebnis: Das AKW Grohnde wäre schon seit 1994 nicht mehr genehmigungsfähig und weist mit 231 die höchste Anzahl der meldepflichtigen Ereignisse allerdeutschen AKWs auf. Anforderungen, die der Bund seit 2010 in einer Nachrüstliste zusammengestellt hat, sind nicht erfüllt.

1. SCHRITT: BEWERTETE SACHSTANDSANALYSE BINNEN 4 MONATEN

"Als erster Schritt" regt Frau Becker an, "sollte die Aufsichtsbehörde vom Betreiber verlangen, innerhalb von vier Monaten in einer Sachstandsanalyse die geforderten Maßnahmen mit Angaben von Umsetzungsfristen und wirt­schaftlicher Betrachtung darzustellen. Die Überprüfung dieses "Sachstandberichts" unter Hinzuzie­hung unabhän­giger Berater durch die Behörde sollte im gleichen Zeitraum durchgeführt werden. Die Ent­scheidungen der Behör­de hinsichtlich der vom Betreiber vorgeschlagenen Maßnahmen sollte, insbesondere angesichts der vorhandenen Risiken, der Bevölkerung transparent gemacht werden."

ÖFFENTLICHE AUSEINANDERSETZUNG GEHT WEITER

Mit einer Aktions- und Menschenkette zum 2. Fukushima-Jahrestag wollen die AKW-GegnerInnen am 9. März ein angenommenes Evakuierungsgebiet um den Reaktor markieren. Alle Infos: www.grohnde-kampagne.de

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.