Flughafenausbau für Militärforschung
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- Veröffentlicht: Freitag, 19. März 2010 10:27
- Geschrieben von Peter Rosenbaum
A400M-Forschung für DLR in Braunschweig essentiell?
Aus einem Gutachten des "Airport Research Center" Aachen von Januar 2005 geht hervor, dass die Flughafenerweiterung "essentiell" für Forschungen des DLR am neuen Militärtransportflugzeug A 400 M ist.
In dem Gutachten ist zwar an zwei Stellen auch vom Airbus 320 als Nachfolgemodell des DLR-Forschungsflugzeugs Attas die Rede, aber an doppelt so viel Stellen kommt die Militärforschung für den A 400 M, für das Nachfolgemodell der alten Bundeswehr-Transall, zur Sprache.
Demnach ist geplant, das DLR in Braunschweig in das Projekt A400-M einzubinden.
Wörtlich heißt es im Gutachten der Aachener Gutachter auf S. 22:
"Dazu werden in einigen Jahren Prototypen oder Vorserienmodelle A400-M der zweiten Auslieferungscharge
nach Braunschweig gebracht und zu Versuchs- und Messzwecken gebaut."
Weitere Textstellen aus dem Gutachten erhärten den Verdacht:
Zitate aus dem Gutachten des Airport Research Centers Aachen aus dem Januar 2005 mit den entsprechenden Seitenangaben:
Das Einsatzspektrum des ATTAS-Nachfolgers muss sich an den Hauptverantwortlichkeiten
der deutschen Industrie im internationalen Airbus-Umfeld orientieren:
- Hochauftrieb und Secondary Flight Control,
- Sonderfunktion A 400-M (Transall-Nachfolgemodell),
- Kabine,
- Gesamtsystem (vgl. Anhang 1, S. 8). S.16
Zudem wird es für das DLR essentiell sein, für das Nachfolgemodell der Transall entsprechende
Voraussetzungen in Form einer 2.300 m langen Startbahn bieten zu können, da sonst kein entsprechender Flugbetrieb möglich sein wird. Der Airbus A 400-M ist deutlich größer und schwerer als es die C 160-Transall war (Anhang 1, S. 10). S. 17
Die Schätzung des künftigen Bedarfs der Institute, Betriebe und Behörden wird an den vorher
beschriebenen Entwicklungszielen orientiert.
- Die Weiterentwicklung des luftfahrtspezifischen Aufgabenspektrums des DLR mit einem ATTAS-Nachfolgeflugzeug insbesondere der allgemeinen Hochauftriebs-Vorhaben.
- Die Einbindung des DLR in das Projekt A400-M. Dazu werden in einigen Jahren Prototypen oder Vorserienmodelle A400-M der zweiten Auslieferungscharge nach Braunschweig gebracht und zu Versuchs- und Messzwecken gebaut. S.22
Infolge der Einbindung verschiedener DLR-Institute in das europäische Programm A 400-M (Nachfolgemodell der Transall) ist es für das DLR essentiell, künftig vor Ort entsprechende Randbedingungen in Form einer 2.300 m langen Startbahn bieten zu können (vgl. Anhang 1). S.51
In der scheinbar unendlichen Geschichte der häppchenweisen Erkenntnisse um die wahren Gründe für die Landebahnerweiterung in Braunschweig-Waggum wird damit ein neues Kapitel aufgeschlagen.